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Wochenbettpsychose ist ein lebensbedrohlicher Zustand sowohl für die Mutter als auch für ihr neugeborenes Baby. Zu den Symptomen dieser schweren Erkrankung gehören unter anderem psychomotorische Erregung, verschiedene Arten von Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Was genau könnte auf eine postpartale Psychose hindeuten? Wie läuft ihre Behandlung?

Wochenbettpsychoseist eine relativ seltene psychische Störung. Es wird geschätzt, dass es bei 1 bis 2 von 1.000 Frauen, die ein Baby bekommen haben, auftritt. Es wird als psychiatrischer Notfall eingestuft. Typischerweise entwickeln sich die Symptome einer Wochenbettpsychose innerhalb weniger Tage bis zu mehreren Wochen nach Ende der Schwangerschaft.

Viele Frauen im Wochenbett kämpfen mit Schwierigkeiten wie Angstzuständen, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit. Sie werden oft durch Schwankungen im Spiegel verschiedener Hormone im weiblichen Körper verursacht. Es gibt jedoch Zeiten, in denen einige Frauen schließlich bestimmte psychiatrische Störungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt entwickeln. Die bekannteste davon ist die Wochenbettdepression. Ein viel ernsteres Problem istWochenbettpsychose .

Wochenbettpsychose: Ursachen

Wie bei vielen anderen psychischen Störungen und Erkrankungen sind auch bei der Wochenbettpsychose die Ursachen noch nicht eindeutig geklärt.

Frauen mit psychiatrischen Problemen entwickeln deutlich häufiger eine postpartale Psychose.

Dieses Risiko hängt von der jeweiligen Einheit ab. Bei Frauen mit bipolarer Störung und schizoaffektiver Störung sind es beispielsweise bis zu 25 %.

Andere psychische Störungen, die ebenfalls das Risiko einer postpartalen Psychose erhöhen, sind:

  • schwere Persönlichkeitsstörung,
  • depressive Störung,
  • Angststörungen,
  • Schlafstörungen

Patientinnen, die diese Krankheit in der Vergangenheit hatten, und diejenigen, deren Angehörige eine postpartale Psychose hatten, haben ebenfalls ein höheres Risiko, eine postpartale Psychose zu entwickeln.

Ein Faktor, der das Erkrankungsrisiko erhöht, ist auch der Missbrauch von Alkohol und Drogen.

Das Auftreten von Wochenbettpsychosen wird nicht nur durch Naturprobleme beeinflusstpsychiatrisch. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Gehirntumore,
  • Erkrankungen der Schilddrüse (z. B. Schilddrüsenüberfunktion),
  • Schlaganfall aufgrund von Eklampsie oder Präeklampsie,
  • Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Glukokortikosteroide),
  • Kaiserschnitt

Wochenbettpsychose: Symptome

Die Symptome einer postpartalen Psychose treten plötzlich auf. Häufig tritt psychomotorische Erregung auf, die von aggressivem Verh alten begleitet sein kann.

Patienten können gehobener Stimmung sein, sie sind manchmal gereizt, aber auch von ihrer eigenen Einzigartigkeit überzeugt oder haben deutliche Stimmungsschwankungen

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein verringertes Schlafbedürfnis, ein verringerter Appetit oder ein kognitiver Rückgang vorliegt. Im Allgemeinenist die häufigste Form des Individuums die manische Psychose .

Der Verlauf einer postpartalen Psychose ist oft sehr dynamisch und einige ihrer Symptome können durch andere Beschwerden ersetzt werden. Wie der Name des Problems schon sagt, können auchpsychotische Symptomedamit in Verbindung gebracht werden. Sie können die Form verschiedener Wahnvorstellungen und Halluzinationen annehmen.

Wahnvorstellungen

Bei Wahnvorstellungen sind am häufigsten sexuelle Wahnvorstellungen und Verfolgungswahn (z. B. dass der Patient von jemandem verfolgt werden könnte).

Es sind aber auch Wahnvorstellungen über das Kind möglich (z.B. der Glaube, dass sein Körper eine ungewöhnliche Veränderung durchgemacht hat).

Halluzinationen

Ein Symptom einer postpartalen Psychose können auch Halluzinationen sein, z.B. visuelle oder akustische (z.B. von der Patientin gehörte Stimmen, die ihr befehlen könnten, ihrem Baby Schaden zuzufügen).

Lebensbedrohlicher Zustand

Wochenbettpsychose wird aus gutem Grund als lebensbedrohlicher Zustand angesehen. Dabei können aufdringliche Gedanken auftauchen, die beispielsweise die Form von Vorstellungen über einen möglichen Auswurf des Kindes durch das Fenster annehmen können.

Eine der größten Bedrohungen, die mit dem Individuum verbunden sind, ist jedochSelbstmord und Kindesmord .

Es wird geschätzt, dass etwa 4 % der Patienten mit postpartaler Psychose Kindermord begehen.

Wochenbettpsychose: Diagnose

In einer Situation, in der sich bei einer Frau auf einer gynäkologischen oder geburtshilflichen Station eine Wochenbettpsychose entwickelt, ist eine dringende psychiatrische Konsultation unbedingt erforderlich.

Hilfe rufen

Es kommt jedoch vor, dass die ersten Krankheitssymptome erst nach der Heimkehr des Patienten auftreten. In einer solchen Situation sollte die Familie mit der Frau in eine psychiatrische Notaufnahme gehen oder (wenn es absolut keine solche Notaufnahme gibt)(z. B. aufgrund erheblicher psychomotorischer Unruhe des Patienten) einen Krankenwagen rufen.

Die Patientin kann sich aufgrund ihrer Wahnvorstellungen weigern, ins Krankenhaus zu gehen. Allerdings kann eine postpartale Psychose als lebensbedrohlicher Zustand eine Indikation für eine psychiatrische Unterbringung ohne Zustimmung der Patientin sein (die sich aus den Bestimmungen des Mental He alth Protection Act ergibt).

Diagnoseverfahren

Wochenbettpsychose wird anhand einer psychiatrischen Untersuchung diagnostiziert. Es sollte jedoch betont werden, dass die Diagnose selbst den Diagnoseprozess nicht wirklich beendet.

Wie bereits erwähnt, können die Ursachen zum Beispiel hormonelle Störungen oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems sein. Daher kann die Diagnostik unter anderem erweitert werden um o bildgebende Untersuchungen des Kopfes oder Laboruntersuchungen

Wochenbettpsychose: Behandlung

Der erste Schritt im Umgang mit postpartalen Psychosen besteht darin, die Sicherheit sowohl der Mutter als auch ihres Babys zu gewährleisten. Wenn es absolut notwendig ist, kann der Patient notfallmäßig in eine psychiatrische Klinik eingeliefert werden.

Bei der Behandlung werden zunächst zwei Medikamentengruppen eingesetzt:

  • Beruhigungsmittel
  • und Antipsychotika

Zur ersten Gruppe gehören Benzodiazepine (wie Diazepam oder Alprazolam), die verabreicht werden, um die Unruhe des Patienten zu kontrollieren.

Antipsychotika (Neuroleptika) sollen psychotische Symptome lindern. Beispiele für Maßnahmen dieser Gruppe sind: Olanzapin, Quetiapin, Risperidon und Haloperidol.

Neben den oben genannten Präparaten werden auch stimmungsstabilisierende Medikamente (Stimmungsstabilisatoren) wie Valproinsäuresalze, Lamotrigin und Lithiumsalze bei der Behandlung von Wochenbettpsychosen eingesetzt.

Bei manchen Patienten führt eine pharmakologische Behandlung nicht zu zufriedenstellenden Behandlungsergebnissen. Wenn eine medikamentöse Therapie unwirksam ist, kann eine Elektrokrampftherapie eingesetzt werden.

Geburtspsychose: Prognose

Die Prognose einer postpartalen Psychose ist schwer eindeutig zu definieren. Bei verschiedenen Patienten kann die Einheit tatsächlich unterschiedlich sein.

Die ausgeprägtesten Symptome einer postpartalen Psychose dauern bis zu 12 Wochen an. Andere Beschwerden wie Stimmungsschwankungen oder Angstgefühle können jedoch bis zu einem Jahr oder länger nach der Erkrankung anh alten.

Es ist erwähnenswert, dassPatienten, die eine Psychose entwickeltennach der Geburt, haben ein signifikant erhöhtes Risiko für ein Wiederauftreten nach einer weiteren Schwangerschaft- es kann sogar 30 % übersteigen.

Aus diesem Grund ist die Psychoedukation extrem wichtig, d.h. die Aufklärung der Patienten und ihrer Angehörigen, z.B. über postpartale Beschwerden, die auf ein Wiederauftreten einer postpartalen Psychose hindeuten könnten.

  • Psychose - Ursachen, Symptome und Behandlung
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