Somnologie ist ein neues Gebiet der Medizin, das oft als "Schlafmedizin" bezeichnet wird und sich mit Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit, Schlafapnoe und Parasomnie befasst. Wann zum Somnologen gehen und wie werden schlafbezogene Erkrankungen behandelt?

Somnologiaist ein relativ neues Gebiet der Medizin, das sich mit Schlafproblemen befasst. Das schnelle Lebenstempo und übermäßige Arbeit und Pflichten führen oft zu Schlafentzug. Untersuchungen zeigen, dass wir immer weniger schlafen und dass 45 % der Menschen auf der Welt Schlafprobleme haben. Leider ist bekannt, dass jeder zweite Pole unter periodischer Schlaflosigkeit leidet, und sogar 80 % der in Polen lebenden Menschen im Alter von über 65 Jahren haben damit zu kämpfen.

Unter den etwa 100 verschiedenen Schlafstörungen sind auch schlafinduzierte Atmungsstörungen häufig. Die häufigste ist die sog obstruktive Schlafapnoe, deren Symptom unter anderem ist Schnarchen - es wird bei fast 4 % der Männer und 2 % der Frauen diagnostiziert.

Es sollte daran erinnert werden, dass Schlafmangel und seine schlechte Qualität negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, da sie das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw. erhöhen. Wann also zu einem Somnologen gehen, d.h. ein Arzt, der Schlafmedizin zur Diagnose und Therapie von Menschen mit Schlafstörungen einsetzt?

Somnologia - was macht es?

Somnologie ist die Wissenschaft, die sich mit Schlafstörungen und deren Folgen beschäftigt. Es untersucht auch den Schlaf im Hinblick auf Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Somnologie wird oft auch synonym als "Schlafmedizin" bezeichnet.

In der Praxis ist das nicht ganz richtig, denn die „Schlafmedizin“ ist ein Teilgebiet der Somnologie und ein klinisches Fachgebiet, in dem Spezialisten Patienten mit Schlafstörungen diagnostizieren und behandeln. Die Somnologie ist ein relativ neues Gebiet der Medizin, wird aber dringend benötigt, da derzeit etwa 100 Schlafstörungen gefunden und beschrieben wurden, mit denen laut Statistik immer mehr Patienten zu kämpfen haben.

Wann zum Somnologen? Symptome, die auf Schlafstörungen hindeuten

Wer denkt, dass sein Schlaf nicht normal ist, sollte einen Termin bei einem Somnologen vereinbaren. Es sollte betont werden, dass die Konsultation unter anderem stattfinden sollte, wenn schlafen:

  • nichtRegenerieren,
  • findet nachts nicht statt,
  • dauert weniger als 7 Stunden oder länger als 9 Stunden,
  • wird unterbrochen,
  • ist schwierig, was in der Praxis Einschlafschwierigkeiten bedeutet,
  • ist nicht regelmäßig und die Einschlaf- und Aufwachzeiten sind unterschiedlich,
  • macht morgens schläfrig, müde, abgelenkt und gereizt.

Es sollte betont werden, dass die oben genannten Probleme in Bezug auf Schlafstörungen unangenehm sein und regelmäßig wiederholt werden müssen. Außerdem müssen Schlafstörungen über einen bestimmten, längeren Zeitraum bestehen, z.B. über einen Monat.

Während des Besuchs kommt es oft vor, dass der Facharzt feststellt, dass die Schlafstörungen auf schlechte Angewohnheiten oder unzureichende Schlafhygiene zurückzuführen sind - in einer solchen Situation ist die Anwendung einer spezifischen Behandlung, z. aber es reicht aus , um neue Gewohnheiten zu entwickeln .

Somnolog hilft auch bei bestimmten Beschwerden, die als Krankheiten eingestuft werden, einschließlich Heilungen, unter anderem, Schlaflosigkeit, Atmungsstörungen (z. B. obstruktive Schlafapnoe), Störungen des circadianen Schlaf-Wach-Rhythmus (z. B. im Blinden), Parasomnie, zentrale Hypersomnie und Schlafbewegungsstörungen

Welche Bedeutung hat Schlaf für die Gesundheit?

Hervorzuheben ist, dass eine gute Nachtruhe neben einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Betätigung eine der drei Säulen der Gesundheit ist. 1/3 des gesamten Lebens wird ihm gewidmet, weshalb es ein äußerst wichtiges Thema ist, das die Gesamtbeurteilung der Lebensqualität beeinflusst. Es ist wichtig zu wissen, dass der Schlaf bei Erwachsenen nachts stattfinden sollte, 7 bis 9 Stunden dauern (je nach individuellen Bedürfnissen) und von angemessener Qualität sein sollte, was in der Praxis bedeutet, dass er durch nichts unterbrochen und tief genug sein sollte

Richtiger Schlaf ist eine Möglichkeit, gesund zu bleiben, sich gut zu fühlen, gut auszusehen und richtig zu funktionieren. Ist es gestört, verursacht es kurz- und langfristige negative seelische und körperliche Auswirkungen. Denken Sie daran, dass Schlaf Konzentration, effizientes Erinnern und effizienteres Arbeiten ermöglicht und sich außerdem positiv auf die Beziehungen zu anderen auswirkt.

Darüber hinaus wirkt sich die richtige Schlafmenge positiv auf die Abwehrkräfte des Körpers aus, was bedeutet, dass Menschen, die ausreichend Schlaf bekommen, seltener krank werden. Darüber hinaus reduziert erholsamer Schlaf das Risiko für chronische Krankheiten, einschließlich Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Depressionen usw. Wichtig ist auch, dass ausreichend Schlaf das Risiko eines vorzeitigen Todes senkt.

Untersuchungen zeigen, dass Schlafmangel auch das Risiko von Verkehrsunfällen, Fehlern, oft erhöhtgefährlich, bei der Arbeit und häufiger süchtig.

Häufigste Schlafstörungen

Schlafstörungen sind oft die Folge von Begleiterkrankungen und treten bei Menschen auf, die beispielsweise unter rheumatischen Schmerzen, posttraumatischen Schmerzen, Migräne, Infektionen, Depressionen usw. leiden. Schlafstörungen sind oft zufällig und können damit einhergehen Müdigkeit, schlechte Laune, Stress und viele ähnliche Faktoren, aber dann werden sie nicht als Störungen bezeichnet und bedürfen keiner Behandlung, sondern nur Änderungen der Schlafgewohnheiten und -regeln.

Eine der häufigsten Schlafstörungen ist Schlaflosigkeit, die bei 30-50 % der Erwachsenen auftritt. Sogar 21 % der Befragten haben mindestens dreimal pro Woche mit den Symptomen zu kämpfen, bei einigen tritt es sogar täglich auf. Leider berichten fast 15 % der Patienten, dass Schlaflosigkeit ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigt und die Lebensqualität verschlechtert.

Die Somnologie diagnostiziert und behandelt neben Schlaflosigkeit auch Schlafstörungen, die auf eine abnormale Atmung zurückzuführen sind. Die häufigste unter ihnen ist die obstruktive Schlafapnoe, die wahrscheinlich 35 % der Polen betrifft, aber nur bei 4 % der Männer und 2 % der Frauen diagnostiziert wird. Unter den Störungen, mit denen sich die Somnologie befasst, gibt es auch solche, die mit dem circadianen Rhythmus zusammenhängen.

Sie können z. B. mit einer Verlängerung des Tages einhergehen, wie bei Patienten mit verzögertem Schlafphasensyndrom sowie bei Schicht- oder Blindenarbeitern. Weniger häufige Schlafstörungen sind: Parasomnien, zentrale Hypersomnie und Schlafbewegungsstörungen.

Was ist die Behandlung beim Somnologen?

Es sollte betont werden, dass die meisten Schlafstörungen erfolgreich behandelt werden können. Unabhängig von der Ursache oder möglichen Verdachtsmomenten zur Diagnose lohnt es sich, eine somnologische Sprechstunde aufzusuchen. In vielen Städten gibt es spezialisierte Schlafkliniken. Auch dort helfen Ärzte und Spezialisten wie Psychiater, Neurologe, HNO-Arzt, Psychologe, Psychotherapeut etc. bei Schlafstörungen.

Derzeit führt das American Board of Sleep Medicine in den Vereinigten Staaten medizinische Untersuchungen im Bereich Schlafstörungen durch, sodass ein Arzt ohne seine medizinische Zulassung nicht als Spezialist für Schlafstörungen praktizieren kann.

WICHTIG!Laut der World Association of Sleep Medicine (WASM) suchen weniger als 1/3 der Menschen mit Schlafstörungen fachärztliche Hilfe auf.

Behandlungsmethoden sind auf bestimmte Erkrankungen zugeschnitten und werden daher immer individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Am häufigsten wird jedoch während der Behandlung eine Psychotherapie eingesetzt, die hilft, die Ursache von Schlafstörungen zu finden, günstige Gewohnheiten zu entwickeln und somit wiederherzustellenerholsamen Schlaf nach den Regeln seiner Hygiene.

Manchmal werden auch pharmakologische Behandlungen eingesetzt, um Schlaflosigkeit und übermäßige Schläfrigkeit zu beseitigen. Am gebräuchlichsten sind Hypnotika, Antidepressiva, Benzodiazepine, Melatonie etc. Bei der Behandlung von Schlafstörungen kommen auch invasive Methoden zum Einsatz, die es beispielsweise ermöglichen, die Nasenscheidewand zu begradigen und so das Schnarchen zu beseitigen. Manchmal gibt es auch Behandlungen, die die Zähne schützen, z.B. bei Bruxismus bei Patienten, und es werden auch spezielle Geräte angelegt, die einen guten Schlaf ermöglichen.

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