Gastrointestinale Blutungen oder Blutungen sind ein Zustand, bei dem Blut in den Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Darm) gelangt. Es kann ein Symptom für viele verschiedene Erkrankungen sein, nicht nur des Verdauungssystems, sondern auch für systemische Erkrankungen. Finden Sie heraus, was diese Magen-Darm-Blutung verursacht.
Abhängig vom Ort der Quellegastrointestinale Blutungunterscheiden zwischen:
- Blutung aus dem oberen Gastrointestin altrakt (die Quelle der Blutung liegt in der Speiseröhre, im Magen oder Zwölffingerdarm),
- Blutungen aus dem unteren Verdauungstrakt (Blut kommt aus dem Dünndarm, Dickdarm oder After)
Aufgrund der Intensität der Blutung wird unterschieden durch:
- akute Blutung (einzelner Blutverlust übersteigt 500 ml),
- chronische Blutung (der tägliche Blutverlust beträgt ca. 50 ml),
- okkulte Blutung (nur durch Labormethoden nachweisbar)
Magen-Darm-Blutung: Symptome
Die häufigsten Symptome einer Magen-Darm-Blutung sind Erbrechen und Blut im Stuhl.
Erbrechen kann sein:
- Kaffeesatz (der an Kaffeesatz erinnert) entsteht, wenn Blut vor dem Erbrechen einige Zeit im Magen war und Magensaft ausgesetzt wurde,
- blutrote Farbe (häufiger bei Ösophagusblutungen und sehr massiven Magenblutungen).
Bei besonders starken Blutungen wird das Erbrechen hell- oder dunkelrot.
Wenn Blut im Stuhl ist - der Grad der Durchmischung des Blutes mit dem Stuhl ist umso größer, je höher der Blutungspunkt liegt. Wenn die Blutung zum Beispiel aus dem Ende des Dickdarms kommt, kann Blut Ihren Stuhl über Ihren Stuhl ziehen.
Ein für Blutungen aus dem oberen Gastrointestin altrakt charakteristisches Symptom wiederum sind schwarze (nicht dunkelbraune) Teerstühle, die darauf hindeuten, dass das im Stuhl enth altene Blut zuvor unter dem Einfluss von Magensaft verdaut wurde
Andere Symptome einer gastrointestinalen Blutung sind:
- Anämie
- blasse Haut (bei stärkerer Blutung nimmt die Haut eine charakteristische blassgraue Farbe an, es ist k alt, verschwitzt)
- Schwäche
- Schwindel
- Flecken vor den Augen (charakteristisch für großen Blutverlust)
Bauchschmerzen sind ein selteneres Symptom, oft sind auch sehr massive Blutungen schmerzlos.
Massive Magen-Darm-Blutungen können zu einem schweren hämorrhagischen Schock führen, der lebensbedrohlich ist.
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Magen-Darm-Blutung: Ursachen
Blutungen im oberen Gastrointestin altrakt werden am häufigsten verursacht durch:
- Zwölffingerdarm- oder Magengeschwür
- diffuse hämorrhagische Gastritis
- Ösophagusvarizen
- Speiseröhrengeschwür
- Speiseröhrenkrebs
- Magenkrebs
- Mallory-Weiss-Syndrom (das ist eine Ruptur der Schleimhaut am Ende der Speiseröhre infolge von starkem Erbrechen)
- Verletzung der Speiseröhre
- Portalgastropathie
- Thrombozytopenie
- Koagulopathie
- Wassermelonenmagen
- Aneurysma in Aorta, Milz oder Pankreas-Duodenalarterie
Die Ursachen für untere gastrointestinale Blutungen können sein:
- Analkrampfadern
- Kolondivertikel
- angeborene Anomalien der Darmgefäße, die sog Angiodysplasie
- Dickdarmpolypen
- entzündliche Darmerkrankungen, insbesondere Colitis ulcerosa
- Verwendung von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten oder Kaliumpräparaten
Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, Alkoholiker und Patienten mit Darmkrebs sind besonders anfällig für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen.
WichtigBei Erkrankungen, die zu Magen-Darm-Blutungen führen können, wie z. B. Magengeschwüren, besteht die Vorbeugung vor allem in einer richtigen Lebensweise: Vermeidung von Alkohol und anderen Genussmitteln, nichtsteroidalen Antirheumatika. Bei Rebound-Krampfadern lohnt es sich, Verstopfung zu vermeiden.
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Magen-Darm-Blutung: Behandlung
Die Behandlung von GI-Blutungen hängt in allen Fällen von der zugrunde liegenden Ursache ab. Wenn blutiges oder bodenartiges Erbrechen oder andere Symptome einer starken Blutung auftreten, sollte der Patient so schnell wie möglich für eine Notoperation ins Krankenhaus eingeliefert werden. Manchmal ist eine Bluttransfusion notwendig.
Zur Blutstillung werden unter anderem verwendet: Methoden wie Injektion, Elektrokoagulation, Thermosonde, mechanische Clips, Gewebekleber, Lasertherapie. Auch eine Pharmakotherapie wird eingesetzt, z.B.Medikamente, die dazu bestimmt sind, die Gefäße zu verengen, die die Organe des Verdauungstrakts versorgen.