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Gangstörungen können mit beiden angeborenen Erkrankungen einhergehen und im Laufe des Lebens auftreten. Gehprobleme reichen von übermäßigem Schwanken von Seite zu Seite und unsicherem Gehen mit weit auseinander stehenden Beinen. Was sind die Ursachen und Arten von Gangstörungen? Wie läuft die Behandlung?

Gangstörungenkönnen bei jedem auftreten - solche Probleme können sowohl bei Kindern als auch bei älteren Menschen auftreten. Es gibt mindestens mehrere Arten von Gangstörungen, außerdem können Probleme beim Gehen, die bei verschiedenen Patienten auftreten, sowohl vorübergehende als auch anh altende Beschwerden sein.

Gangstörung: verursacht

Gangstörungen sind für Ärzte vieler Fachrichtungen von Interesse, jedoch wird dieses Thema hauptsächlich von Neurologen, Orthopäden und Kinderärzten behandelt. Die Tatsache, dass das Problem von einer Vielzahl von Spezialisten behandelt wird, liegt daran, dass Pathologien, die sowohl die Aktivitäten des Nervensystems als auch Knochen-, Muskel- und Gelenkstrukturen betreffen, zu Gangstörungen führen können. Es gibt viele mögliche Ursachen für Gangstörungen, Beispiele dafür können sein:

  • Parkinson-Krankheit
  • Multiple Sklerose
  • Muskeldystrophie
  • Entzündung von Sehnen oder Gelenken in den unteren Gliedmaßen
  • Schlaganfall und seine Folgen
  • Zustände nach Frakturen der unteren Gliedmaßen
  • Arthrose
  • Innenohrentzündungen, bei denen das Labyrinth von der Krankheit betroffen ist
  • Zerebralparese
  • Pferdeschwanzsyndrom
  • Charcot-Marie-Tooth-Krankheit
  • normotensiver Hydrozephalus (Hakim-Syndrom)
  • Demenz (z. B. Alzheimer)
  • Myasthenia gravis
  • Krebs-Oun
  • Episoden von transitorischer zerebraler Ischämie (TIA)
  • Gehirnerschütterung
  • periphere Gefäßerkrankungen der unteren Extremitäten
  • Gehirnentzündung
  • Wernicke-Korsakoff-Syndrom
  • Prionenerkrankungen
  • Perniziöse Anämie
  • psychische Störungen und Erkrankungen (Gangstörungen können insbesondere im Zuge von Konversionsstörungen auftreten)

Gangstörung: Typen

Manche Spezialisten unterscheiden mehr, andere weniger Arten von Gangstörungen. Meistens findet man folgendesArten von Gehproblemen.

  • Mähgang

Mähgang (oder Hemiparesegang) ist definiert als der Zustand, in dem der Patient ein gerades Bein im Kniegelenk hat. Beim Gehen machen die Patienten mit dem beschäftigten Bein einen Halbkreis, was der Bewegung einer Sense beim Heumähen ähnelt. Dies wird normalerweise von der Beugung des Unterarms am Ellbogengelenk begleitet. Der mähende Gang tritt bei einer Halbseitenlähmung auf, die beispielsweise durch einen Schlaganfall verursacht werden kann.

  • Hahnenlauf

Ein weiteres Problem ist der Schwanzgang. Sie entsteht als Folge einer Lähmung der Streckmuskulatur des Fußes und der Finger (z. B. durch Schädigung des N. peroneus). Bei Patienten ist ein Fallfuß bemerkbar, und außerdem heben Patienten beim Hahngang ihre unteren Gliedmaßen hoch.

  • Ataktischer Gang

Der nach hinten geschnürte (ataktische) Gang bedeutet, dass die Schritte des Patienten sehr unsicher und seine Schritte extrem uneben sind. Charakteristisch für diese Art von Gangstörung ist, dass Patienten versuchen, beim Gehen auf ihre Beine zu schauen – dies liegt daran, dass sie propriozeptive Sensibilitätsstörungen erfahren, die ihnen die Position ihrer Gliedmaßen verunsichern. Wenn der Gang keiner visuellen Kontrolle unterliegt, verschlimmert der ataktische Gang die bestehenden Anomalien. Bei diesem Problem macht sich die Abweichung nicht nur beim Bewegen bemerkbar – Patienten können auch Schwierigkeiten haben, mit geschlossenen Augen eine stehende H altung mit geschlossenen Füßen beizubeh alten. Die Zustände, in denen die Funktionen der Hinterstränge des Rückenmarks gestört sind, werden auf den Gang der Hinterstränge zurückgeführt.

  • Kleinhirngang

Instabiles Gehen mit weit auseinanderstehenden unteren Gliedmaßen wird als zerebellärer (Seemanns-)Gang bezeichnet. Wie der Name schon sagt, wird sie durch Störungen des Kleinhirns (z. B. Tumore dieser Struktur) verursacht. In diesem Fall werden die Gangstörungen je nach Lokalisation des Defekts im Kleinhirn von H altungsstörungen begleitet. In einer Situation, in der der Kleinhirnwurm beschädigt ist, wird der Oberkörper des Patienten nach hinten geneigt. Bei Patienten mit geschädigter Kleinhirnhemisphäre ist ein weiterer Zustand, nämlich die Tendenz zum Sturz in Richtung Schädigung, bemerkbar.

  • Parkinson-Gang

Parkinson-Gang (hypokinetischer Gang) wird bei Menschen mit Parkinson-Krankheit beobachtet. Bei dieser Art von Gangstörung haben die Patienten eine schiefe Körperh altung während der Bewegung, charakteristisch ist auch, dass ihre oberen Gliedmaßen (anders als bei gesunden Menschen) beim Gehen nicht ausbalanciert sind.Beim Parkinson-Gang bewegt sich der Patient sehr langsam und in kleinen Schritten, und im Zuge dieser Problematik treten auch Schwierigkeiten bei der Bewegungseinleitung der unteren Extremitäten auf. Ein wesentliches Problem bei dieser Gangstörung ist ein erhöhtes Sturzrisiko.

  • Entengang

Der entenartige Gang ist eine ziemlich charakteristische Gangstörung. Im Zuge dieser Problematik wackeln die Patienten merklich hin und her. Pathologien, die zu dieser Störung führen, sind Zustände, bei denen eine Funktionsstörung der Muskeln des Hüftgürtels vorliegt, wie beispielsweise eine Luxation der Hüftgelenke oder Muskeldystrophie.

  • Scherengang

Scherengang ist ein Problem, bei dem der Patient beim Gehen unwillkürlich die Gliedmaßen kreuzt. Zerebralparese kann die Ursache des Scherengangs sein.

  • Chód pląsawiczy

Chore Gang wird verwendet, um Probleme zu beschreiben, die mit unwillkürlicher Chorea verbunden sind. Die Bewegungen der Patienten können tänzerisch sein, und Erkrankungen der unteren Extremitäten werden normalerweise von Bewegungsproblemen mit anderen Körperteilen begleitet. Die Huntington-Krankheit kann zum Beispiel zu Chorea führen.

  • Paraparetischer Gang

Paraparetischer Gang kann schlaff oder spastisch sein. Bei dem ersten dieser Probleme leiden die Patienten unter Paresen der unteren Gliedmaßen, und sie erleben häufig Stürze. Bei der spastischen Form des paraparetischen Gangs stellen die Patienten ihre unteren Extremitäten extrem steif auf und es kann auch zu einem Schlurfen mit den Füßen auf dem Boden kommen.

  • Hysterischer Gang

Es gibt auch Situationen, in denen die Gangstörungen des Patienten sehr unspezifisch sind, außerdem können sich die Bewegungsprobleme des Patienten im Laufe der Zeit verändern. Dies ist bei psychisch bedingten Gangstörungen der Fall, die manchmal auch als Ganghysterie bezeichnet werden. Im Verlauf können Patienten atypische Bewegungen zeigen, die keiner der oben genannten Gangstörungen zuzuordnen sind. Die Gründe für solche Probleme können unter anderem sein Konversionsstörung

Gangstörung: Diagnose

Bei einer Gangstörung sind zwei Aspekte wichtig: Die unteren Gliedmaßen des Patienten sollten untersucht werden, aber es ist auch sehr wichtig, ein gründliches ärztliches Gespräch mit ihm zu führen. Bei der Untersuchung der unteren Extremitäten gilt es neben der Beurteilung der Beweglichkeit einzelner Gelenke auch Aspekte wie Hautgefühl oder Intensität zu prüfen.Sehnenreflexe (sowohl physiologisch als auch möglicherweise pathologisch)

Die Anamnese (subjektive Untersuchung) ist sehr wichtig, weil sie es ermöglicht, die Diagnose von Gangstörungen auf ein bestimmtes Krankheitsbild zu richten. Aufgrund der gewonnenen Informationen können Patienten beispielsweise zu bildgebenden Untersuchungen der Strukturen des zentralen Nervensystems (z. B. bei Verdacht auf Schlaganfall oder Multiple-Sklerose-Entwicklung) überwiesen werden. Andere Patienten, bei denen wiederum Probleme in direktem Zusammenhang mit den unteren Extremitäten vermutet werden, können zu bildgebenden Untersuchungen der muskuloskelettalen Strukturen überwiesen werden.

Gangstörung: Behandlung

Das Erkennen der Ursache der Gangstörung eines Patienten ist vor allem deshalb wichtig, weil es möglich sein kann, Mobilitätsprobleme zu beseitigen, indem die Person behandelt wird, die zu dieser Erkrankung geführt hat. Beispielsweise können Patienten mit Wernicke-Korsakoff-Syndrom Vitamin B1Präparate verabreicht werden, und Patienten mit Multipler Sklerose können Medikamente verabreicht werden, die Krankheitsschübe lindern (d. h. Gangstörungen können vorübergehend sein, aber in einige Patienten, hartnäckig. In der letztgenannten Situation kann eine regelmäßige Rehabilitation den Kranken eine unschätzbare Hilfe bringen. Manchmal ist es für Patienten auch von Vorteil, Hilfsmittel zu verwenden, die die Bewegung erleichtern, z.B. orthopädische Krücken oder die sog Wanderer (Wanderer).

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