- Herztests: Elektrokardiographie (EKG)
- Herztests: Belastungs-EKG
- Herztests: Langzeit-EKG
- Herzuntersuchungen: Echokardiographie - Echo des Herzens (USG)
- Herzuntersuchung: Koronarangiographie
- Herztests: MRT
- Herzuntersuchung: Szintigrafie
- Koronarangiographie: Untersuchung der Herzkranzgefäße
Herzkrankheiten gehen oft nicht mit Beschwerden einher. Aus diesem Grund sollten wir unseren Blutdruck und Cholesterinspiegel besonders nach dem 40. Lebensjahr systematisch kontrollieren. Welche Herztests kann Ihr Arzt anordnen, wenn Sie über Herzprobleme klagen?
HerztestsKrankheiten nicht nur erkennen, sondern ihnen auch vorbeugen. Nicht alle sind kompliziert und können nur von einem Spezialisten durchgeführt werden. Einige von uns können sich selbst machen. Es ist eine gute Idee, Ihren Blutdruck mindestens 12 Mal im Jahr zu messen. Sie hängt nicht nur von der Kraft ab, mit der das Herz arbeitet, sondern auch von der Spannung und Elastizität der Arterien und der Blutviskosität. Der systolische (der sogenannte obere) Druck sollte nicht höher als 139 mm Hg sein und der diastolische (der sogenannte untere) Druck sollte nicht höher als 89 mm Hg sein.
Die Entwicklung von Atherosklerose und die Arbeit des Herzens werden auch durch den Cholesterinspiegel (eine Fettsubstanz, die in unserem ganzen Körper vorhanden ist) beeinflusst. Ab dem 40. Lebensjahr lohnt sich eine Kontrolle alle 1-3 Jahre mit Blutuntersuchungen. Das Gesamtcholesterin bei Personen über 30 Jahren darf 200 mg% nicht überschreiten. In einer ausführlichen Studie wird es in Fraktionen unterteilt: LDL (schlecht – es sollte nicht mehr als ca. 135 mg betragen) und HDL (gut – es ist gut, über 35 mg zu haben). Welche anderenHerztestswerden durchgeführt?
Herztests: Elektrokardiographie (EKG)
Wir legen uns bequem auf die Couch, und der Arzt oder die Krankenschwester bringt Elektroden an Armen, Beinen und Brust an. Die im Herzmuskel erzeugten elektrischen Ströme werden aufgezeichnet und etwaige Anomalien in seiner Arbeit bewertet. Leider ist das EKG-Ergebnis nicht ganz zuverlässig; ein korrektes Elektrokardiogramm schließt eine koronare Herzkrankheit nicht aus. Mit dem EKG kann ein aktueller oder früherer Herzinfarkt erkannt werden.
Herztests: Belastungs-EKG
Es ist eine genauere Untersuchung als ein "normales" EKG. Sie werden bei Brustschmerzen und während der kardiologischen Rehabilitation (z. B. nach einem Herzinfarkt oder einer Bypass-Operation) empfohlen. Es bestimmt die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels, den Grad des Fortschreitens der koronaren Herzkrankheit, ermöglicht außerdem die Früherkennung von Herzrhythmusstörungen und zeigt Hypoxie, die auf eine Verengung der Herzkranzgefäße hinweist. Vor der Untersuchung dürfen wir keine große Mahlzeit zu uns nehmen oder rauchen. Während eines Belastungs-EKGs gehen wir entweder auf einem Laufband oder treten in die Pedale, während wir auf einem stationären Fahrrad sitzen. Für Arme, Beine uAuf der Brust werden Elektroden angebracht. Gleichzeitig misst die an der Hand getragene Kamera unseren Blutdruck.
Herztests: Langzeit-EKG
Wir haben Mini-Elektroden an unserer Brust. Sie sind beispielsweise mit einem Walkman-großen Apparat verbunden, der an einem Gürtel befestigt ist. Wir tragen das Gerät rund um die Uhr oder zwei. Es zeichnet das EKG ständig auf dem Magnetband auf – bei Belastung, unter Stress und im Schlaf. Tagsüber erfassen wir die Stunden wichtiger Tätigkeiten und eventueller Beschwerden. Das EKG mit der MethodeHolterermöglicht die Erkennung von ischämischen Symptomen und Arrhythmien: Extrasystolen, paroxysmale Tachykardie, Vorhofflimmern, Kammerflattern.
Herzuntersuchungen: Echokardiographie - Echo des Herzens (USG)
Der Arzt hält den Ultraschallkopf an die Brust und sieht Veränderungen in der Struktur des Herzens und Anomalien bei seiner Arbeit auf dem Monitor. Dieser Test wird nach einem Herzinfarkt eingesetzt, um das Ausmaß der Veränderungen zu bestimmen. Sie können auch den Zustand aller seiner Teile (Perikard, Vorhöfe, Herzkammern) beurteilen und z.B. Narben, Aneurysmen, Blutgerinnsel erkennen. Manchmal wird das „Echo“ durch die Speiseröhre erzeugt. Sie müssen dann auf nüchternen Magen sein. Der Arzt führt den Kopf wie ein Gastroskop ein und platziert ihn auf Höhe des Herzens unter der Kontrolle des Monitors.
Herzuntersuchung: Koronarangiographie
Normalerweise führt der Arzt einen speziellen Katheter durch die Femoralarterie ein. Auf dem Monitor beobachtet er seinen Weg. Der Katheter muss bis zum Herzen reichen. Durch ihn wird der sog Kontrast, und von Zeit zu Zeit durchdringt ein Röntgenstrahl unseren Körper. Dadurch werden Stenosen und Verstopfungen der Herzkranzgefäße sichtbar. Mit dieser Methode können Sie bestimmen, ob ein Bypass oder ein sogenannter Bypass durchgeführt werden soll eine Ballonangioplastie (Entleerung der Arterien mit einem speziellen Ballon) oder eine pharmakologische Behandlung ist ausreichend. Nach der Untersuchung müssen wir etwa acht Stunden fast still liegen.
Herztests: MRT
Untersucht genau die Struktur des Herzens und den Zustand der Koronararterien. Wir liegen auf einem speziellen Bett, das für einige, mehrere Dutzend Minuten in die Kammer gleitet, wo wir einem Magnetfeld ausgesetzt sind. Wir sollten uns daran erinnern, dass unser Körper zu einem großen Teil aus Wasser besteht und darin Wasserstoffatome sind, die besonders anfällig für das Magnetfeld sind. Unter ihrem Einfluss ordnen sie diese an gesunden Orten anders an als an krankhaft veränderten. Informationen über die Verteilung von Atomen werden von einem speziellen Computerprogramm aufgezeichnet - es wandelt die Impulse in das auf dem Monitor sichtbare Bild des Herzens um.
Herzuntersuchung: Szintigrafie
Zuerst bekommen wir das radioaktive Isotop intravenös und warten ein paar oder ein Dutzend Minuten, bis es vom Herzmuskel absorbiert wird.Dann setzen oder legen wir uns vor den sogenannten Gammakamera. Die vom Herzen "austretende" Strahlung wird von speziellen Kristallen empfangen, die im Kopf der Gammakamera platziert sind, und in ein auf dem Monitor sichtbares Bild umgewandelt. Bei dieser Untersuchung kann nicht nur der Aufbau des Herzens und der Herzkranzgefäße beurteilt werden, sondern auch die Arbeit des Herzmuskels. Nach der Untersuchung sollten wir viel Wasser, Tee oder Saft trinken, um das im Körper angesammelte Radioisotop schnell zu entfernen.
Koronarangiographie: Untersuchung der Herzkranzgefäße
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