Krebsmarker sind spezifische Moleküle, die in unserem Körper entstehen. Ihre erhöhte Konzentration kann auf einen laufenden neoplastischen Prozess hinweisen. Krebsmarker, auch bekannt als Krebsindikatoren oder -marker, helfen bei der Diagnose und Überwachung Ihrer Krankheit. In einigen Fällen ermöglichen Tumormarker eine frühzeitige Krebsdiagnose.

Tumormarkersind Partikel, die im Blut zirkulieren. Das bloße Vorhandensein vonMarkernbedeutet keine Krankheit, solange ihr Blutspiegel das normale Niveau nicht überschreitet. Erhöhte Werte von Tumormarkern bedeuten auch nicht unbedingt Krebs. Eine erhöhte Konzentration einiger Marker wird mit entzündlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht, z.B. Erkrankungen der Leber, der Nieren oder der Bauchspeicheldrüse. Ein Anstieg vonvon Tumormarkernsollte jedoch immer zu zusätzlichen Tests führen, um Krebs auszuschließen.

Was sind Tumormarker

Krebsmarker sind verschiedene Substanzen: Enzyme, Antigene, Proteine ​​oder Hormone. Unterschiedliche Tumoren produzieren unterschiedliche Marker. Manchmal sondert ein Tumor mehrere davon ab, manchmal kann ein Marker für mehrere Krebsarten charakteristisch sein, zB kann CA 19.9 (Carcinoma Antigen 19.9) sowohl Bauchspeicheldrüsen- als auch Magenkrebs bedeuten. Es gibt jedoch Tumormarker, die eindeutig auf eine bestimmte Krebsart hinweisen.

Hilfreiche Tumormarker bei der Krebsprävention

Es ist bekannt, dass Krebs, der in einem sehr frühen Stadium erkannt wird, zu fast 100 % heilbar ist. Deshalb zählt alles, was ein sehr frühes Signal für den Beginn des neoplastischen Prozesses ist. In einigen Fällen können Tumormarker diese Rolle übernehmen.

  • PSA - Prostata-spezifisches Antigen. Der Spiegel dieses Antigens im Blut sollte von Männern über 40 gemessen werden, insbesondere von Männern mit einer nur geringfügig vergrößerten Prostata. Eine Erhöhung des Spiegels dieses Antigens weist fast eindeutig auf Prostatakrebs hin.
  • Calcitonin und Thyreoglobulin. Calcitonin ist ein Hormon, das von der Schilddrüse produziert wird, Thyreoglobulin ist ein Hormonprotein, das ebenfalls von der Schilddrüse produziert wird. Diese Verbindungen sind Marker für Schilddrüsenneoplasmen. Ihr Spiegel sollte von Personen mit diagnostizierten gutartigen Schilddrüsenknoten überwacht werden.
  • AFP oder Alpha-Fetoprotein ist ein Glykoprotein, das von produziert wirdfetale Zellen. Sein Spiegel ist bei Schwangeren und Neugeborenen erhöht. Bei anderen Menschen bedeuten erhöhte AFP-Spiegel wahrscheinlich primären Leberkrebs (nicht aufgrund von Metastasen eines anderen Tumors) der Leber.
  • AFP und hCG. Erhöhte Spiegel von AFP und hCG, also Choriongonadotropin, sind charakteristisch für Keimzellkrebs des Hodens oder der Eierstöcke.

Überwachung von Tumormarkern in der Krebsbehandlung

Tumormarker spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung neoplastischer Erkrankungen. Ärzte können den Verlauf der Therapie feststellen, indem sie Änderungen in den Spiegeln bestimmter Marker markieren. Beispielsweise können während einer Chemo- oder Strahlentherapie bei verschiedenen Krebsarten die Werte der Tumormarker stark ansteigen. Und es bedeutet nicht, dass die Krankheit verschlimmert wird. Im Gegenteil, es kann ein Signal für eine Tumorlyse nach Therapieeinfluss sein. Krebstumoren produzieren zwar Marker, geben diese aber nicht immer ins Blut ab. Wenn der Tumor zusammenbricht, werden diese Substanzen schnell ausgestoßen. Nach Abschluss der Behandlung wird der Markerspiegel weiterhin überwacht, was zusammen mit anderen Tests die Beurteilung des Gesundheitszustands der Patienten ermöglicht.

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