Neurosen bei Kindern manifestieren sich als unerklärliche Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Herzklopfen. Alle Eltern sollten über die Existenz dieser Krankheitsgruppe Bescheid wissen, denn ein unsachgemäßer Umgang mit Neurosen bei einem Kind kann den Krankheitsverlauf nur verschlimmern.
Neurose bei Kindern(in verschiedenen Formen) betrifft schätzungsweise bis zu einem von fünf Kindern, aber die Prävalenz von Angststörungen variiert mit dem Alter.
Der seit dem 18. Jahrhundert in der Medizin verwendete Begriff der Neurose wird heute immer seltener verwendet. Verschiedene Probleme in dieser Gruppe von psychiatrischen Erkrankungen werden - aufgrund des dominierenden Symptoms unter ihnen - häufiger als Angststörungen bezeichnet.
Inh alt:
- Neurosensymptome bei Kindern
- Ursachen der Neurose bei Kindern
- Behandlung von Neurosen bei Kindern
Neurosensymptome bei Kindern
Angst ist die primäre Erkrankung, die mit Neurose bei Kindern einhergeht. Es wird jedoch auch von anderen Symptomen begleitet, die von der Art der Erkrankung des Patienten abhängen.
- Generalisierte Angststörung
Bei der generalisierten Angststörung hat das Kind fast die ganze Zeit Angst, jedoch ist es ein relativ geringes Maß an Angst.
Es kann sich auf verschiedene Ereignisse beziehen, wie z. B. die Vision, in der Schule eine negative Note zu erh alten, oder einen Misserfolg bei einem Sportwettkampf. In diesem Fall kann die Angst von Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit begleitet sein.
- Panikstörung
Panikattacken sind schwere Angstzustände, begleitet von somatischen Beschwerden (z. B. Atembeschwerden oder deutlich erhöhter Herzschlag).
Bei einer Panikstörung im Kindes alter können Anfälle völlig unerwartet auftreten, außerdem kann die Angst vor einem weiteren Anfall so groß sein, dass sie selbst eine weitere Panikattacke auslösen kann.
- Spezifische Phobien
Wie der Name schon sagt, haben Kinder, die an einer spezifischen Phobie leiden, Angst vor einem bestimmten Objekt oder Phänomen. Übermäßige, krankhafte Angst kann durch Tiere und Insekten verursacht werden, aber auch durch das Fahren eines Autos auf einer Brücke oder das Fliegen mit dem Flugzeug.
Im Falle einer bestimmten PhobieDas Kind versucht, angstauslösende Faktoren zu vermeiden, und bei Kontakt mit ihnen kann es mit Weinen oder Wut reagieren.
- Soziale Phobie
Jugendliche Patienten mit sozialer Phobie vermeiden Kontakte, insbesondere mit Fremden. Wenn sie einer solchen Begegnung ausgesetzt sind, vermeiden sie es möglicherweise, zu sprechen oder Augenkontakt herzustellen, und erleben erhebliches Unbehagen, wenn sie sich in einer unangenehmen Situation wiederfinden.
Soziale Phobie kann eine Quelle von Problemen sein, da ein betroffenes Kind (in extremen Fällen) sich weigern kann, zur Schule zu gehen oder versucht, das Haus so wenig wie möglich zu verlassen, um den Kontakt mit anderen Menschen zu vermeiden
Manchmal ist ein Symptom der sozialen Phobie selektiver Mutismus, bei dem ein Kind, das im Allgemeinen in der Lage ist, richtig zu sprechen, aufhört, mit Menschen zu sprechen, die es nicht kennt.
- Trennungsangst
Trennungsangst ist eine der Formen der kindlichen Neurose, bei der ein kleiner Patient es nicht ertragen kann, sich von seiner Bezugsperson zu trennen. Schon der Moment des Abschieds vom Elternteil (z. B. Trennung auf dem Weg zur Arbeit) oder auch nur der Gedanke daran löst beim Kind Angst, Weinen und Ärger aus.
Sie können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Pflegekraft bei sich zu beh alten, wie z. B. das Melden von somatischen Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen. Trennungsangst kann auch dazu führen, dass Ihr Kind das Haus nur ungern verlässt. Dies kann sowohl für den Schulbesuch als auch für einen Ausflug ohne Eltern gelten.
- Zwangsstörung (OCD)
Von allen beschriebenen Symptomen scheint wohl die Zwangsstörung am belastendsten für die Umwelt zu sein. Ihr Verlauf besteht aus zwei Komponenten: Zwangsgedanken, also ungewollte, anh altende Gedanken, die immer wieder auftauchen, und Zwangshandlungen, also Handlungen, deren Ausübung den Patienten beruhigt und die Zwangsgedanken vorübergehend zum Verschwinden bringt.
Kinder mit Zwangsstörungen können eine Vielzahl von Symptomen haben, zum Beispiel kann ein von Sauberkeit besessener Patient mehrmals am Tag die Kleidung wechseln oder sich trotzdem die Hände waschen.
Zwangsstörungen können die Funktionsfähigkeit eines Kindes erheblich stören, da es manchmal sogar länger als einen Tag dauert, um Zwangshandlungen auszuführen.
Sehen Sie sich die Galerie mit 10 Fotos anUrsachen der Neurose bei Kindern
Neurosen bei Kindern haben keine spezifische Ursache. Sowohl anatomische Defekte der Gehirnstrukturen als auch Störungen des Neurotransmittersystems werden bei der Pathogenese von Angststörungen bei Kindern berücksichtigt.
Auch die genetische Belastung steht im Verdacht, die Neuroseentstehung zu beeinflussen, da bei Kindern, deren Eltern unter Angststörungen leiden oder gelitten haben, eine tendenziell gehäufte Störung zu beobachten ist
Bestimmte Umweltfaktoren (und laut einigen Autoren - vor allem) stehen auch im Zusammenhang mit dem Auftreten von Neurosen bei Kindern - das Risiko, dass bestimmte Situationen Angststörungen verursachen können, steigt insbesondere dann, wenn das Kind die oben genannte Veranlagung dazu hat entwickeln diese Art von Problemen.Ich meine in diesem Fall:
- Schul-, Klassen- oder Wohnortwechsel,
- Gew alterfahrung (physisch und/oder psychisch) durch Gleich altrige oder Familie,
- fehlende Unterstützung aus dem direkten Umfeld,
- Tod eines geliebten Menschen,
- Unregelmäßigkeiten in der Erziehung, die sowohl übermäßige elterliche Fürsorge als auch zu häufige Kritik am Kind sein können.
Gründe, warum Kinder Krankheiten simulieren
Behandlung von Neurosen bei Kindern
Grundlage für die Behandlung kindlicher Neurosen sind verschiedene Formen psychotherapeutischer Interaktionen, wie z. B.:
- Psychoedukation,
- Familientherapie, Gruppentherapie,
- Psychotherapie,
- Sozialkompetenztraining,
- Entspannungsübungen
Eltern eines Kindes mit Neurose erh alten fachkundigen Rat, wie sie auf Angst bei ihren Nachkommen reagieren können. Dem Patienten sollte nicht eingeredet werden, dass es eine gute Lösung sei, den angstauslösenden Faktor zu vermeiden – ganz im Gegenteil, weil dies zu einer Verschlimmerung des Neurosegrades führen kann.
In einer Situation, in der psychotherapeutische Methoden keine zufriedenstellende Verbesserung des Zustands des Patienten bewirken, kann eine Pharmakotherapie eingesetzt werden. In der pharmakologischen Behandlung von Neurosen bei Kindern spielen Antidepressiva aus der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) die wichtigste Rolle, da sie die Schwere der Angst reduzieren.
Der Behandlungseffekt ist erst nach einiger Zeit spürbar. Um die Intensität der Angst schnell zu reduzieren, können ad hoc Benzodiazepine oder Hydroxyzin bei Kindern eingesetzt werden - diese Medikamente werden jedoch in dieser Altersgruppe vermieden und den Patienten nur bei Bedarf verabreicht.