- Symptome von Krampfadern
- Krampfadern der unteren Extremitäten - Ursachen
- Wie kann man Krampfadern vorbeugen? 8 praktische Tipps
Krampfadern der unteren Extremitäten sind eine der häufigsten Erkrankungen des Kreislaufsystems, insbesondere bei Frauen. Krampfadern gehen mit anh altenden Beschwerden einher und können unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Meistens vererben wir die Neigung zu Krampfadern mit unseren Genen. Können sie jedoch vermieden werden?
Krampfadern sind Probleme mit den Venen, die am häufigsten die unteren Gliedmaßen betreffen. Es ist die Verlängerung und Erweiterung der Venen, wodurch sie einen gewundenen Verlauf erh alten. Krampfadern können, obwohl sie meistens genetisch bedingt sind, auch durch schlechte Angewohnheiten entstehen. Erfahren Sie, was zu tun ist, um sie zu vermeiden.
Symptome von Krampfadern
Krampfadern sind als bläuliche Ausstülpungen entlang des Venenverlaufs sichtbar. Sie werden oft von einem Schweregefühl, Beinschmerzen und Schwellungen begleitet, die sich am Ende des Tages verstärken.
Starke Muskelkrämpfe können gelegentlich auftreten (insbesondere nachts). Es gibt Juckreiz der Haut, Kribbeln und Taubheit der unteren Gliedmaßen. Bei Frauen können sich diese Beschwerden während der Menstruation verschlimmern.
Fortgeschrittene Krampfadern erhöhen die Entzündungsneigung der oberflächlichen Venen, was sich durch harte und tastbare Verdickungen, Hautrötungen und starke Schmerzen äußert. Bei sehr fortgeschrittener venöser Insuffizienz treten Geschwüre auf.
Es ist erwähnenswert, dass Venenleiden bei manchen Menschen abgesehen von einem kosmetischen Defekt keine Symptome verursachen.
Krampfadern der unteren Extremitäten - Ursachen
Die Ursache von Krampfadern ist multifaktoriell. Die Hauptursache liegt laut Wissenschaftlern in genetisch bedingten Anomalien der Venenklappen oder Störungen der Venenwand. Wenn also die Eltern unter Krampfadern litten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch ihr Kind damit zu kämpfen hat.
Geschlecht ist auch wichtig - Venenerkrankungen betreffen Frauen mehr als Männer. Darüber hinaus steigt während der Schwangerschaft das Risiko einer Exazerbation bestehender Krampfadern, während das Risiko ihres Auftretens mit jeder weiteren Entbindung zunimmt.
Äußerst wichtig sind auch Umweltfaktoren, die oft die Entstehung von Krampfadern beschleunigen. Längeres Stehen, Sitzen oder Arbeiten in erhöhter Position wirken sich negativ ausTemperatur
Bewegungsmangel führt zu einer Blutstagnation in den Venen der unteren Extremitäten, was die Bildung von Krampfadern fördert. Auch Übergewicht und Adipositas sind ein Risikofaktor. Auch frühere Beinverletzungen und Operationen sowie das Alter sind wichtig – das Risiko für Krampfadern steigt mit den Jahren.
Was sollten Sie über Krampfadern wissen?
Siehe Galerie 3 FotosWie kann man Krampfadern vorbeugen? 8 praktische Tipps
Obwohl die Entstehung von Krampfadern oft genetisch bedingt ist, lohnt es sich, einige Regeln zu beachten, die helfen können, Probleme mit den Venen zu vermeiden. Hier sind 8 praktische Tipps:
1. Vermeiden Sie langes Stehen
Das Auftreten von Krampfadern ist mit einer Blutstagnation in den Oberflächenvenen der unteren Extremitäten verbunden. Bei langem Stehen oder Sitzen in einer Position verlangsamt sich die Geschwindigkeit des Blutflusses und die Blutzirkulation in den Beinen verlangsamt sich.
Menschen, die bei der Arbeit lange stehen müssen, sollten ihr Gewicht von einem Bein auf das andere verlagern, auf die Zehenspitzen klettern oder, wenn möglich, ab und zu ein paar Kniebeugen machen.
2. Vermeiden Sie langes Sitzen
Dauerhaftes Sitzen in einer Position, z.B. bei der Arbeit am Computer, wirkt sich ebenfalls negativ auf unsere Venen aus. Daher lohnt es sich auch in diesem Fall, ab und zu Beinübungen zu machen - Aufrichten, Beugen, Durchbluten.
Außerdem ist es nicht ratsam, ein Bein auf das Bein zu stellen. Menschen, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen, sollten einen bequemen Stuhl wählen, dessen Höhe an die Höhe des Schreibtisches angepasst sein sollte. Die Anschaffung einer Fußstütze lohnt sich.
3. Achten Sie auf körperliche Aktivität
Körperliche Aktivität beinh altet die Arbeit der Beine, und die Bewegung der Beine setzt die Muskelpumpe in Gang. Die kontrahierenden Muskeln drücken das Blut gegen die Kraft des Kreislaufs zum Herzen. Bewegung verbessert nicht nur die Durchblutung, sondern stärkt auch die Muskulatur.
Besonders empfehlenswert sind zügiges Gehen, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren. Wichtig ist, dass die Übungen regelmäßig durchgeführt werden, am besten 3-4 Mal pro Woche. Gelegentliche körperliche Aktivität bringt möglicherweise nicht das gewünschte Ergebnis.
4. Auf das richtige Körpergewicht achten
Übergewicht und Adipositas begünstigen die Entstehung von Venenerkrankungen. Die größte Gefahr ist abdominale Fettleibigkeit, da überschüssiges Fett im Taillenbereich den Blutfluss von den unteren Gliedmaßen zum Herzen behindert.
Zusätzliche Kilos belasten Kreislauf, Gelenke und Muskeln. Eine falsche Ernährung begünstigt das Auftreten von Übergewicht, daher sollten Sie auf stark verarbeitete Lebensmittel, Schmalz, Butter, fetth altige Sahne, gesüßte Getränke und Zucker verzichten.
Für den täglichen GebrauchAuf dem Speiseplan sollten viel Obst, Gemüse, gesunder Fisch, Grütze, Vollkornbrot und Nudeln stehen.
5. Lass deine Beine ruhen
Um das Risiko von Krampfadern zu verringern, sollten Sie einige richtige Gewohnheiten entwickeln. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Beine wann immer möglich ausruhen lassen.
Wenn Sie sich mit hochgelegten Beinen hinlegen, vorzugsweise über der Herzlinie, wird der Blutfluss erleichtert. Du kannst deine Beine auf Kissen, auf die Sofalehne oder an eine Wand legen.
6. Vermeiden Sie heiße Bäder
Lange, heiße Bäder tragen zur Weitung der Venen und damit zur Entstehung von Krampfadern bei - sie sollten vermieden werden. Wohltuend und entspannend für die Beine ist ein Bad in kühlem Wasser, das die Gefäßverengung und eine schnellere Durchblutung fördert.
Einmal pro Woche sollten Sie sich ein Bad in Wasser mit Meersalz zubereiten, das abschwellend wirkt und entspannt.
7. Tragen Sie bequeme Schuhe
Langfristiges Gehen in hohen Absätzen beeinträchtigt die Beine und kann zur Entstehung von Krampfadern beitragen. Deshalb tragen wir im Urlaub nur hochhackige Schuhe. Alltagsschuhe sollten flach, bequem und gut geformt sein.
8. Vermeiden Sie enge Hosen
Das Tragen enger, figurbetonter Kleidung behindert den freien Blutfluss zum Herzen. Vermeiden Sie enge Socken, enge Kniestrümpfe und eng anliegende Hosen.
Für Frauen, die mit müden und geschwollenen Beinen zu kämpfen haben oder mit Krampfadern genetisch belastet sind, gibt es spezielle Strumpfhosen und Strümpfe auf dem Markt.