Die Brust ist der Teil des Rumpfes zwischen Bauch und Hals. Es spielt eine sehr wichtige Rolle – es schützt innere Organe (hauptsächlich Herz und Lunge) vor Verletzungen. Die Brust ermöglicht auch das Atmen. Der Brustkorb besteht aus den Rippen, dem Brustbein und den Brustwirbeln. Was sind mögliche Brusterkrankungen?

Der Brustkorb ( lat. Thorax )hat Schutzfunktionen. Das Herz und die Lunge sind eines der wichtigsten Organe im menschlichen Körper, und die Hauptaufgabe des Brustskeletts besteht darin, diese Organe zu schützen. Darüber hinaus weiß der Arzt aufgrund der topografischen Kenntnis der einzelnen Elemente, aus denen der Brustkorb besteht, wo er den Stethoskopkopf ansetzen muss, um beispielsweise die Arbeit der Aortenklappe zu hören, oder weiß, wo er während eines EKGs die Elektroden platzieren muss

Brust - Struktur

Die Elemente, aus denen der Thorax besteht, sind: Rippen, Brustbein und Brustwirbel. Alle diese Komponenten bilden ein funktionales Ganzes. Eine Person hat normalerweise 12 Rippenpaare, in denen wir die sogenannten unterscheiden Echte Rippen, die auf beiden Seiten mit dem Brustbein verbunden sind, und Pseudorippen, die indirekt mit dem Brustbein verbunden sind oder "frei" enden, auch als freie Rippen bekannt.

Wir haben 7 echte Rippenpaare und 5 falsche Rippenpaare. Die achte, neunte und zehnte Rippe verbinden sich mit der siebten und bilden die rechte bzw. linke Rippe.

Jede Rippe hat ein Wirbelende, ein Brustbeinende und einen Körper dazwischen. Das erste Rippenpaar ist das breiteste, das zwölfte Rippenpaar das schmalste, also die sogenannten freien Rippen, die frei zwischen den Bauchmuskeln enden.

Das nächste Element, das den Brustkorb bildet, ist das Brustbein, das sich in der Mitte der Vorderwand des Brustkorbs befindet und aus drei Elementen besteht, nämlich dem Griff, dem Schaft und dem Schwertfortsatz. Alle drei Teile des Brustbeins sind durch die Knorpelschichten miteinander verbunden, wodurch sie zueinander gewissermaßen beweglich bleiben können.

Die Rippen sind mit den Brustwirbeln durch die Kostenwirbelgelenke verbunden, die aus den Gelenken der Rippenköpfe und den Rippenquergelenken bestehen. Sie bilden ein einziges funktionales Ganzes.

Die oben genannten Gelenke werden durch Bänder gestärkt:

  • Radialband des Rippenkopfes,
  • Intraartikuläres Ligament des Rippenkopfes,
  • Cost-Querband,
  • Ligamentum transversum costum,
  • Cost-Quer-Lateralband,
  • Lendenwirbelband

Die Rippen 2 bis 7 sind durch die Sternokostalgelenke, die sog Echte Gelenke, während die erste Rippe durch Knorpelwachstum mit dem Griff des Brustbeins verbunden ist. Die oben genannten Gelenke werden durch die vorderen und hinteren radial-sternokostatischen Bänder, das sternocosturale intraartikuläre Ligament und das costico-xibulare Ligament gestärkt.

Brust - Eigenschaften

Der Brustkorb dient primär dem mechanischen Schutz von Herz, Lunge und Speiseröhre. Möglich wird dies durch die hohe Elastizität, die durch die sog Rippenringe, die aus einem Rippenpaar bestehen, das quer mit dem Brustbein verbunden ist. Dadurch wird jeder selbst stärkste Schlag auf die doppelseitigen Rippenringe verteilt.

Zusätzlich zum mechanischen Schutz bleibt der Brustkorb etwas beweglich und kann atmen. Während des Einatmens senkt sich das Zwerchfell, die Rippen und das Brustbein heben sich, wodurch die Kapazität der Brust erhöht wird. Beim Ausatmen kehren die Rippen und das Zwerchfell in ihren ursprünglichen Zustand zurück und der Brustkorb schrumpft.

Brust - Krankheiten

Um eine Erstdiagnose einer bestimmten Erkrankung des Brustkorbs zu stellen, sollte eine entsprechende Untersuchung des Brustkorbs durchgeführt werden, bestehend aus: Sichten, Abtasten, Klopfen, Auskultieren

Der physiologische Brustkorb ist gut gewölbt und symmetrisch. Je nach physiologischer Diskrepanz können wir unterscheiden:

  • tonnenförmige Brust - kurz, breit, der Winkel zwischen den Rippenbögen ist stumpf, durch Eingebung bestimmt. Dieses Aussehen der Brust ist charakteristisch für ein Emphysem,
  • Schusterbrust (trichterförmig) - ein charakteristischer Zusammenbruch des unteren Teils des Brustbeins in Form eines Trichters, der Druck auf Herz und Lunge ausübt, normalerweise als angeborener Defekt,
  • Hühnerbrust (Rachitis) - gekennzeichnet durch eine kammartige Vorwölbung des Brustbeins.

Die Atemfrequenz für Erwachsene beträgt 14-18 / min, die Bewegung ist regelmäßig und rhythmisch, das Einatmen dauert dreimal länger als das Ausatmen. Bei metabolischer Azidose und Urämie steigt und verschlechtert sich die Atemfrequenz, diese Art der Atmung wird Kussmaul-Atmung genannt.

Bei Schädigungen des Atemzentrums im Rückenmark bei Hirnerkrankungen wechseln sich Apnoeperioden und allmähliche Vertiefung und Verflachung der Atembewegungen ab. Diese Art der Atmung wird Cheynes Atem genannt.

Bei Meningitis tritt die Biot-Atmung auf und ist gekennzeichnet durch eine unveränderliche Tiefe der Atembewegung mit unregelmäßigen Apnoeperioden.

Bei sichtbarer Einschränkung der Brustkorbbeweglichkeit auf einer Seite besteht Verdacht auf Lungenentzündung, Pleuraerguss, Pleuraverwachsungen, Pneumothorax

Bei der Auskultation des Thorax können wir zusätzliche Atemgeräusche feststellen. Keuchen, Rasseln, Knistern, pleurales Reiben. Einige von ihnen können bei Lungenentzündung, Lungenödem, bei Restausfluss, Bronchialverengung, Reiben der Pleuraplaques auftreten.

Dank der Kenntnis der Thoraxtopographie können wir auch die entsprechenden Herzklappen auskultieren und beispielsweise eine Mitralklappeninsuffizienz finden.

Auskultationsort:

  • Mitralklappe - Herzspitze,
  • Aortenklappe - im zweiten rechten Zwischenrippenraum am Brustbein,
  • Pulmonalklappe - im zweiten linken Zwischenrippenraum am Brustbein,
  • Trikuspidalklappe - an der Stelle, an der der fünfte rechte Rippenknorpel am Brustbein befestigt ist.
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