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Hormonüberschuss oder -mangel kann zu Veränderungen in der Zusammensetzung des Körpergewichts und damit zu Übergewicht und Adipositas führen. Welche Hormone tragen zur Adipositas-Erkrankung bei? Wie testet man Hormone und wie stellt man ihren richtigen Spiegel im Körper sicher?

Der Stoffwechsel, also alle chemischen Reaktionen und die damit verbundenen Energieumwandlungen, die in den Zellen stattfinden, hängen von Hormonen ab. Hormone werden genannt Signalmoleküle, die von den endokrinen Drüsen produziert und ausgeschieden werden. Das Organ, das die Wirkung der Hormone koordiniert, ist der Hypothalamus. Der Hypothalamus sendet Signale, die die Sekretion von Hormonen durch die Hypophyse regulieren. Die Hypophyse wiederum schüttet Hormone aus, die direkt auf die endokrine Drüse wirken, z.B. Schilddrüse, Nebennieren, Eierstöcke.

Hormone haben unterschiedliche Funktionen und wirken meistens auf mehrere Organe gleichzeitig. Sie beeinflussen unter anderem. auf den Blutzuckerspiegel, den Fettgewebsgeh alt sowie die nervösen Zentren von Hunger und Sättigung. Während und nach einer Mahlzeit geben sie dem Körper vor, ob die aufgenommene Nahrung als Energiequelle genutzt, als Fett gespeichert oder für den Muskelaufbau genutzt werden soll. Die meisten Hormone sind eng miteinander verwandt, so dass eine Dysregulation eines von ihnen normalerweise eine Dysregulation der anderen zur Folge hat.

Wir schlagen vor, welche Hormone und wie zur Entstehung von Übergewicht (Präadipositas) und Adipositas beitragen

Inh alt:

  1. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Insulin
  2. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Schilddrüsenhormone: T3 und T4
  3. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Nebennierenhormone: Cortisol und DHEA
  4. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Östrogene und Progesteron
  5. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Testosteron
  6. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Wachstumshormon
  7. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Leptin
  8. Übergewicht und hormonelle Adipositas - Ghrelin

Übergewicht und hormonelle Adipositas - Insulin

Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet und senkt einen zu hohen Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit. Die Freisetzung von Insulin in den Blutkreislauf wird durch Kohlenhydrate (besonders einfache), Aminosäuren und Fettsäuren aus der Nahrung angeregt. Dank Insulin wird Glukose zur Leber transportiert, wo der Überschuss in Form von Glykogen (einer Ersatzform von Glukose) gespeichert oder umgewandelt wirdin Fettsäuren, die im Fettgewebe abgelagert werden. Darüber hinaus lässt Insulin Glukose direkt in die Zellen gelangen, die sie als Energiequelle nutzen. Die meisten Insulinrezeptoren befinden sich auf Fettzellen, Leber und Skelettmuskulatur.

Was beeinflusst den Insulinspiegel?

Ursache für einen Insulinüberschuss (Hyperinsulinämie) ist der häufige Verzehr von Produkten mit hoher glykämischer Last, also mit einem hohen Anteil an einfachen Kohlenhydraten, z.B. Weißbrot und Süßigkeiten. Beim Verzehr steigt der Glukosespiegel stark an (Hyperglykämie) und Insulin platzt als Reaktion darauf. Dann produziert die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin, und wenn sich dieser Zyklus über einen langen Zeitraum wiederholt, beginnen die Zellen schließlich, das Insulin zu „ignorieren“, und es tritt eine Insulinresistenz auf. Die Insulinresistenz wiederum erhöht die Insulinsekretion noch mehr. Dadurch entsteht ein Teufelskreis der Abhängigkeit, der sehr häufig mit Adipositas einhergeht (insbesondere Bauch- und Android-Typ) und zu Diabetes Typ 2 führen kann Neben den Essgewohnheiten wird der Insulinspiegel durch eine sitzende Lebensweise, zu lange Intervalle zwischen den Mahlzeiten, chronischer Stress und einige Medikamente, z.B. Steroide. Sehr selten wird die Ursache für überschüssiges Insulin durch einen Krebs namens Insulinom verursacht.

Wie teste ich meinen Insulinspiegel?

Der Insulinspiegel kann im Labor aus Blut bestimmt werden, wobei der Nüchternwert zwischen 2,60-24,90 mIU/L, vorzugsweise aber unter 10 mIU/L liegen sollte. Die Insulinsensitivität kann durch Messen des Nüchternglukose- und Insulinspiegels beurteilt werden. Basierend auf diesen beiden Parametern wird dann der HOMA-Index (HOMA-IR,Homöostatische Modellbewertung ) oder QUICKI ( Quantitativer Insulinsensitivitäts-Check-Index) berechnet).

Anormaler Insulinspiegel - was tun?

Zu viel Insulin auf nüchternen Magen kann auf Insulinresistenz und die Entwicklung von Typ-2-Diabetes hinweisen Essen Sie regelmäßig ballaststoffreiche Mahlzeiten (komplexe Kohlenhydrate), da diese langsamer aufgenommen werden als einfache Kohlenhydrate und Glukose und Insulin nicht schnell erhöhen Spiegel im Blut. Treiben Sie auch Sport, denn regelmäßige Bewegung macht Ihre Muskelzellen empfindlicher für Insulin.

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Übergewicht und hormonelle Adipositas - Schilddrüsenhormone: T3 und T4

Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) sind Hormone, die von der Schilddrüse ausgeschüttet werden und die Funktionen der meisten Gewebe im Körper regulieren und unter anderem beeinflussen, auf den Eiweißstoffwechsel,Fette und Kohlenhydrate, Energiestoffwechsel und Aktivitäten des peripheren Nervensystems. Die Schilddrüse produziert hauptsächlich T3, das in den Geweben mehrfach mehr biologisch aktives T4 produziert. Schilddrüsenhormone werden durch das Hypophysenhormon Thyrotropin (TSH) gesteuert. Wenn die TSH-Menge ansteigt, sinken die T3- und T4-Spiegel, und wenn die TSH-Menge abnimmt, steigen die T3- und T4-Spiegel.

Was beeinflusst den Spiegel der Schilddrüsenhormone?

Wie viel T3 und T4 zu einem bestimmten Zeitpunkt im Körper vorhanden ist, wird durch die Ernährung, die Menge an körperlicher Aktivität, chronischen Stress, eingenommene Medikamente und Schwangerschaft beeinflusst. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann durch Autoimmunerkrankungen verursacht werden, z.B. Hashimoto-Krankheit, die zu einer Hypothyreose führen. Dann nimmt die Sekretion von T3 und T4 durch die Schilddrüse ab, was die Sekretion von TSH durch die Hypophyse erhöht. Unbehandelte Hypothyreose kann Fettleibigkeit verursachen, da niedrige T3- und T4-Spiegel zu einem langsameren Stoffwechsel und einer Ansammlung von Fett und Wasser führen.

Wie testet man den Schilddrüsenhormonspiegel?

Die Diagnose der Schilddrüsenfunktion basiert auf der Untersuchung des TSH-Spiegels, dem derzeit empfindlichsten Indikator für Funktionsstörungen dieses Organs. Der Nüchtern-TSH-Wert ist altersabhängig und sollte bei Erwachsenen im Bereich von 0,3-4 mU/L liegen. Es wird jedoch angenommen, dass die Werte über 2 mU / l mit den gleichzeitig auftretenden Symptomen einer Hypothyreose bereits auf Funktionsstörungen hinweisen können. Der TSH-Wert wird oft zusammen mit dem sogenannten bestimmt freie Fraktionen von Schilddrüsenhormonen - fT3 und fT4. Aus Sicht von Gewichtsproblemen ist es wichtig, eine Hypothyreose (zu hoher TSH-Wert und zu niedriges fT3 und fT4) zu erkennen, da sie zu einer Gewichtszunahme führt.

Anormaler Schilddrüsenhormonspiegel - was tun?

Richtige Ernährung und Bewegung reichen möglicherweise nicht aus, um wieder ein normales Gewicht zu erreichen, daher wird der Endokrinologe in den meisten Fällen Medikamente verschreiben, um die Schilddrüsenhormonspiegel zu normalisieren.

Übergewicht und hormonelle Adipositas - Nebennierenhormone: Cortisol und DHEA

Cortisol wird von der Rinde der Nebennieren unter dem Einfluss von Stress ausgeschüttet. Dieses Hormon erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Insulinsekretion reduziert und die Freisetzung von Glukose aus Glykogen in der Leber stimuliert. Außerdem erschwert es den Abtransport von überschüssigem Fettgewebe, da es die Lipolyse, also den Abbau des Fettgewebes in Fettsäuren und Glycerin, hemmt. Es reduziert auch die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin, was zu einer Insulinresistenz führt. Außerdem schwächt Cortisol das Immunsystem, erhöht den Blutdruck und beschleunigt die Atmung. All dies dient der Vorbereitungden Körper in eine Stresssituation.

Dehydroepiandrosteron (DHEA) wird auch von der Nebennierenrinde ausgeschüttet. Daraus werden Sexualhormone wie Östrogene und Testosteron produziert. Ein anderer Name für DHEA ist das „Jugendhormon“, da sein Spiegel ein Indikator für das biologische Alter einer Person ist. Ein angemessener DHEA-Spiegel hat entzündungshemmende und antiatherosklerotische Eigenschaften und aktiviert das Immunsystem, daher kann seine Abnahme zur Entwicklung von Krankheiten, einschließlich Fettleibigkeit, beitragen.

Was beeinflusst den Spiegel der Nebennierenhormone?

Menschen mit Fettleibigkeit haben einen erhöhten Cortisolabbau, was wiederum die Nebennieren dazu zwingt, mehr zu produzieren. Der Faktor, der einen hohen Cortisolspiegel aufrechterhält, ist anh altender Stress, die Einnahme von Steroiden oder, seltener, ein Nebennierentumor. Überschüssiges Cortisol verursacht das Cushing-Syndrom, eine Krankheit, die durch Gewichtszunahme und Fettleibigkeit gekennzeichnet ist und bei der sich Fettgewebe um Hals, Körper und Gesicht ansammelt (Cushingoide Fettleibigkeit genannt). Aufgrund der Tatsache, dass sowohl Cortisol als auch DHEA aus Cholesterin hergestellt werden, kann überschüssiges Cortisol die Produktion von DHEA stören. Dies ist insbesondere bei chronischem Stress der Fall, wenn eine kontinuierliche Ausschüttung von Cortisol durch die Nebennieren auf Kosten der Produktion von DHEA erfolgt, dessen Spiegel im Blut sinkt. Auch der DHEA-Spiegel sinkt nach dem 25. Lebensjahr allmählich ab.

Wie teste ich meinen Nebennierenhormonspiegel?

Cortisol- und DHEA-Spiegel können in einem Labor aus Blut, Urin oder Speichel gemessen werden. Die Messung erfolgt am besten an mehreren Stellen im Laufe des Tages, da die Ausschüttung von Cortisol und DHEA 30 Minuten nach dem Aufwachen am höchsten ist und bis zum Abend allmählich abnimmt.

Anormale Werte der Nebennierenhormone - was tun?

Körperliche Aktivität und Entspannungstechniken können helfen, überschüssiges Cortisol zu reduzieren, was auch dazu beitragen wird, niedrige DHEA-Spiegel zu normalisieren.

Übergewicht und hormonelle Adipositas - Östrogene und Progesteron

Östrogene (Estradiol, Estron und Estriol) werden hauptsächlich in den Eierstöcken und in geringen Mengen in der Plazenta und im Fettgewebe produziert. Von den drei wichtigsten Östrogenen im Körper einer Frau trägt Östradiol zur Aufrechterh altung eines gesunden Körpergewichts bei. Während der Adoleszenz sind Östrogene bei Frauen für die Erhöhung des Körperfettanteils verantwortlich. Estradiol bewirkt, dass sich Fettgewebe um die Hüften und das Gesäß ansammelt. Dieses Fett hat jedoch eine positive Wirkung auf die Insulinreaktion im Gegensatz zu Fett, das um den Bauch herum gespeichert ist (viszerales Fett). Während der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel stark ab, was zu einer Gewichtszunahme des viszeralen Fetts führt. Die Folge davon ist eine Erhöhung der Resistenz gegenInsulin.

Progesteron wird während der Schwangerschaft hauptsächlich vom Gelbkörper und der Plazenta in den Eierstöcken produziert. Es hilft, den richtigen Östrogenspiegel aufrechtzuerh alten und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Daher können bei Frauen mit niedrigem Progesteronspiegel (Östrogen vorherrschend) Schwankungen des Blutinsulins und Probleme bei der Aufrechterh altung eines gesunden Körpergewichts auftreten.

Das richtige Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron ist entscheidend für die Aufrechterh altung eines gesunden Körpergewichts bei Frauen.

Wie testet man den Östrogen- und Progesteronspiegel?

Sie können Ihren Östrogen- und Progesteronspiegel aus Ihrem Blut testen. Labornormen für diese Hormone hängen von Alter, Geschlecht und Stadium des Menstruationszyklus ab.

Was beeinflusst den Östrogen- und Progesteronspiegel?

Der Estradiolspiegel sinkt in der Menopause, was mit der Abnahme der Aktivität der Eierstöcke verbunden ist. Das Hauptöstrogen wird zu Östron, das die Bewegung des Fettgewebes von der Hüfte und dem Gesäßbereich zum Bauch bewirkt. Andererseits können überschüssige Östrogene mit chronischem Stress, dem Verzehr von zu viel verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker sowie der Exposition gegenüber Xenoöstrogenen in Verbindung gebracht werden, bei denen es sich um Chemikalien handelt, die die Wirkung von Östrogenen nachahmen, wie z. B. Bisphenol A, das in Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff enth alten ist. Die Ursache für zu hohe Östrogenspiegel ist auch überschüssiges Körperfett.

Abnorme Östrogen- und Progesteronwerte - was tun?

Essen Sie Nahrungsmittel, die reich an Ballaststoffen sind, um überschüssiges Östrogen aus Ihrem Körper zu entfernen. Trinken Sie auch grünen Tee, der den Östronspiegel senkt. Schränken Sie Alkohol und Koffein ein, da sie den Östrogenspiegel erhöhen. Verzichten Sie auf chemische Reinigungsmittel zugunsten natürlicher (z. B. Soda). Lagern Sie Lebensmittel in Glas, nicht in Plastik.

Übergewicht und hormonelle Adipositas - Testosteron

Testosteron ist das primäre männliche Hormon, das von den Hoden und in kleinen Mengen auch von der Nebennierenrinde und den Eierstöcken bei Frauen produziert wird. Während der Pubertät reduziert Testosteron bei Männern die Fettmasse und erhöht die Muskelmasse. Niedriger Testosteronspiegel, der bei Männern mit zunehmendem Alter fortschreitet, führt zur Ansammlung von viszeralem Fett, was die Insulinreaktion negativ beeinflusst und das metabolische Syndrom begleitet.

Was beeinflusst den Testosteronspiegel?

Überschüssiges Testosteron (und andere Androgene) bei Frauen können beispielsweise mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCO) einhergehen. Menschen mit PCO zeichnen sich unter anderem aus durch Insulinresistenz und abdominale Fettleibigkeit. Bei Männern rückläufigTestosteron wirkt sich auf höheres Alter, geringe körperliche Aktivität und Fettleibigkeit aus.

Wie teste ich meinen Testosteronspiegel?

Testosteronspiegel werden aus dem Blut getestet. Labornormen für Gesamttestosteron hängen vom Geschlecht ab und betragen für Männer: 12-40 nmol / l; für Frauen: 1-2,5 nmol / l

Anormaler Testosteronspiegel - was tun?

Treiben Sie Sport, da dies hilft, den Testosteronspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen. Achten Sie auf die richtige Menge an einfach und mehrfach ungesättigten Säuren, Fetten und Proteinen, B-Vitaminen und Vitamin E, Elementen (Zink, Chrom, Magnesium), die für die Produktion von Androgenen notwendig sind. Experimentieren Sie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt mit Hormonpräparaten.

Übergewicht und hormonelle Adipositas - Wachstumshormon

Wachstumshormon wird von der Hypophyse ausgeschüttet und beeinflusst die Zusammensetzung der Körpermasse, indem es die Lipolyse stimuliert und die Proteinsynthese und die Muskelmasse erhöht, was den Stoffwechsel im Ruhezustand erhöht. Außerdem beeinflusst es, genau wie Insulin, den Kohlenhydratstoffwechsel. Mit dem Unterschied, dass Insulin das Haupthormon des Stoffwechsels nach einer Mahlzeit ist, spielt das Wachstumshormon eine Schlüsselrolle in der Zeit zwischen den Mahlzeiten und während des Fastens. Bei Menschen mit Adipositas ist unter anderem die Ausschüttung von Wachstumshormon gehemmt und dessen Mangel. aufgrund erhöhter Fettsäuren im Blut und Anpassung an Insulinresistenz. Wachstumshormonmangel bei Kindern verursacht Hypophysen-Zwergwuchs, während er bei Erwachsenen die Zusammensetzung des Körpergewichts negativ beeinflusst. Zu wenig von diesem Hormon bewirkt eine Ansammlung von Fettgewebe, insbesondere im Bauchbereich, eine Abnahme der Muskelmasse und eine Erhöhung der Blutfette.

Was beeinflusst den GH-Spiegel?

Der Wachstumshormonspiegel nimmt physiologisch mit dem Alter ab. Zu viele einfache Kohlenhydrate, zu wenig Schlaf (die größte Ausschüttung des Wachstumshormons findet in der tiefsten, vierten Schlafphase statt), geringe körperliche Aktivität, chronischer Stress, hohe Cortisol- und Progesteronspiegel senken den Spiegel weiter.

Wie testet man den Wachstumshormonspiegel?

Aufgrund der Tatsache, dass der Spiegel des Wachstumshormons von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird und es von der Hypophyse in Impulsen ausgeschüttet wird, ist ein einmaliger Bluttest dieses Hormons möglicherweise nicht zuverlässig

Anormaler Wachstumshormonspiegel - was tun?

Bewegung ist der beste Weg, um Ihren Wachstumshormonspiegel zu erhöhen. Während des Trainings stimuliert das Wachstumshormon die Lipolyse, wodurch Sie Fett verbrennen und den Blutzuckerspiegel stabil h alten können. Kümmere dich auch um Ruhe und SchuldenTraum.

Übergewicht und hormonelle Adipositas - Leptin

Leptin oder das "Sättigungshormon" wird hauptsächlich vom Fettgewebe unter der Haut produziert. In geringeren Mengen wird Leptin in der Plazenta, Magen- und Dünndarmschleimhaut, Leber und Skelettmuskulatur gebildet. Leptin beeinflusst den Hypothalamus, wo sich die Leptinrezeptoren befinden, und erzeugt ein Sättigungsgefühl, das dem Körper signalisiert, mit dem Essen aufzuhören. Eine Störung des leptischen Signals aufgrund eines zu niedrigen Niveaus oder einer fehlenden Rezeptorempfindlichkeit für seine Wirkung führt zu einem Mangel an Sättigung und einer übermäßigen Nahrungszufuhr. Hohe Leptinspiegel werden bei übergewichtigen und fettleibigen Menschen beobachtet. Eine langfristige Erhöhung des Leptinspiegels im Blut kann zu dem Phänomen der Leptinresistenz führen, d. h. einem Zustand, in dem Leptinrezeptoren es nicht mehr erkennen. Dieser Mechanismus ist analog zu dem der Insulinresistenz. Eine zu hohe Leptinkonzentration kann zur Entwicklung einer Insulinresistenz und damit zu Typ-2-Diabetes führen.

Was beeinflusst den Leptinspiegel?

Die Leptinmenge im Blut ist proportional zum Körperfettgeh alt, bei Frauen jedoch 2-3 mal höher als bei Männern. Dies liegt an der Tatsache, dass Frauen eine höhere Konzentration an subkutanem Fett haben, nicht an viszeralem Fett, und eine höhere Konzentration an Östrogenen, die die Sekretion von Leptin stimulieren. Der Leptinanstieg wird auch durch die Schwangerschaft (Leptinausscheidung durch die Plazenta), die Tageszeit (der höchste Wert wird zwischen 24.00 und 02.00 Uhr beobachtet) und den Menstruationszyklus (er steigt während des Eisprungs und wird in der Lutealphase erhöht) verursacht. Andererseits wird der Leptinabfall durch Androgene, Tageszeit (der niedrigste Wert wird zwischen 8.00 und 9.00 Uhr beobachtet), Menstruationszyklus (in der Follikelphase nimmt die Leptinkonzentration ab), unzureichender Schlaf, chronisch verursacht Stress, eine an einfachen Kohlenhydraten und Transfetten reiche Ernährung, Gewichtsverlust (Reduktion des Fettgewebes), seltene genetische Mutationen im LEP-Gen, das für Leptin kodiert.

Wie testet man den Leptinspiegel?

Blut-Leptin-Tests werden nicht routinemäßig verlangt, da ihr klinischer Nutzen erst noch nachgewiesen werden muss. Dennoch kann seine Bestimmung bei adipösen Patienten mit Symptomen von chronischem Hunger, bei adipösen Kindern mit einer Familienanamnese von Fettleibigkeit im Kindes alter und bei der Beurteilung von Fortpflanzungsfunktionen und Ursachen von Menstruationsstörungen bei adipösen Personen durchgeführt werden (Leptin beeinflusst den Spiegel von Sexualhormonen ). Der Test wird morgens auf nüchternen Magen durchgeführt. Labornormen für Männer sind: 1 - 5 ng / dL; für Frauen sind es: 7 - 13 ng / dl. Aufgrund des Einflusses verschiedener Faktoren auf den Leptinspiegel sollte das Ergebnis des Patienten jedoch individuell interpretiert werden.

Anormaler Leptinspiegel - was tun?

Was ist, wenn der Leptinspiegel anormal ist? Die Quelle für überschüssiges Leptin ist zu viel Körperfett. Wenn Sie also abnehmen (abnehmen), wird Ihr Körper empfindlicher für Leptin und wird Ihnen sagen, wann Sie Ihre Mahlzeit beenden sollen. Versuchen Sie, 7-8 Stunden am Tag zu schlafen, essen Sie regelmäßig und hungern Sie nicht.

Übergewicht und hormonelle Adipositas - Ghrelin

Ghrelin wird als „Hungerhormon“ bezeichnet und ist zusammen mit Leptin für das Gleichgewicht zwischen Hunger und Sättigung verantwortlich. Wenn der Körper hungrig wird oder wenn Sie an Essen denken, scheiden die endokrinen Zellen des Magens Ghrelin aus, das wie Leptin zum Hypothalamus gelangt und an Ghrelin-Rezeptoren bindet. Dann wird das Neuropeptid Y aktiviert, das den Appetit anregt und Sie hungrig macht. Nach einer Mahlzeit sinkt der Ghrelinspiegel und Sie fühlen sich satt. Ghrelin korreliert negativ mit dem Blutzucker- und Insulinspiegel.

Hohe Konzentrationen von Ghrelin werden bei Menschen mit niedrigem BMI gefunden, die eine Reduktionsdiät einh alten, an Anorexie, Bulimie und Krebs leiden. Überschüssiges Ghrelin verursacht Anfälle von Überernährung. Es wurde auch festgestellt, dass während und nach der Reduktionsdiät der Ghrelinspiegel ansteigt, was den Appetit anregt, was den Jo-Jo-Effekt begünstigen kann.

Was beeinflusst den Ghrelinspiegel?

Der Anstieg des Ghrelinspiegels wird verursacht durch: die Anwendung restriktiver Diäten, weniger als 8 Stunden Schlaf pro Tag, zu lange Pausen zwischen den Mahlzeiten, chronischen Stress (als Folge eines hohen Cortisolspiegels) und übermäßigen Fettkonsum und zu wenig Proteine ​​und Kohlenhydrate. Erhöhte Ghrelinspiegel treten auch beim Prader-Willi-Syndrom auf, das durch genetisch bedingten übermäßigen Appetit und Fettleibigkeit gekennzeichnet ist. Der Abfall des Ghrelinspiegels wird verursacht durch: Essen einer Mahlzeit, Infektion mit Helicobacter-pylori-Bakterien, regelmäßige körperliche Aktivität.

Wie testet man den Ghrelin-Spiegel?

Blut-Ghrelin-Tests werden nicht routinemäßig verlangt, da ihr klinischer Nutzen noch nicht nachgewiesen ist.

Anormaler Ghrelinspiegel - was tun?

Das Signal über die Befriedigung des Hungergefühls erreicht das Gehirn etwa 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit, und etwa 90 Minuten nach dem Essen der Mahlzeit beginnt der Ghrelin-Spiegel zu sinken. Daher verhindert langsames Essen, gründliches Kauen und Beenden der Mahlzeit, wenn Sie noch hungrig sind, übermäßiges Essen. Regelmäßige körperliche Aktivität hilft auch, den Ghrelinspiegel zu senken und beugt Hungerattacken vor.

Wie sorgt man für die richtigen Spiegel der „Fettleibigkeitshormone“?
  • Schlaf ein bisschen! Schlaf tut eswirkt sich positiv auf den Hormonhaush alt aus und ermöglicht ein gesundes Körpergewicht - unter anderem im Tiefschlaf. Wachstumshormon und Leptin
  • Regelmäßig Sport treiben! Dies erhöht die Empfindlichkeit Ihrer Zellen gegenüber Leptin und Insulin, senkt Ihren Cortisolspiegel und erhöht Ihren Wachstumshormonspiegel.
  • Achten Sie auf den richtigen Anteil an Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett in Ihrer Ernährung, also 40 %, 30 % bzw. 30 %. Eine ausgewogene Ernährung reich an Ballaststoffen und wenig einfachen Kohlenhydraten sowie Mahlzeiten in regelmäßigen Abständen beugen Glukoseschwankungen und plötzlichen Insulinstößen vor.
  • Aus dem Menü entfernen: gesättigte Fettsäuren, verarbeitetes Getreide, künstliche Süßstoffe, Farb- und Konservierungsstoffe, Glutamate
  • Schränken Sie Ihre Ernährung ein: stärkeh altiges Gemüse, tropische Früchte, getrocknete und konservierte Früchte, Sojabohnen, Alkohol, Koffein, vollfette Milchprodukte, fettes Fleisch, Konserven.
  • Stellen Sie Ihre Ernährung vor: Hülsenfrüchte, Gemüse der Knoblauchfamilie, Kreuzblütengemüse, dunkelgrünes Blattgemüse, Beeren, buntes Obst und Gemüse, Nüsse und Samen, Milchprodukte, Vollkornprodukte, Fleisch und Eier.
  • Frühstücken! Und konsumieren Sie alle 4 Stunden weitere Mahlzeiten. 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts essen.
  • Iss bis du satt bist, aber übertreib es nicht
  • Vermeiden Sie chronischen Stress, da ein erhöhter Cortisolspiegel die Arbeit der meisten "Fettleibigkeitshormone" stört.

Referenzen:

1. Polińska B uaRolle von Ghrelin im Körper . Postepy Hig Med Dosw, 2011; 65, 1-7.2. Tatoń J .:Insulinresistenz: Pathophysiologie und Klinik . Diabetologie. PZWL Warschau 2001, 176-185. 3. Demissie M. und Milewicz A.Hormonelle Störungen bei Adipositas . Praktische Diabetologie 2003, 4, 3, 207-209. 4. Salvatori R.Wachstumshormonmangel bei Patienten mit Adipositas . Endokrine. 2015, 49, 2, 304-6. 5.Innere Erkrankungenherausgegeben von Szczeklik A., Medycyna Praktyczna Kraków 2005 6.Labordiagnostik mit Elementen der klinischen Biochemie. Handbuch für Medizinstudentenherausgegeben von Dembińska-Kieć A. und Naskalski J.W., Elsevier Urban & Partner Wydawnictwo Wrocław 2009, 3. Auflage 7. http: //www.labtestsonline.pl

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