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Sensibilitätsstörungen können viele Formen annehmen. Es kann sowohl zu einer gestörten Wahrnehmung verschiedener Sinnesreize (z. B. Berührung, Schmerz oder Temperatur) als auch zu einer deutlich gesteigerten Wahrnehmung verschiedener Empfindungen kommen, aber auch zu ungewöhnlichen Empfindungen, die als Parästhesien bezeichnet werden (z. B. Kribbeln, Brennen). Ebenso wie die Arten von Sensibilitätsstörungen gibt es auch eine relativ große Anzahl ihrer Ursachen. Welche Tests können sensorische Störungen diagnostizieren und welche Behandlung kann einem Patienten angeboten werden, der damit zu kämpfen hat?

Sensibilitätsstörungenkönnen sowohl bei Schädigung einzelner Nerven infolge einer Verletzung auftreten, als auch bei systemischen Erkrankungen, die zur Zerstörung zahlreicher Nervenfasern führen

Gefühle sind eigentlich ziemlich komplex und gleichzeitig extrem wichtig für das Lebensgefühl der Menschen - dank ihnen sind wir in der Lage, verschiedene Arten von Reizen aus der Umwelt zu erh alten, wodurch wir beispielsweise Faktoren vermeiden können, die das bewirken gefährlich für den Körper sind (als Beispiel können Sie den Entzug nennen, nachdem er einer brennenden Kerze gefährlich nahe gekommen ist).

Sinneserfahrungen werden von verschiedenen Arten von Rezeptoren wahrgenommen, und zwar:

  • Exterorezeptoren: primär in der Haut gelegene Rezeptoren, die für die Aufnahme von taktilen, thermischen, schmerzhaften Reizen und – im Falle der Zunge – von Geschmacksreizen zuständig sind,
  • Introrezeptoren: sie befinden sich in verschiedenen inneren Organen, wo sie hauptsächlich Schmerzreize wahrnehmen,
  • Propriorezeptoren: Rezeptoren, die unter anderem zu finden sind in In Muskeln, Gelenken und Gelenkbändern kann eine Person dank ihnen die Position verschiedener Körperteile zueinander bestimmen, Vibrationen spüren und die Form berührter Objekte erkennen, ohne sie anzusehen,
  • Telerezeptoren: Strukturen, die sich mit der Wahrnehmung von Reizen aus einer bestimmten Entfernung befassen, einschließlich der im Auge, Gehör und Geruchsorgan vorhandenen Rezeptoren.

Der gesamte Prozess des Empfangens von Sinneserfahrungen ist ziemlich kompliziert - das übliche Gefühl eines Nadelstichs an einem Körperteil umfasst Rezeptoren, die einen solchen Reiz registrieren, Nervenzellen, die solche Informationen zuerst erh alten, sowie lokalisierte Zentren im Rückenmark udie Hirnrinde

Sensibilitätsstörungen können auftreten, wenn eines der Elemente, die an der Wahrnehmung sensorischer Erfahrungen beteiligt sind, beschädigt ist.

Sinnesstörung - verursacht

Sensibilitätsstörungen können durch Schädigung einzelner Nervenfasern (Mononeuropathien) und Zerstörung zahlreicher Nerven verursacht werden (was wiederum als Polyneuropathie bezeichnet wird).

Das erste der oben aufgeführten Probleme umfasst zum Beispiel Einklemmungssyndrome wie das Karp altunnelsyndrom, eine Mononeuropathie kann sich auch als Folge der Schädigung einer einzelnen Nervenfaser aufgrund eines begrenzten Traumas entwickeln.

Polyneuropathien, die Ursache von Sensibilitätsstörungen sind, können sich wiederum im Rahmen vieler verschiedener systemischer Erkrankungen entwickeln - unter den Pathologien, die zu ihnen führen können, sind folgende zu nennen:

  • Diabetes,
  • Vitamin-B12-Mangel,
  • Multiple Sklerose,
  • Amyloidose,
  • Zöliakie,
  • Sarkoidose,
  • HIV-Infektion,
  • Schädigung peripherer Nerven infolge einer Chemotherapie

Sensibilitätsstörungen können sich nicht nur entwickeln, wenn Nervenfasern geschädigt sind, sondern auch, wenn einige höhere Ebenen des Nervensystems geschädigt sind.

Unter den Problemen, deren Symptome sensorische Störungen sind, sind hier:

  • Rückenmarksverletzungen,
  • Kompression der aus dem Rückenmark austretenden Nervenwurzeln (z. B. bei einem Bandscheibenvorfall),
  • transversale Myelitis,
  • Strich,
  • Schädigung der sensorischen Zentren der Großhirnrinde durch einen intrakraniellen Tumor

Sensibilitätsstörung - Symptome und Arten

Symptome von Sensibilitätsstörungen können sowohl eine verstärkte Wahrnehmung bestimmter Sinnesreize (Hyperästhesie) als auch eine verminderte Wahrnehmung derselben (Hypästhesie) umfassen. Je nachdem, um welche Art von Empfindung es sich bei dem Problem handelt, gibt es viele verschiedene Arten von sensorischen Störungen.

Der Begriff Analgesie ist die Unfähigkeit, Schmerzen zu empfinden, während das verminderte Schmerzempfinden als Hypalgesie bezeichnet wird. Das Gegenteil dieser Phänomene ist die Hyperalgesie, also eine verstärkte Wahrnehmung von Schmerzreizen.

Wenn Sensibilitätsstörungen taktile Reize betreffen, kann die Wahrnehmung solcher Reize geschwächt sein (Hypästhesie) oder das Tastgefühl kann ganz fehlen (Anästhesie). Zu den Störungen des Tastsinns gehört auch die Hyperästhesie, was bedeutet, dass der Patient für taktile Reize überempfindlich wird.

Sensibilitätsstörungen können auch die Temperatur beeinflussen: Patienten können eine verringerte Temperatur habendie Fähigkeit, es zu fühlen, d.h. Thermohypoästhesie, und überhaupt keine thermischen Reize zu spüren, was als Thermoanästhesie bezeichnet wird.

Kausalgie und Allodynie sind recht interessante Sinnesstörungen. Kausalgie tritt auf, wenn die Fasern des vegetativen Nervensystems zusammen mit den sensorischen Fasern geschädigt sind.

Im Zuge dieser Pathologie verspürt der Patient starke brennende Schmerzen, meist begleitet von Hautveränderungen in Form von Rötungen und Glanz der Haut, sowie vermehrtem Schwitzen in der von der Erkrankung betroffenen Körperregion

Allodynie ist ein Phänomen, bei dem Reize, die normalerweise keine Schmerzen verursachen, dazu führen, dass der Patient sogar starke Schmerzen verspürt.

Zur Gruppe der Sensibilitätsstörungen gehören auch Parästhesien. Sie können mit oder ohne Stimulus auftreten und beinh alten ziemlich ungewöhnliche, manchmal unangenehme Empfindungen wie Taubheit, Kälte- oder Wärmegefühl oder Kribbeln.

Andere sensorische Störungen sind Dieästhesie - Patienten mit diesem Problem nehmen eine Art von Reiz als völlig anders wahr (z. B. führt eine Berührung zu einem Kältegefühl).

Sensibilitätsstörung - Diagnose

Ein Patient, der Sensibilitätsstörungen entwickelt, sollte von einem Neurologen betreut werden. Zunächst muss genau festgestellt werden, welche Art von Problem bei ihm aufgetreten ist - dies kann während einer neurologischen Untersuchung festgestellt werden.

Der Sensibilitätstest ist - entgegen dem Anschein - ziemlich kompliziert, aber in der Praxis lässt sich schon durch seine Durchführung erahnen, welcher Teil des Nervensystems geschädigt ist.

Das Tastgefühl kann zB mit einem Wattebausch beurteilt werden, das Temperaturempfinden wird ua getestet mit der Verwendung von kühlem und wärmerem Material. Mit sterilen Nadeln kann beispielsweise das Schmerzempfinden getestet werden, während das Vibrationsempfinden mit einer Stimmgabel getestet wird.

Um zu überprüfen, ob der Patient die Position richtig fühlt, wird er gebeten, die Augen zu schließen, und dann hebt der Untersucher z.B. seine Finger an oder zeigt nach unten und fragt, in welcher Position sich sein Finger gerade befindet .

Hier ist zu betonen, dass der Empfindungstest ziemlich lange dauert, da es wirklich notwendig ist, zusätzlich das Gefühl in verschiedenen Körperteilen (an Rumpf, oberen und unteren Extremitäten, Rücken) zu beurteilen das Gefühl auf beiden Seiten des Körpers sollte überprüft werden.

Neurologische Untersuchung, wie bereits erwähnt, kann Protrusion ermöglichenHypothesen über die Ursache von Sensibilitätsstörungen. In der Regel sind jedoch für eine konkrete Diagnose weitere, noch detailliertere Untersuchungen notwendig. Unter den Tests, die bei der Diagnose von sensorischen Störungen angeordnet sind, können die folgenden erwähnt werden:

  • Laboruntersuchungen (einschließlich Messungen von Blutzucker, Vitamin B12, Leberenzymen, aber auch Blutbild, Liquor- oder Antikörpertests im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen und Entzündungsmarkern sind ebenfalls wertvoll),
  • evozierte Potenzialforschung,
  • Elektroneurographie (Untersuchung der Leitung in sensorischen Fasern),
  • bildgebende Verfahren (z. B. Computertomographie oder Magnetresonanztomographie - je nach Verdachtsfall können verschiedene Strukturen des Nervensystems dargestellt werden, sowohl Gehirn- als auch Rückenmarksbildgebung sind in der Diagnostik sinnvoll),
  • Elektromyographie,
  • Elektroenzephalographie (EEG)

Sensibilitätsstörung - Behandlung

Bei Patienten mit eingeschränkter Sensibilität ist eine genaue Diagnose unerlässlich. Erst nachdem die Ursache des Problems gefunden wurde, ist es möglich, dem Patienten eine angemessene Behandlung anzubieten.

Die empfohlenen Beeinflussungen für Patienten können sehr unterschiedlich sein, zum Beispiel ist beim Karp altunnelsyndrom manchmal eine Operation notwendig. Bei Patienten mit Polyneuropathie, die durch dekompensierten Diabetes verursacht wird, ist es notwendig, die Behandlung zu intensivieren und zu versuchen, die Krankheitskontrolle zu verbessern, um weitere Nervenschäden zu verhindern.

Eine systematische Rehabilitation kann auch bei Patienten mit verschiedenen sensorischen Störungen positive Auswirkungen haben.

Über den AutorBogen. Tomasz NeckiAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.

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