Magenkrämpfe sind eine häufige Erkrankung, die aus Ernährungsfehlern resultieren oder ein Signal für ernsthafte Erkrankungen sein können. Magenkrämpfe werden als unangenehmes Gefühl beschrieben, das meist den Oberbauch betrifft. Wenn Magenkrämpfe lange anh alten oder häufig auftreten, suchen Sie Ihren Arzt auf, um die Ursache herauszufinden und entsprechend zu behandeln.

Magenkrämpfeist ein umgangssprachlicher Ausdruck. Aus medizinischer Sicht müssten sie Bauchschmerzen oder Schmerzen in der Bauchgegend heißen.

Der Magen ist ein Muskelsack, dessen Hauptfunktion die Aufbewahrung von Nahrung und die anfänglichen Verdauungsprozesse ist. Es befindet sich im oberen Teil des Bauches zwischen Speiseröhre und Zwölffingerdarm.

Magenkrämpfe sind kein Zufall. Dieses Organ zieht sich ständig zusammen und seine Bewegungen werden benötigt, um die Nahrung weiter durch den Verdauungstrakt zu befördern. Dieses Phänomen wird als Perist altik bezeichnet.

Wenn wir gesund sind und uns nichts fehlt, haben wir nicht das Gefühl, dass unser Magen die ganze Zeit arbeitet. Erst wenn etwas nicht der Physiologie entspricht, fangen wir an, perist altische Bewegungen zu spüren. Magenkrämpfe können schmerzhaft sein, da sie die sensorischen Nervenfasern im gesamten Verdauungstrakt reizen.

Magenkrämpfe - verursacht

Magenkrämpfe werden als leicht und schmerzhaft eingestuft.

Leichte Magenkrämpfewerden meistens durch Ernährungsfehler verursacht, die zu Verdauungsstörungen führen. Diese Beschwerden verschwinden in der Regel nach einigen Stunden oder nach dem Stuhlgang.

Schmerzhafte Bauchkrämpfekönnen eine Folge von Stress sein. Bei Frauen können Beschwerden in der Bauch- und Oberbauchhöhle mit der bevorstehenden Menstruation zusammenhängen.

Jeder Schmerz an dieser Stelle ist sehr schwer zu diagnostizieren und erfordert zusätzliche Tests.

Die Ursache für akute, schmerzhafte Magenkrämpfe können sein:

  • Gastritis und Duodenitis

Gastritis und Duodenitis, die durch eine Helicobacter-pylori-Infektion, den Missbrauch nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente oder eine chemische Entzündung infolge von Gallenflüssigkeit oder Autoimmunreaktionen verursacht werden. Auch eine Magenschleimhautentzündung kann auftretenasymptomatisch sein, aber oft begleitet von Magenkrämpfen, Übelkeit und Erbrechen.

  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür

Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür ist eine sehr häufige Erkrankung, bei der es durch überschüssige Magensäure zu Erosionen der Magen- und/oder Zwölffingerdarmschleimhaut kommt. Symptome können Magenschmerzen und -krämpfe sein, insbesondere auf nüchternen Magen, aber auch schwerwiegende Komplikationen wie Magen-Darm-Perforation und Magen-Darm-Blutungen. Beide der oben genannten Zustände sind lebensbedrohlich und erfordern einen dringenden chirurgischen Eingriff.

  • Gastroösophageale Refluxkrankheit

Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist ebenfalls eine sehr häufige Erkrankung. Seine Essenz ist der Rückfluss von Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre. Die Symptome sind recht charakteristisch. Sodbrennen und Brennen in Speiseröhre und Brust, Brennen im Oberbauch und hinter dem Brustbein.

  • Magen-Darm-Verschluss

Eine gastrointestinale Obstruktion entsteht, wenn das Magen-Darm-Lumen durch einen Tumor oder eine andere Obstruktion (z. B. Fäkaliensteine) verschlossen ist. Wenn dies geschieht, erhöht der Teil des Darms in der Nähe des Hindernisses die Perist altik, um es zu überwinden. Der Patient wird starke Magenkontraktionen erfahren. Erbrechen Erbrechen kann auch auftreten.

  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse - akute oder chronische Pankreatitis, Bauchspeicheldrüsentumoren können sich als starke Magenkontraktionen äußern. Eine akute Pankreatitis äußert sich schnell mit starken Schmerzen. Chronische Symptome sind vorübergehend. Bauchspeicheldrüsenkrebs macht lange Zeit keine Symptome, und wenn er auftritt, ist er oft mit zahlreichen Metastasen verbunden. Für eine wirksame Behandlung ist es in solchen Situationen normalerweise zu spät.

  • Magenkrebs

Magenkrebs zeigt sehr spät Symptome. In den frühen Stadien kann es sich jedoch als Verdauungsstörung äußern. Wenn es sich am Ende der Speiseröhre befindet, kann es zu Symptomen einer gastrointestinalen Obstruktion kommen.

  • Schwanger

Magenkrämpfe können bei Frauen auftreten, die ein Baby erwarten. Sie können mit den bereits erwähnten Ursachen zusammenhängen, oder sie können durch Druck im Zusammenhang mit der Entwicklung des Fötus und der Vergrößerung der Gebärmutter entstehen. Schmerzhafte Magenkrämpfe können auch auftreten, wenn der Fötus größer ist und sich zu bewegen beginnt.

Magenkrämpfe, die nichts mit dem Verdauungstrakt zu tun haben

Magenkrämpfe können auch Ursachen auslösen, die nichts mit der Funktion des Magen-Darm-Traktes zu tun habennahrhaft. Schmerzen, die von nicht-verdauungsbedingten Ursachen herrühren, hängen mit der gemeinsamen Innervation dieser Strukturen zusammen. Beschwerden können auftreten:

  • während der Menstruation
  • mit Entzündung der Fortpflanzungsorgane
  • Bei starkem Stress, der sich durch quälenden Druck in der Herzgrube äußert, treten solche Beschwerden oft nachts auf, was der Grund für das Aufwachen ist
  • bei funktionellen Bauchschmerzen ohne erkennbare organische Ursache
  • bei akutem Myokardinfarkt, bei älteren Diabetikern, kann ein akuter Unterwandinfarkt ohne Brustschmerzen verlaufen, sich nur mit Bauchschmerzen und Krämpfen manifestieren, es sei daran erinnert, dass dies ein lebensbedrohlicher Zustand ist, der erforderlich ist Soforthilfe medizinisch

Magenkrämpfe - was tun?

Die Behandlung hängt immer von der Ursache der Magenkrämpfe ab.

Achte bei wiederholten Verdauungsbeschwerden darauf, was du isst und verwerfe schwer verdauliche, z.B. frittierte oder sehr scharfe. Es lohnt sich auch zu analysieren, bei welchen Nahrungsmitteln Verdauungsstörungen und Bauchschmerzen auftreten, denn es kann sich herausstellen, dass unser Körper beispielsweise keine Laktose verträgt.

Bei den meisten Bauchschmerzen und wiederholten starken Kontraktionen sollte jedoch Ihr Arzt konsultiert werden.

Es ist auch wichtig, die sog Alarmsymptome, die uns veranlassen sollten, einen Krankenwagen zu rufen. Die Alarmsymptome umfassen:

  • stechende Bauchschmerzen mit Stuhlverh alt und Erbrechen (dies kann auf eine Verstopfung des Verdauungstraktes hindeuten);
  • akute Magen-Darm-Blutungen, Erbrechen mit Sud
  • chronisches Blut im Stuhl (kann auf Darmkrebs hinweisen)
  • nächtliche Bauchschmerzen wecken den Kranken aus dem Schlaf
  • tastbarer Knoten im Unterleib

Bei Refluxkrankheit und Gastritis sind sogenannte Protonenpumpenhemmer wirksam. Das sind Medikamente, die die Magensaftsekretion hemmen, die man zwar rezeptfrei kaufen kann, aber die Entscheidung für eine längere Einnahme sollte von einem Arzt getroffen werden. Das ist wichtig, weil sie unserem Körper gegenüber nicht gleichgültig sind.

Schmerzen und Krämpfe, die durch Stress oder die bevorstehende Menstruation verursacht werden, können nach der Einnahme von Medikamenten abklingen, die die Muskeln der Verdauungsorgane entspannen.

Bei schwereren Erkrankungen muss die Grunderkrankung behandelt werden, wobei Bauchkrämpfe und Schmerzen nur eines der Begleitsymptome sind. In einigen Fällen ist eine Operation oder Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich.

Über den AutorAnna JaroszJournalist ausüber 40 Jahre an der Popularisierung der Gesundheitserziehung beteiligt. Gewinner zahlreicher Wettbewerbe für Journalisten, die sich mit Medizin und Gesundheit befassen. Sie erhielt unter anderem Der „Goldene OTIS“ Trust Award in der Kategorie „Medien und Gesundheit“, St. Kamil erhielt anlässlich des Welttages der Kranken zweimal den „Kristallstift“ im nationalen Wettbewerb für Gesundheitsjournalisten und viele Auszeichnungen und Auszeichnungen bei Wettbewerben zum „Medizinjournalisten des Jahres“, die vom Polnischen Verband organisiert wurden Journalisten für Gesundheit.

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