Beim Training machen wir oft unwissentlich Fehler, die die Effektivität der Übungen erheblich mindern. Selbst die intensivste Anstrengung garantiert nicht die erwarteten Ergebnisse, wenn das Training technisch falsch durchgeführt wurde und die Muskeln nicht genügend Zeit hatten, sich zu regenerieren. Informieren Sie sich über die 20 häufigsten Trainingsfehler und lernen Sie, wie Sie diese beseitigen.
Missverständnisse und Klischees über die Prinzipien des richtigen Trainings können die Ergebnisse langer Übungsstunden zunichte machen. Zum Beispiel gibt es ein Missverständnis, dass traditionelle Crunches die beste Übung sind, um Bauchfett loszuwerden. In der Zwischenzeit werden selbst 1000 Sit-Ups nicht helfen, wenn Sie die Übungstechnik nicht gut genug kennen und das Training nicht mit einer richtigen Ernährung kombinieren.
Es gibt viele ähnliche Überzeugungen und sie sind meistens dafür verantwortlich, dass die Wirkung beim Abnehmen und Formen der Figur ausbleibt. Eine geringe Effizienz ist frustrierend, was wiederum die Trainingsmotivation mindert. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, solltest du deine Trainingsprinzipien genau analysieren und mögliche Fehler ausschließen.
Trainingsfehler: Aufwärmen überspringen
Einer der häufigsten Fehler von Praktizierenden besteht darin, das Aufwärmen zu überspringen und direkt zum Training überzugehen. Die Folgen dieses Eingriffs können sehr schwerwiegend sein - unzureichend erwärmte Muskeln sind viel anfälliger für Verletzungen. Das Aufwärmen bereitet den Körper auf das Training vor, steigert die Effizienz und ermöglicht bessere sportliche Ergebnisse. Sie sollte mindestens 10 Minuten dauern und alle Körperregionen umfassen, mit besonderer Betonung der Sprung-, Knie-, Schulter-, Nacken- und Hüftgelenke.
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Trainingsfehler: zu viele Wiederholungen
Je länger und intensiver das Training, desto besser die Ergebnisse. Das ist nicht wahr. Die Intensität des Trainings sollte den Fähigkeiten der jeweiligen Person angepasst werden. Beginnen Sie mit so vielen Wiederholungen, wie Ihr Körper müde, aber nicht erschöpfend wird. Ein zu starker Start kann zu Übertraining und folglich zu Schmerzen, Muskelkater und Kraftmangel für das weitere Training führen. Daher ist es besser, sich statt auf die Anzahl der Wiederholungen auf die richtige Technik zu konzentrierenÜbung und versuche sie so genau wie möglich auszuführen.
Trainingsfehler: Überbelastung
Beim Krafttraining ist es wichtig, das Gewicht der Gewichte zu wählen, die für Sie richtig sind. Lieber mit minimalen Gewichten anfangen, als gleich zu den schwersten Hanteln zu greifen. Zu viel Gewicht verursacht Muskelzerrungen, wodurch uns schnell die Kraft fehlt, mehr Wiederholungen zu schaffen. Wenn die Muskeln nach 12-15 Wiederholungen müde werden und gleichzeitig nicht zittern, ist das ein Zeichen dafür, dass wir das richtige Gewicht gewählt haben.
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Trainingsfehler: keine Trainingspausen
Es ist ein Fehler zu glauben, dass tägliches Krafttraining die besten Ergebnisse bringt. Muskeln brauchen mindestens einen Tag Ruhe, um sich zu regenerieren. Auch während der Übungen selbst ist es notwendig, Pausen zwischen den Sätzen einzulegen. Während ihrer Dauer wächst die Muskelmasse. Cardio-Training kann jeden Tag verwendet werden.
Trainingsfehler: Konzentration auf einen Körperteil
Die Muskulatur sollte regelmäßig neue Impulse zur Entwicklung erh alten, sonst ist der Trainingsaufwand umsonst. Dieselben monotonen Übungen, die nur an einem Körperteil ausgeführt werden, machen es unmöglich, eine harmonisch gebaute Figur zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, alle 4-8 Wochen den Trainingsplan zu ändern und sich möglichst nicht nur auf eine Sportart zu beschränken.
Fehler im Training: fehlende Systematik
Systematische körperliche Aktivität bringt die besten Ergebnisse. Ein moderates Training dreimal pro Woche kann Ihnen mehr Vorteile bringen als ein einmaliges, anstrengendes Training, nach dem der ganze Körper 3 Tage lang schmerzt. Gewöhnen Sie sich am besten an, an bestimmten Wochentagen und zu einer bestimmten Uhrzeit zu trainieren - so fällt es leichter, systematisch zu bleiben.
Trainingsfehler: Unangemessene Technik
Bevor Sie mit dem Training beginnen, sollten Sie sich gründlich mit der Technik der Durchführung jeder Übung vertraut machen. Was in der Praxis einfach erscheinen mag, erfordert oft Präzision und Aufmerksamkeit bei jedem Handgriff. Das gilt nicht nur für technisch anspruchsvolle Übungen mit Geräten, sondern auch für Crunches, Kniebeugen und Liegestütze.
Trainingsfehler: Training mit zu hoher oder zu niedriger Herzfrequenz
Entgegen dem Anschein ist das Niveau, auf dem wir unsere Herzfrequenz h alten, nicht ohne Bedeutung für die Effektivität des Trainings. Menschen, die abnehmen, sollten auf einem Niveau von 60-70 % ihrer maximalen Herzfrequenz (HFmax) trainieren. Es ist einfach, Ihre maximale Herzfrequenz zu berechnen, indem Sie Ihre eigene von 220 subtrahierenAlter. Die Multiplikation des Ergebnisses mit 60-70% zeigt die Herzfrequenz, bei der die Fettverbrennung für uns am effektivsten ist. Personen, die ihre Leistung verbessern möchten, z.B. Langstreckenläufer, sollten mit einer Herzfrequenz von 70-85 % HF max trainieren
Trainingsfehler: Missachtung der Ratschläge des Trainers
Wir entscheiden uns oft, aus Ersparnissen alleine zu trainieren, und lernen die Technik des Trainings aus bunten Zeitschriften oder dem Internet. Dadurch machen wir unbewusst Fehler, die wir nicht selbst korrigieren können. Damit unsere Bemühungen nicht umsonst sind, lohnt es sich, einen Fachmann, z.B. einen Fitnesstrainer, um Rat zu fragen. Wenn du dich noch nie mit Fitness beschäftigt hast, nimm am besten ein paar Stunden bei einem Trainer, damit du später seine Tipps beim Selbsttraining anwenden kannst.
Fehler im Training: kein Trainingsplan
Ein Trainingsplan hilft dir nicht nur, konsequent und systematisch zu bleiben, sondern ermöglicht dir auch, bessere Ergebnisse zu erzielen. Eine beliebige Anzahl von Wiederholungen nach dem Zufallsprinzip ist nicht darauf ausgelegt, Kraft aufzubauen oder Fett zu verbrennen. Trainieren nach Plan garantiert stetige Fortschritte, beugt Monotonie vor und motiviert besser für die weitere Arbeit.
Trainingsfehler: keine Fortschrittskontrolle
Ein ebenso häufiger Fehler wie zufällige Übungen ohne Plan besteht darin, dass Sie Ihren Fortschritt nicht kontrollieren. Es ist eine gute Idee, von Zeit zu Zeit, z.B. alle zwei Wochen, einen Fitnesstest zu machen, um zu sehen, welche Elemente des Trainings gut beherrscht werden und welche noch verfeinert werden müssen. Außerdem lohnt es sich, regelmäßig Körpermaße zu nehmen: Schulterumfang, Bizeps, Brust, Bauch, Oberschenkel messen. Es hilft uns auch zu bestimmen, welche Körperteile bei den nächsten Trainingseinheiten stärker fokussiert werden sollten.
WichtigTrainingsfehler: Schmerzen ignorieren
Ein sehr gefährlicher Fehler ist es, zu trainieren, wenn man Schmerzen hat. Schmerz bedeutet nicht, dass Bewegung effektiv ist, im Gegenteil, er signalisiert eine schlechte Wirkung auf den Körper. Auch sollte der Schmerz nicht mit dem Gefühl der Muskelermüdung verwechselt werden, das am häufigsten nach dem Ende des Trainings auftritt. Schmerzsymptome treten beim Sport auf, oft sind sie heftig – dann muss man das Training abbrechen und den strapazierten Muskeln Zeit geben, sich zu regenerieren. H alten die Schmerzen mehrere Tage an, ist ein Arztbesuch empfehlenswert.
Fehler im Training: kein Trainingsziel
Sowohl absolute Anfänger als auch Fortgeschrittene, die nach längerer Pause wieder ins Training einsteigen, sollten sich ein Trainingsziel setzen. Ein zuvor gesetztes Ziel verfolgenes ist äußerst motivierend und hilft bei der Überwindung von Schwierigkeiten.
Trainingsfehler: Dehnung überspringen
Das Dehnen nach dem Training ist genauso wichtig wie das Aufwärmen vor dem Training. Stretching zielt darauf ab, die Muskeln zu dehnen und zu entspannen, die nach längerem Training steif und angespannt sind. Dehnübungen fördern ihre Regeneration, beugen der Entstehung von Schmerzen vor und erhöhen die Beweglichkeit der Gelenke.
WichtigFehler im Training: Vergessen der richtigen Ernährung
Jeder, der regelmäßig Sport treibt, sollte sich an die richtige Ernährung h alten. Die Ernährung hängt davon ab, was wir erreichen wollen. Menschen, die abnehmen, werden die sichtbaren Auswirkungen ihrer Arbeit nicht bemerken, wenn sie das Training nicht mit einer kalorienarmen, ausgewogenen Ernährung kombinieren. Ebenso sollten Männer, die Muskelmasse aufbauen wollen, auf die richtige Menge an Eiweiß und Kohlenhydraten in ihrer Ernährung achten.
Trainingsfehler: zu wenig Flüssigkeitsaufnahme
Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme ist ein erheblicher Fehler, der die Funktion des gesamten Körpers beeinträchtigt. Beim Schwitzen verlieren wir nicht nur Wasser, sondern auch eine große Menge an Mikronährstoffen. Körperlich aktive Menschen sollten die Defizite ausgleichen, indem sie täglich mindestens 2 Liter Wasser trinken, unbedingt mineralisiert.
Fehler im Training: Unkonzentriertheit, Reden während der Übung
Training ist am effektivsten, wenn wir bewusst und konzentriert trainieren. Wenn Sie während des Trainings mit einer anderen Person sprechen, werden Sie abgelenkt. Die Bewegungen werden ungenauer, die Atmung wird nicht stabilisiert und die Anzahl der Wiederholungen erfolgt „nach Augenmaß“. Solche mangelnde Konstanz wirkt sich negativ auf das Training aus und entfernt uns vom gesetzten Ziel.
Fehler im Training: unpassendes Outfit
Die Art der Disziplin, die wir ausüben, und die Qualität unserer Kleidung sollten bestimmen, welches Outfit wir zum Sport wählen, nicht die Farbe oder der modische Schnitt. Beim Laufen ist die Wahl des Outfits besonders wichtig – das Tragen von Baumwoll-T-Shirts und -Hosen, die den Schweiß aufsaugen wie ein Schwamm, verringert den Trainingskomfort und kann Sie daran hindern, bessere Ergebnisse zu erzielen. Aus diesem Grund lohnt es sich nicht, an Sportkleidung zu sparen und Kleidung zu wählen, die an die Bedingungen angepasst ist, unter denen wir eine bestimmte Disziplin ausüben.
Fehler im Training: falscher Lebensstil
Bei körperlicher Aktivität geht es nicht nur darum, von Zeit zu Zeit zu trainieren - eine Stunde Bewegung am Tag rechtfertigt nicht, an schädlichen Gewohnheiten festzuh alten. Sich um sich selbst zu kümmern, sollte als Ihr vorrangiges Ziel und Ihre Lebensweise behandelt werden. Das bedeutet unter anderem, Auf Stimulanzien verzichten, sich gesund ernähren und ausreichend schlafen.
Trainingsfehler: sich vergleichenmit anderen und "Strohbegeisterung"
Oft ist der Impuls, der uns dazu veranlasst, mit dem Training zu beginnen, der Wunsch, unser Aussehen zu verbessern. Der Anblick schlanker, sportlicher Menschen treibt sie zum Handeln an und motiviert sie, an sich zu arbeiten. Es ist jedoch ein Fehler anzunehmen, dass ein Monat Übung ausreicht, um wie ein Star auf dem Cover eines bunten Magazins auszusehen. Beim Training muss man Geduld haben und damit rechnen, dass die Ergebnisse nicht sofort kommen. Nur eine gewissenhafte und langfristige Arbeit an sich selbst garantiert den Erfolg.
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