- Allergische Bluttests - Diagnose
- Allergische Bluttests - Indikationen
- Allergische Bluttests - wann ist es empfehlenswert, sie durchzuführen?
- Allergische Bluttests - Vorteile
- Allergische Bluttests - Verlauf
- Allergische Bluttests - Ergebnisse
Blutallergietests bestimmen den Antikörperspiegel, der für eine allergische Reaktion in einer dem Patienten entnommenen Probe verantwortlich ist. Das gesamte Verfahren erfordert keinen Hautkontakt mit dem Allergen. Dies ist wichtig für Personen, für die Hauttests aufgrund des Risikos einer anaphylaktischen Reaktion nicht empfohlen werden. Der große Vorteil von diagnostischen Allergie-Bluttests ist auch der Verzicht auf das Absetzen von Antiallergika. Was sind Blutallergietests? Was zeigen die Ergebnisse der Studie?
Allergische Bluttestssind eine der diagnostischen Methoden zur Bestimmung der Art der Allergie. Sie basieren auf der Bestimmung der für die allergische Reaktion verantwortlichen Antikörper.
Bei Blutallergietests wird unterschieden:
- Bestimmung des Gesamtspiegels an Antikörpern, d.h. Gesamt-IgE;
- Beurteilung spezifischer IgE-Werte, also Reaktionen auf einzelne Allergene;
- Screening-Tests mit Allergenpanels
Allergische Erkrankungen werden derzeit als Zivilisationskrankheiten eingestuft. Ihre Zahl in den Industrieländern nimmt weiter zu. Schätzungen zufolge sind bereits mehr als 20 % der Bevölkerung von Allergien betroffen. Symptome im Zusammenhang mit allergischen Erkrankungen reduzieren die Lebensqualität erheblich.
Sie können die Gesundheit des gesamten Organismus ernsthaft gefährden. Eine heftige anaphylaktische Reaktion im Zusammenhang mit einer Allergie führt manchmal zum Tod des Patienten. Die richtige Diagnose von allergenen Allergenen ermöglicht deren Vermeidung.
Allergische Bluttests - Diagnose
Blutallergietests werden durchgeführt, um die Reaktion des Immunsystems auf eine Vielzahl potenzieller Allergene zu beurteilen. Diese Substanzen sind für gesunde Menschen nicht schädlich. Leider erkennen die Organismen von Patienten mit allergischen Erkrankungen diese als potenzielle Bedrohung. Der Kontakt mit Allergenen löst eine irrationale Immunantwort aus, deren Symptome lästig und gesundheitsschädlich sind.
Die Substanzen, die allergische Reaktionen hervorrufen, sind meistens Verbindungen mit einer Proteinstruktur, die aus lebenden Organismen stammen. Dies können Bestandteile von Tierhaaren, Pollen, Produkten von Pilzen oder Bakterien sein. Manchmal sind Allergene auch Moleküle, die nicht biologischer Natur sind, wie Metalle und Drogen.
Im Rahmen von Blutallergietests wird die Immunantwort darauf überprüftAllergene wie:
- Lebensmittel, z.B. Kuhmilch, Eier, Sojabohnen, Erdnüsse, Fisch oder Meeresfrüchte;
- Pollen von Pflanzen, z.B. Gräsern und Bäumen;
- tierische Allergene z.B. Hausstaubmilben, Haare, Vogelfedern,
- Medikamente z.B. Penicillin und Salicylate,
- Insektengifte,
- Schimmelsporen,
- Latex
Eine allergische Reaktion kann potenziell durch eine Vielzahl von Allergenen ausgelöst werden. Allerdings gibt es Stoffe, die statistisch häufiger sensibilisieren als andere.
Aus diesem Grund verwenden Allergietests Basispanels mit etwa 20 Allergenen, die zu einer Gruppe gehören. Solche Kits enth alten Stoffe ähnlichen Ursprungs, z.B. Lebensmittel oder Pollen.
Allergische Bluttests - Indikationen
- Verstopfte Nase
- Schnupfen
- Tränenfluss und Bindehautrötung
- Hautunreinheiten
- paroxysmales Niesen
- Kurzatmigkeit
- Keuchen
Allergische Symptome können in jedem Alter auftreten. Die meisten von ihnen sind nicht spezifisch, sie können auf das Vorhandensein anderer Krankheiten hinweisen. Wichtig ist der Ausschluss einer Infektion und Vergiftung.
Der erste Schritt zur richtigen Diagnose der Erkrankung ist der Besuch eines Facharztes. Nach sorgfältiger Beurteilung der Symptome kann er oder sie Allergietests empfehlen, einschließlich Blutuntersuchungen.
Allergische Bluttests - wann ist es empfehlenswert, sie durchzuführen?
Bei den zuvor beschriebenen allergischen Symptomen ordnet der Arzt in der Regel entsprechende Tests an. Hauttests sind die primäre diagnostische Methode. In einigen Fällen werden sie nicht empfohlen oder liefern keine zuverlässigen Ergebnisse. Blutallergietests sind in solchen Situationen eine gute Lösung.
Diese Tests werden empfohlen, wenn:
- der Patient kann die Einnahme von Antihistaminika nicht abbrechen,
- Veränderungen im Körper (z. B. atopische Dermatitis, Ekzeme, Urtikaria) stören die Ergebnisse von Hauttests,
- die Patientin schwanger ist, was eine Kontraindikation für Hauttests darstellt,
- verringerte Hautreaktivität bei Kleinkindern und älteren Menschen,
- Zurückh altung des Patienten gegenüber Hauttests aufgrund eines unangenehmen Eingriffs,
- Verdacht auf eine anaphylaktische Reaktion des Patienten bei Hauttests, die einen direkten Kontakt mit einem Allergen erfordern,
- es besteht der Verdacht auf eine Allergie gegen Insektengift, das ein starkes Allergen ist und bei Hauttests schwere anaphylaktische Reaktionen hervorrufen kann,
- Es besteht der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie, bei der Hauttests unzuverlässig sindErgebnisse.
Blutuntersuchungen werden auch als nächster diagnostischer Schritt nach Durchführung der Grunduntersuchungen angeordnet. In der Regel ist eine solche Indikation die Inkonsistenz der Ergebnisse von Hauttests mit dem klinischen Bild des Patienten.
Allergische Bluttests - Vorteile
- Einfaches Verfahren - der Patient spendet eine Blutprobe, ohne an den weiteren Schritten des Allergietests teilzunehmen.
- Patientensicherheit während des Tests - allergische Bluttests erfordern keinen direkten Hautkontakt mit dem Allergen. Dadurch wird das Risiko einer gefährlichen anaphylaktischen Reaktion ausgeschlossen.
- Die vom Patienten eingenommenen Medikamente beeinflussen das Testergebnis nicht.
- Allergiemedikamente müssen vor dem Test nicht abgesetzt werden.
- Der Test bewertet die Immunantwort auf eine Vielzahl von Allergenen.
Blutallergietests sind eine Alternative zu Hauttests, die für den Patienten belastend sein können.
Allergische Bluttests - Verlauf
Der Test beginnt mit der Entnahme einer Blutprobe des Patienten. Am häufigsten wird die Ulnarvene punktiert. Der Test erfordert keine Vorbereitung, z.B. Nüchternheit. Anschließend wird die Probe an das diagnostische Labor geschickt, wo Gesamt-IgE oder spezifisches IgE im isolierten Serum bestimmt wird. Das Verfahren verwendet am häufigsten enzymatische (ELISA) oder Radioimmunoassay (RAST)-Methoden.
Die Ergebnisse nach Durchführung des Tests müssen einem Facharzt vorgelegt werden. Nur seine eingehende Analyse kann die Quelle der endgültigen Diagnose sein.
Informationen aus Blutallergietests sind mehrdeutig. Ein positives Testergebnis bestätigt nicht, dass Sie gegen ein bestimmtes Allergen allergisch sind.
Allergische Bluttests - Ergebnisse
Die Ergebnisse allergischer Bluttests weisen auf das Vorhandensein oder Fehlen von Allergen-spezifischen IgE-Antikörpern hin. Dies hilft bei der Bestimmung der Art der Immunantwort auf bestimmte Substanzen wie Lebensmittel, Pollen und Insektengift.
Der IgE-Spiegel kann auf zwei Arten ausgedrückt werden:
- Verwendung der Konzentration in kU / ml
- in Form von Klassen, die der Antikörperkonzentration entsprechen. Bei dieser Bewertung steht 0 für ihre Abwesenheit und 6 für ein sehr hohes Niveau. Je höher die Klasse, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie eine Allergie haben.
Es gibt Fälle, in denen die Bluttestergebnisse nicht mit den Symptomen übereinstimmen. Der Test auf spezifisches IgE ist nur ein Leitfaden für den Arzt. Ein häufiger Fehler von Patienten ist die SelbstinterpretationDaten
Im Blutallergietest für Gesamt-IgE können Sie feststellen, ob ein Patient allergisch ist. Diese Studie spezifiziert ihre Typen nicht. Erhöhte IgE-Werte weisen auf das Vorliegen einer allergischen Erkrankung hin, bestätigen diese aber nicht.
Bei der Beurteilung des Patientenzustandes werden Normen herangezogen, deren Überschreitung auf eine Allergie hindeutet. Sie sind altersabhängig, zum Beispiel:
- Neugeborene: 5-10 U / ml
- Kinder 7-10 Jahre: ca. 300 Einheiten / ml
- Erwachsene: 100 Einheiten / ml .
Die Gesamtblut-IgE-Ergebnisse werden manchmal auch auf einer Skala von 0 bis 6 angegeben. Je höher der Wert, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Patient eine allergische Erkrankung hat.
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