Wirksame Allergiemedikamente finden Sie in jeder Apotheke. Allergiker können zwischen Nasensprays, Augentropfen, Salben und Tabletten wählen. Viele davon sind rezeptfrei erhältlich, die wichtigsten sind aber auch rezeptfrei erhältlich. Bevor Sie sich für eine entscheiden, müssen Sie wissen, dass sie sich in Zusammensetzung und Wirkungsweise unterscheiden.

Wirksame Allergiemedikamentelassen sich in mehrere Gruppen einteilen. Die zahlreichste Gruppe von Antiallergika sind Antihistaminika. Der Mechanismus ihrer Wirkung beruht auf der Hemmung der Aktivität von Histamin, das als Folge einer allergischen Reaktion im Körper auftritt und für Schwellungen, Rötungen, Bronchospasmen und Hautveränderungen verantwortlich ist.

Die Hemmung reduziert Allergiesymptome. Antihistaminika sind mindestens ein Dutzend Wirkstoffe; Sie wurden in die sogenannten unterteilt Generationen. Sie unterscheiden sich in Präzision, Schnelligkeit und Wirkungsdauer sowie in der Intensität der Nebenwirkungen.

Medikamente, die eine allergische Reaktion unterdrücken

Antihistaminika unterscheiden sich in ihrer Wirksamkeit und dem Risiko von Nebenwirkungen. Die ältesten sind:

  • Clemastine
  • Diphenhydramin
  • Triprolidin
  • Hydroxyzin
  • Promethazin

Neben der Bekämpfung von Allergiesymptomen haben sie auch Nebenwirkungen - Schläfrigkeit, Schwindel und Mundtrockenheit. Dadurch sind sie rezeptpflichtig und werden vor allem zur Bekämpfung von plötzlichen allergischen Reaktionen, z.B. Urtikaria mit starkem Juckreiz, Schnupfen, Bindehautentzündung und sogar als Hilfe bei anaphylaktischem Schock (in Form einer Injektion) eingesetzt. Nach der Einnahme sollten Sie nicht Auto fahren, da sie Ihre Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen können. Diese Nebenwirkungen von Medikamenten der ersten Generation führten zu der Suche nach Verbindungen, die nicht mit so vielen Nebenwirkungen belastet sind. Das Ergebnis war eine zweite Generation von Antihistaminika. Heute sind viele von ihnen rezeptfrei erhältlich, die beliebtesten sind:

  • Cetirizin
  • loratadyna
  • Fexofenadin

Aufgrund der fehlenden schlaffördernden Wirkung und Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit können Allergiker auch während der Pollensaison bestimmter Pflanzen Medikamente prophylaktisch einnehmen.

Allergiemedikamente der dritten Generation

Für die dritte Generation von Antihistaminikabeinh alten:

  • Bilastin
  • Levocetirizin
  • Desloratadin

Sie zeichnen sich durch eine vernachlässigbare Anzahl von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Lebensmittelinh altsstoffen aus. Menschen, die z.B. an Diabetes oder Bluthochdruck leiden, sollten jedoch besonders auf antiallergische Präparate achten, die eine Kombination mehrerer Wirkstoffe sind, denn Pseudoephedrin ist ein sehr häufiger Inh altsstoff, dessen Wirkung auf den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel schwer vorhersehbar ist. und damit gefährlich. Ähnlich verhält es sich mit Phenylephrin, das austauschbar mit Pseudoephedrin als Inh altsstoff gegen eine laufende Nase und zum Abschwellen der Nase verwendet werden kann. Diese Patienten sollten daher bei Allergien die sog einzelne Medikamente (mit einem Wirkstoff)

Topische Antiallergika

Sie werden - meist zusätzlich zur oralen Behandlung - bei Juckreiz oder Hautausschlag sowie bei allergischen Reaktionen in Nase und Augen eingesetzt. Hautsensibilisierungssymptome können mit rezeptfreien Medikamenten gelindert werden, einschließlich:

  • Hydrocortison (oder ein anderes Steroid, je nach Entscheidung des Arztes)
  • Dimetynden oder
  • Chlorkresol

Rötung, Schwellung und tränende Augen (symmetrisch) treten am häufigsten bei Menschen auf, die gegen Gräserpollen allergisch sind. Ihre Rettung bieten neben den oben genannten Antiallergika auch entsprechende Augentropfen mit:

  • Azelastin
  • Olopatadin
  • Tetryzolin
  • Cromoglycan (das beliebteste in dieser Art von Präparaten und indiziert bei akuter und chronischer allergischer Konjunktivitis, die durch Heuschnupfen verursacht wird, bei allergischer Keratokonjunktivitis). Cromoglycan gibt es auch in Form eines Nasensprays, das vorbeugend und zur Behandlung von ganzjähriger und saisonaler allergischer Rhinitis eingesetzt werden kann.

Sympathomimetika haben ähnliche Anwendungen. Es handelt sich um eine Gruppe von Substanzen, deren Wirkung darin besteht, die Blutgefäße der Nasenschleimhaut zu verengen, wodurch Schwellungen und Verstopfungen der Schleimhaut reduziert und die Bildung von wässrigem Exsudat gehemmt werden, die Nase frei wird und die Atmung erleichtert wird. Die am häufigsten verwendeten Medikamente aus dieser Gruppe sind:

  • Xylometazolin
  • Oxymetazolin
  • Naphazolin

Es ist jedoch zu betonen, dass sie wegen des Risikos einer chronischen Rhinitis nur zur kurzzeitigen Behandlung von allergischer Rhinitis (bis zu 4 Tage) bestimmt sind. Infolgedessen tritt bei längerem Gebrauch dieser Art von Medikamenten eine spezifische Sucht auf - die Nasenschleimhaut bleibt trotz des Fehlens eines allergenen Faktors geschwollen,und der einzige Weg, die Nase zu öffnen, besteht darin, die Droge ständig zu nehmen.

Wissenswert

Ein Sud aus Glühwürmchenkraut kann für Umschläge oder zum Waschen der Augen bei entzündlichen Zuständen der Bindehaut und der Lidränder verwendet werden, da es entzündungshemmend, antiallergisch (hemmt die Freisetzung von Histamin) und adstringierend wirkt.

Lohnt es sich Limone zu schlucken?

Kalk soll antiallergische Eigenschaften haben. Leider ist dies nicht ganz der Fall. Immer mehr Studien zeigen, dass es praktisch keinen Einfluss auf den Verlauf einer allergischen Reaktion hat. Anders verhält es sich jedoch bei mit Quercitin und Zink angereicherten Calciumpräparaten. Es wird empfohlen, sie unterstützend bei der Therapie mit Antihistaminika und Antiallergika einzusetzen. Quercitin ist ein pflanzlicher Wirkstoff mit gefäßverschließender Wirkung. Indem es ihre Sprödigkeit und Durchlässigkeit verringert, begünstigt es die antiödematöse Wirkung. Es begrenzt das Auftreten von allergischen Reaktionen. Zink wiederum regt das Immunsystem an, Antikörper zu produzieren.

Der Artikel stammt aus der Monatszeitschrift "Zdrowie"

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