Ihre Haut juckt, Sie haben Pickel, rote Flecken … Hautallergien können nicht nur durch Spülmittel oder Mascara verursacht werden, sondern auch durch Schmuck, Gürtelschnallen, Sonne und Meerwasser. Kennt man den Täter, lässt sich eine Sensibilisierung leichter vermeiden. Wie entsteht Kontaktekzem? Behandlung von Hautallergien

Eine verschmutzte Umwelt, verarbeitete Lebensmittel, Chemikalien, Stress - all dies macht das Immunsystem unfähig, mit den Allergenen (sensibilisierenden Substanzen) um uns herum fertig zu werden. Die Wirkung ist, dassHautallergie( Kontakt ), deren SymptomKontaktekzemist, auch genannt Ekzeme treten nach Kontakt mit beispielsweise harmlosen Inh altsstoffen von Shampoo oder Druckfarbe auf. Bei Menschen mit Kontaktallergie unter dem Einfluss des Allergens, der sog sensibilisierte Lymphozyten. Sie lösen eine Reaktion aus, die die Aktivität von Histamin und anderen entzündungsfördernden Faktoren verstärkt. Es entwickelt sich eine Hautentzündung, begleitet von einem charakteristischen Ekzem. Kontaktekzeme können auch das Ergebnis einer normalen Hautreizung sein (bekannt als toxisches Kontaktekzem). Dies geschieht, wenn Reizstoffe (z. B. Reinigungsmittel) den natürlichen pH-Wert der Haut verändern und ihre Schutzbarriere beschädigen. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem sich der Entzündungsprozess der Haut entwickelt. Chronische Entzündungen erleichtern das Eindringen von Kontaktallergenen in den Körper, was zu einer allergischen Überempfindlichkeit gegen die betreffende Substanz führen kann.

Hautallergie: juckende Stellen, Erosionen, Wunden

Leicht geschwollene und gerötete Haut mit Herden aus juckenden kleinen Knötchen oder winzigen, mit klarer Flüssigkeit (Serum) gefüllten Bläschen sind typische Merkmale eines Kontaktekzems. Aber die Hautläsionen können die Form von nässenden Erosionen annehmen. Die Art der Läsion und das Ausmaß des Juckreizes hängen von der Schwere der Entzündung ab. In der Zeit der Exazerbationen ist der erkrankte Bereich hellrot und juckt sehr stark. Es ist schwierig, das Kratzen zu unterlassen, aber besser nicht, weil es leicht ist, eine Wunde zu infizieren. Bei chronischen Ekzemen verfärben sich die Hautveränderungen blass und hellrosa. Die Haut wird trocken, verdickt. An der Stelle des Ekzems entwickelt sich eine juckende Flechte.

Hautallergie: nicht nur Hautausschlag, sondern auch Husten und Erbrechen

Ekzeme treten normalerweise dort auf, wo die Haut in direkten Kontakt mit einer sensibilisierenden (reizenden) Substanz kommt. Das häufigste Angriffsziel sind die Hände (Spülmittel, Reinigungsmittel, FarbeDruck), Leder zwischen den Fingern (Ringe), am Handgelenk (Uhr, Armband), an den Lappen (Clips, Ohrringe), am Hals (Ketten), an der Nase und hinter den Ohren (Brillengestell). Aber Veränderungen können überall auftreten - um den Nabel oder am Bauch (durch einen Hosenknopf, Reißverschluss oder Haken), am Kopf (durch Shampoo, Hut oder Parfüm). Manchmal treten Ausbrüche nicht nur an Stellen auf, an denen sie mit den Auslösern in Kontakt kommen, sie breiten sich im ganzen Körper aus. Sie können von Symptomen begleitet sein, die für eine Inhalation (laufende Nase, Husten, Konjunktivitis) oder eine Nahrungsmittelallergie (Erbrechen, Durchfall) typisch sind.

Prüfen Sie, wogegen Sie allergisch sind: machen Sie den Test

Versuchen Sie zu beobachten, wie Ihre Haut auf verschiedene Substanzen reagiert. Wenn die Veränderungen in Ihrem Gesicht auftreten und nach Absetzen der neuen Creme verschwinden, sind Sie wahrscheinlich allergisch gegen einen der Inh altsstoffe des Kosmetikums. Wenn sich seit dem Tragen von Wollsocken juckende Stellen an den Füßen gebildet haben, steckt vermutlich Wolle dahinter. Wenn Sie den Kontakt mit dem Allergen vermeiden, heilen Akneausbrüche ab und verschwinden innerhalb weniger Tage spurlos. Doch den Übeltätern auf die Spur zu kommen, ist nicht immer einfach, denn Kontaktekzeme treten oft verzögert auf. Wenn sich ein juckender Ausschlag entwickelt, ist es schwierig, ihn beispielsweise mit einer Badelotion oder einer Haarspange in Verbindung zu bringen, die Sie seit einiger Zeit verwenden. Umso komplizierter ist es, dass wir auch durch z.B. Papier, eine schwarze Bluse, Schuhe, ein Spielzeug und sogar Luft sensibilisiert werden können. Wenn das Ekzem nicht heilt, es wiederkehrt oder Sie vermuten, dass Sie gegen eine Substanz allergisch sind, suchen Sie einen Dermatologen auf. Ein erfahrener Spezialist stellt anhand eines Gesprächs und einer Sichtprüfung eine Diagnose. Es kann auch die sog. empfehlen Patch-Tests. Sie sollten in der Zeit der Remission der Krankheit durchgeführt werden - erh alten während der Verschlimmerung der Symptome, ergeben ein falsch positives Ergebnis, das mit einer Überempfindlichkeit der Haut gegenüber irritierenden Reizen und nicht mit einer Allergie zusammenhängt. Die Untersuchung besteht darin, verdächtige Substanzen auf der Haut (normalerweise auf dem Rücken) unter einem speziellen Verband zu platzieren. Nach 72 Stunden wird auf eine Entzündungsreaktion überprüft. Der Standardtest enthält 20 Allergene: einige Metalle, Gummibestandteile, Harze, externe Medikamente, Konservierungsstoffe, Duftstoffe. Aber sie können modifiziert werden. Es gibt sogar Tests für bestimmte Berufsgruppen, z.B. Drucker.

Behandlung von Hautallergien

Die beste Medizin ist es, alle sensibilisierenden oder irritierenden Substanzen zu vermeiden. Je länger die Haut mit dem Allergen in Kontakt ist, desto schwieriger ist es, die Krankheit zu heilen. Es werden topische Steroidpräparate (vom Arzt verschrieben) verwendet. Die Form des Medikaments hängt von der Art und Lokalisation des Ekzems ab. Bei nässenden Wunden werden Sprays, Lotionen und Cremes empfohlen. InSalben eignen sich am besten für verhornte und schuppige Haut. Treten die Veränderungen am Kopf auf, wählt der Arzt flüssige Präparate. Wenn eine bakterielle Infektion hinzugekommen ist, werden auch Antiseptika und sogar Antibiotika benötigt. Häufig wird die Therapie mit oralen Antiallergika (Allertec, Alerzina, Lirra Gem, Zyrtec, Claritine) und topischen Präparaten (Soventol, Flexiderm) unterstützt. Es lohnt sich auch, Pflegeprodukte für empfindliche Haut zu verwenden (Linoderm Omega, Unibasis, Der-Med).

Du musst es tun

Wenn Sie empfindliche Haut haben oder zu Kontaktallergien neigen:

  • Hausarbeit ohne Handschuhe vermeiden;
  • keinen künstlichen Schmuck tragen, die Haut vor Kontakt mit Metallknöpfen, Schnallen usw. schützen;
  • keine Kleidung aus synthetischen Fasern oder Wolle tragen; l dunkle Farben vermeiden - dunkle Farbstoffe reizen die Haut;
  • keine Pflanzen anbauen, die reizende Eigenschaften haben, z.B. Chrysanthemen, Tulpen, Geranien, Poisence, Philodendron, Diffenbachia;
  • zum Waschen neutrale oder leicht saure Mittel (pH 5,5) verwenden;
  • zur Körperpflege verwenden Sie Präparate für empfindliche oder allergische Haut, die das Austrocknen der Haut reduzieren;
  • Schützen Sie Ihre Haut vor Wind, trockener und frostiger Luft, Sonne.

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