Die Überwachung Ihrer Gesundheit bei Diabetes ist sehr wichtig, da dadurch viele schwerwiegende Komplikationen verhindert werden können. Die bloße Betreuung durch einen Diabetologen und Blutzuckermessungen reichen nicht aus. Überprüfen Sie, welche anderen Ärzte von einem Diabetiker betreut werden sollten und welche zusätzlichen Tests durchgeführt werden sollten.

Die Überwachungder Gesundheit beiDiabetesist sehr wichtig, da dadurch viele schwerwiegende Komplikationen verhindert werden können. Es reicht nicht aus, nur von einem erfahrenen Diabetologen betreut zu werden, damit die Krankheit nicht fortschreitet. Der Patient muss täglich den Glukosespiegel kontrollieren, auf die Einnahme von Medikamenten und die angemessene Insulindosis achten. Außerdem sollte er mindestens zweimal im Jahr einen Test auf glykosyliertes Hämoglobin durchführen. Die Untersuchung sollte von einem Hausarzt oder einem Diabetologen angeordnet werden. Bei Personen, die mit Insulin behandelt werden, sollte der Spiegel des glykosylierten Hämoglobins 3- bis 4-mal jährlich kontrolliert werden, damit der Patient nicht zu lange zuckerinduziert (hoher Blutzucker) bleibt. Ein Diabetiker muss auch die Gesundheit mehrerer anderer Spezialisten überwachen, da Diabetes eine Multiorganerkrankung ist.

Diabetesüberwachung - Augenarzt

Jeder Diabetiker sollte auf sein Sehvermögen achten, um sich vor einer der häufigsten Komplikationen des Diabetes, der diabetischen Retinopathie, zu schützen. Eine Fundusuntersuchung sollte bei einem Kind unmittelbar nach der Diagnose der Krankheit durchgeführt werden, und wenn das Kind 15-16 Jahre alt ist, sollte sie regelmäßig einmal im Jahr durchgeführt werden. Dasselbe gilt für Erwachsene, bei denen jedoch der Arzt entscheidet, ob der Test ein- oder zweimal jährlich durchgeführt werden soll.

Eine Person mit Diabetes sollte ihre Sehkraft 1-2 Jahre lang von einem Augenarzt überprüfen lassen.

Der Augenarzt untersucht unter anderem die Lichtdurchlässigkeit der Linse, um Katarakte zu erkennen. Die Krankheit verursacht einen allmählichen Verlust der Sehschärfe, das Bild wird unscharf, was leicht selbst zu beobachten ist. Aber schon bei Veränderungen am Augenhintergrund, in der Netzhaut, bemerken wir keine Sehverschlechterung. Deshalb ist es so wichtig, regelmäßig einen Augenarzt aufzusuchen, damit dieser durch fachärztliche Untersuchungen (z. B. Augeninnendruckmessungen, Tests mit Pupillenerweiterung) Auffälligkeiten im Vorfeld erkennen und eine entsprechende Behandlung empfehlen kann. Denken Sie daran, dass Diabetes die Netzhaut schädigen kann. In der Vergangenheit waren fast 80 % der Menschen mit Typ-1-Diabetes davon betroffenwirksamere Behandlung der Krankheit, Veränderungen der Netzhaut werden bei 10-14% der Menschen nach 20 Jahren Krankheit gefunden. Wenn Sie den Glukosespiegel nahezu normal h alten, können Sie das Risiko von Augenschäden um 70 % reduzieren.

Diabetesüberwachung - Angiologe (Facharzt für Gefäßerkrankungen)

Diabetes schädigt arterielle Gefäße in den Beinen - sie überwuchern allmählich mit atherosklerotischer Plaque, wodurch die Venen weniger flexibel werden. Dass die Krankheit fortschreitet, zeigen schmerzhafte nächtliche Krämpfe, Kribbeln und Stechen. Auch das Aussehen der Haut verändert sich – sie wird trocken, schuppig und die Haare an den Waden verschwinden bei Männern. Es gibt zahlreiche kleine Risse an den Fersen, Hühneraugen an den Zehen und Schwielen an den Sohlen. Nicht heilende Wunden infizieren sich leicht, Haut-, Knochen- und Weichteilnekrosen entwickeln sich und kommen daher einem diabetischen Fuß nahe, der oft mit einer Amputation des Fußes endet.

Diabetesüberwachung - Kardiologe

Menschen mit Typ-2-Diabetes leiden häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zusammen mit Diabetes tritt häufig eine arterielle Hypertonie auf, insbesondere wenn auch eine abdominale Adipositas vorhanden ist. Lipidstörungen, die oft mit Fettleibigkeit einhergehen, verschlimmern Anomalien in Blutgefäßen. Daher sollte der Blutdruck des Patienten systematisch gemessen und ein EKG durchgeführt werden. Bluthochdruck ist für Menschen mit Diabetes besonders gefährlich, da er auch den Druck in den Augäpfeln negativ beeinflusst, was zur Verschlechterung des Sehvermögens beiträgt.

Wichtig

Die Kontrolle des Blutdrucks, des Gesamtcholesterins und seiner Fraktionen (LDL und HDL) und der Triglyceride ist unerlässlich, um das Herz-Kreislauf-System unter Kontrolle zu h alten. Das Druckniveau sollte bei jedem Arztbesuch überprüft werden. Gesamtcholesterin, HDL, LDL und Triglyzeride im Blutserum sollten jährlich (bei Vorliegen einer Dyslipidämie häufiger) bestimmt werden.

Diabetesüberwachung - Nephrologe

Darüber hinaus hat Bluthochdruck einen erheblichen Einfluss auf die Nierenfunktion, da die Kombination aus Hyperglykämie (hoher Blutzucker) und Bluthochdruck die Glomeruli schädigt und zu diabetischer Nephropathie führt. Dies sind Filter, die überschüssiges Wasser und Abfallstoffe aus dem Blut aus dem Körper entfernen, damit sie mit dem Urin ausgeschieden werden können.

Wichtig

Gleichgewichtstests, also ein allgemeiner Urintest, mit dem Sie den Zustand der Nieren beurteilen können, sollten – unabhängig von der Art des Diabetes – einmal jährlich durchgeführt werden. Bei Personen, die länger als fünf Jahre erkrankt sind, sollte auch der Grad des Proteinverlusts bestimmt werden.

Diabetesüberwachung - Neurologe

Überschüssiger BlutzuckerEs zerstört die Enden von Nervenfasern und verursacht eine Erkrankung namens diabetische Neuropathie. Es ist keine spezifische Krankheit, sondern ein Komplex von Komplikationen, die das gesamte Nervensystem betreffen. Die Symptome treten sowohl bei Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes auf, und die gefährlichste Manifestation der Krankheit ist das diabetische Fußsyndrom, das häufig die Ursache für seine Amputation ist.

Bildgebende Untersuchungen, z.B. Ultraschall der Schilddrüse, Leber, Harnwege, werden vom behandelnden Arzt angeordnet, wenn er über die Ergebnisse von Basisuntersuchungen besorgt ist

Bei Typ-2-Diabetes schwächt überschüssiger Zucker systematisch die Übertragungsrate verschiedener Reize durch das Nervensystem. Bei Typ-1-Diabetes entwickelt sich die Nervenleitungsschwäche schneller, oft kurz nach Beginn, verschwindet aber, wenn die Stoffwechselkontrolle erreicht ist. Neuropathien entwickeln sich meist verdeckt. Ärzte sagen - stumm. Dennoch können einige Unregelmäßigkeiten in der Funktionsweise des Körpers beobachtet werden.

Das erste Signal ist lästiges Brennen, Jucken und Kribbeln der Füße, vermindertes Temperaturempfinden, leichte Berührung oder ein leichtes Stechen. Wenig später stellen sich Taubheit und ein wechselndes Kälte- oder Hitzegefühl ein. Der Patient hat das Gefühl, auf unebenem Untergrund zu gehen, z.B. Stoppeln oder Schafwolle. Die Haut reagiert extrem empfindlich auf jede Berührung, selbst bei einer leichten Bettdecke oder einem Laken, und verhindert oft Schlaf und Ruhe. Probleme mit schlecht versorgter Haut verstärken sich bei Kälte.

Zusätzlich zu unsachgemäßer Behandlung und der langen Dauer von Diabetes mellitus tragen Rauchen und Alkoholkonsum zur Schädigung des Nervengewebes bei. Am gefährlichsten istsensorische Neuropathie- der Patient fühlt keinen Schmerz, keine Berührung oder sogar einen Stich, sodass er sich leicht verletzen kann. Und Diabetiker heilen schlecht. Eine Beeinträchtigung der Schweißdrüsen macht die Haut, besonders an den Füßen, sehr trocken, was deren Rissbildung fördert. Eine unzureichende Blutversorgung wirkt sich auch auf den Zustand der Knochen und vor allem der Gelenke aus, in denen Gelenkknorpel verloren geht.

Wichtig

Die Bestimmung des Magnesiumspiegels ist ein sehr wichtiger Test, da bei Diabetes oft ein Mangel an diesem Element vorliegt. Und doch ist der richtige Magnesiumspiegel der effiziente Betrieb des Herz-Kreislauf- und Nervensystems. Magnesium ist an der Umwandlung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten beteiligt. Es bedingt die Energieversorgung der Körperzellen und -gewebe, insbesondere der Nervenzellen des Gehirns, die empfindlich auf Energiemangel reagieren.

Diabetesüberwachung - Endokrinologe

Ein Diabetiker leidet häufig an anderen Erkrankungen der endokrinen Drüsen (meistens Schilddrüsenerkrankungen) und benötigt daher häufig die Behandlung durch einen Endokrinologen.

Wichtig

Das Testen des TSH-Spiegels (Schilddrüsenhormon) ermöglicht es Ihnen, die Funktion der Schilddrüse zu beurteilen, die unter anderem unser Stoffwechsel. Es sollte einmal im Jahr durchgeführt werden.

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