- Blutzuckerkontrolle
- Regelmäßige körperliche Aktivität
- Koffeinkonsum reduzieren
- Mittagsschlaf vermeiden
- Richtige Schlafhygiene
Sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Zuckerspiegel können das Einschlafen erschweren und Sie am Durchschlafen hindern. Wie dann zurechtkommen? Hier sind einige Möglichkeiten, wie Menschen mit Typ-2-Diabetes Ihnen helfen können, eine friedliche Nachtruhe zu haben.
Jeder mit Typ-2-Diabetes weiß, wie schwierig es manchmal ist, einzuschlafen und die Nacht durchzuschlafen, ohne überhaupt aufzuwachen. Der Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und Schlafstörungen ist gut verstanden.
Eine häufige Ursache für Einschlafprobleme bei Diabetes sind die mit dieser Krankheit einhergehenden Symptome, wie zum Beispiel die periphere Neuropathie, die auftritt, wenn Nerven durch hohen Blutzuckerspiegel geschädigt werden. Taubheitsgefühle in den Beinen, brennende Füße oder gar Schmerzgefühle lassen bei vielen Menschen kein ruhiges Einschlafen zu.
Diabetes-bedingte Nervenschäden können auch eine der Ursachen von RLS sein, was wiederum dazu führt, dass die Person einen unwiderstehlichen Drang verspürt, ihre Beine zu bewegen - und sie kann ihn nicht kontrollieren, was auch das Fallen erschwert schlafend. Zu hohe Blutzuckerwerte wiederum führen dazu, dass Diabetiker nachts oft auf die Toilette gehen.
Sie können auch aufwachen, wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist. Schließlich kann die Schlafqualität durch eine andere Erkrankung beeinträchtigt werden, für die Menschen mit Typ-2-Diabetes, insbesondere Fettleibigkeit, ebenfalls häufig gefährdet sind, nämlich Schlafapnoe.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Diabetiker zu Schlaflosigkeit verdammt sind, denn es gibt Möglichkeiten, besser zu schlafen.
Blutzuckerkontrolle
Die Blutzuckermessung kann dazu beitragen, Schwankungen des Blutzuckerspiegels vorzubeugen, was wiederum dazu beitragen kann, dass Sie nicht aufwachen, weil Sie auf die Toilette gehen müssen oder Symptome einer nächtlichen Hypoglykämie, einschließlich unruhiger Schlaf und übermäßiges Schwitzen in der Nacht. Neben den vom Arzt verschriebenen Medikamenten sollten Sie auch an eine Ernährung mit niedrigem glykämischen Index denken – die Mahlzeiten zum Abendessen sollten weniger Kohlenhydrate enth alten.
Regelmäßige körperliche Aktivität
Die Schlafqualität kann auch verbessert werden, indem man aktiv bleibt und trainiert. Moderates Training im Laufe der Zeit verbessert die Insulinwirkung und senkt den Zuckerspiegel. Die Art der Übungen und deren Intensität sollten jedoch mit dem Arzt festgelegt werden, da die Reaktionen des Körpers unterschiedlich sein könnenvariiert je nach eingenommenem Medikament. Bei Patienten, die mit Insulin behandelt werden, sinkt der Zucker nach dem Training, sodass Hypoglykämie auftreten kann, wenn das Training zu lange fortgesetzt wird.
Koffeinkonsum reduzieren
Kaffee ist ein erlaubtes Getränk für Diabetiker, aber Koffein ist nicht nur in Kaffee, sondern auch in dunkler Schokolade oder Tee enth alten. Aufgrund der stark anregenden Wirkung lohnt es sich, den täglichen Verzehr dieser Produkte einzuschränken und sie mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen ganz vom Speiseplan zu streichen.
Mittagsschlaf vermeiden
Tägliche Nickerchen können auch beeinflussen, wie schnell Sie einschlafen. Wenn Sie Schlafprobleme haben, sollten Sie diese für eine Weile aufgeben. Wenn Sie nach einer Mahlzeit ein unwiderstehliches Schlafbedürfnis verspüren, ist dies ein Signal dafür, dass es nicht ausgewogen war. In einer solchen Situation lohnt es sich, einen Ernährungsberater zu konsultieren.
Richtige Schlafhygiene
Wir alle kennen es - aber das Ein- und Durchschlafen kann durch allerlei elektronische Diffusoren, wie ein Handy am Bett, einen Radiowecker oder auch einen ausgesch alteten Fernseher, gestört werden zu kurz vor dem Schlafengehen. Grund dafür ist das von diesen Geräten ausgestrahlte blaue Licht, das die Produktion von Melatonin stört – ein Hormon, das z.B. Zirkadiane und schlafbeeinflussende Rhythmen. Es ist auch eine gute Idee, zu einer ähnlichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen, um den Einschlaf- und Schlafrhythmus zu bestimmen. Hilfreich können auch Einschlafrituale sein, die je nach Vorlieben Atemübungen, ein warmes Bad oder auch das Lesen eines Buches sein können. Die Schlafumgebung ist ebenfalls von großer Bedeutung – ein bequemes Kissen und eine Matratze, eine angemessene Temperatur im Schlafzimmer (die 18 Grad Celsius nicht überschreiten sollte) und eine Begrenzung der Lichtmenge.