Schwefelbäder helfen bei einer Vielzahl von Beschwerden und lindern viele Krankheitssymptome. Angefangen von degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule über alle Arten von rheumatischen Erkrankungen bis hin zu Hauterkrankungen. Um ihre wohltuenden Eigenschaften voll auszuschöpfen, benötigen Sie mindestens einige Behandlungen.
Sulfidbädersind therapeutische Bäder unter Verwendung von natürlicher Sulfidsole, deren Zusammensetzung eine unbestreitbare Quelle der Gesundheit ist. Es beinh altet u.a. aktive Schwefelverbindungen sowie Makro- und Spurenelemente (ua Jod, Brom, Bor, Fluor). Das Bad dauert etwa 10-15 Minuten, es findet in Wasser mit einer Temperatur nahe der menschlichen Körpertemperatur statt, d.h. etwa 36 Grad Celsius.
Üblicherweise empfohlene Behandlungsserie, drei- bis viermal pro Woche
Nach jeder Behandlung muss sich der Patient mehrere Dutzend Minuten hinlegen, in dieser Zeit vergeht meist die leichte Hautrötung, die eine normale Hautreaktion auf den Kontakt mit Sulfidsole ist. Nach dem Sulfidbad können Sie erst nach etwa zwei bis drei Stunden duschen. Es geht darum, dass die durch die Haut eingedrungenen Wirkstoffe Zeit haben zu wirken und eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper haben.
Der Arzt kann ganzheitliche Bäder anordnen, dann wird der Patient bis zur Herzlinie in Wasser getaucht. Es gibt auch Teilbäder, z.B. für die Beine oder Hände bis zu den Ellbogen. In beiden Fällen werden in der Regel 10-15 Behandlungen empfohlen, erst nach dieser Zeit sind die positiven Effekte der Therapie spürbar. Sie h alten etwa 8-12 Monate an, daher ist es ratsam, die Behandlung einmal im Jahr zu wiederholen.
Sulfidbäder: Hinweise
Schwefelbäder lindern viele verschiedene Beschwerden. Sie haben entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, weshalb sie perfekt für alle Arten von Wirbelsäulendegeneration, Diskopathie, Neuralgie und Ischias sind. Darüber hinaus wirkt das Sulfidbad auf das Bindegewebe und beschleunigt dessen Regeneration, weshalb es unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen positive Ergebnisse bringt Arthrose, rheumatoide Arthritis, die sog ZZSK, d.h. Spondylitis ankylosans oder Psoriasis-Arthritis. Dies ist nicht das Ende der Empfehlungen für Sulfidbäder.
Untersuchungen zeigen, dass es Wirkstoffe enthältdringen in die Haut ein, tragen zur Verbesserung der Mikrozirkulation bei, senken den Cholesterinspiegel, regulieren den Blutzucker- und Harnsäurespiegel, wodurch Bäder für Menschen empfohlen werden, die mit Atherosklerose, Diabetes und Gicht zu kämpfen haben.
Sulfidbäder werden auch für Patienten mit Hautproblemen empfohlen. Schon beim Eintauchen ins Wasser spürt man die wohltuende Wirkung der Schwefelsole auf der Haut. Als erstes fällt auf, dass die Epidermis sehr schnell weicher und elastischer wird und die Haut, auch die zur Verhornung neigende, geglättet wird. Da Schwefelbäder eine antibakterielle Wirkung haben, werden sie zur Behandlung aller Arten von Hautkrankheiten eingesetzt, darunter auch seborrhoische und Akneläsionen, Psoriasis, atopische Dermatitis, Sklerodermie.
Manchmal empfehlen Ärzte auch Schwefelbäder bei Problemen im Zusammenhang mit den Fortpflanzungsorganen, einschließlich schmerzhafte Menstruation und bei Zuständen nach Verletzungen oder Überlastung des Bewegungsapparates, weil sie zur Reduktion von Schwellungen beitragen und die Beweglichkeit der Gelenke sofort verbessern. Sie erhöhen auch die allgemeine Immunität und haben, wie alle wasserbezogenen Behandlungen, eine entspannende Wirkung. Sie reduzieren nicht nur nervöse Anspannung, sondern wirken auch Müdigkeit und allgemeiner Erschöpfung entgegen. Sie verbessern auch Ihre Stimmung und geben Energie.
Sulfidbäder: Kontraindikationen
Die Kontraindikationen für Schwefelbäder sind ähnlich denen für andere balneotherapeutische Behandlungen. Dazu gehören vor allem Überempfindlichkeit gegen Schwefelverbindungen, Zustände nach einem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, fortgeschrittene Phlebitis.
Kontraindikationen sind auch eine instabile koronare Herzkrankheit, sehr niedriger oder instabiler Blutdruck, neoplastische Erkrankungen, chronische Entzündungen der Leber und der Bauchspeicheldrüse sowie Schwangerschaft oder Stillzeit.
Behandlungen können nicht durchgeführt werden, wenn selbst die kleinste Infektion von leichtem Fieber begleitet wird oder wenn der Organismus entzündet ist. Bei älteren Menschen werden normalerweise Teilbäder anstelle von Vollbädern durchgeführt, aber alles hängt von den Empfehlungen des Arztes ab.