Häufiges Langstreckenlaufen kann zu Verletzungen führen. Um sie zu vermeiden, lohnt es sich, Effizienz- und biomechanische Tests durchzuführen. Diese fortschrittliche Forschung kann nicht nur Marathonläufern, sondern auch Hobbyläufern wichtige Informationen über ihren eigenen Körper liefern. Sie ermöglichen es Ihnen, die Leistungsfähigkeit des Körpers zu beurteilen, Anomalien in der Arbeit des Muskel- und Skelettsystems zu erkennen und auch festzustellen, welche Körperteile beim Laufen am meisten Verletzungen ausgesetzt sind.

Sie müssen Ausdauer- und biomechanische Tests durchführen, wenn Sie in absoluter Sicherheit laufen, möglichen Verletzungen vorbeugen und Ihr Fitnessniveau messen möchten. Dank fortschrittlicher Messtechniken helfen die Tests, die Arbeit des gesamten motorischen Systems und die Leistungsfähigkeit des Läufers während des Trainings zu überprüfen. Die so gewonnenen Informationen ermöglichen es, die Trainingsbelastungen an die Kondition anzupassen und die Lauftechnik zu verbessern.

Die Untersuchung wird am besten durchgeführt, wenn die Trainingshäufigkeit reduziert wird - z.B. während der Zeit der Trainingspause.

Biomechanische Untersuchung: Videoanalyse des Gehens und Laufens auf dem Laufband

Während der Untersuchung betritt der Patient das Laufband, und die Aufnahmekameras verfolgen die Bewegung seiner Füße mit einer Genauigkeit von 200 Mal pro Sekunde. Die Analyse ermöglicht es, ungleichmäßige Beckenarbeit, Valgusstellung der Knie und Füße zu erkennen. Anhand des Videobildes kann der Spezialist feststellen, welche Änderungen in der Lauftechnik eingeführt werden sollten, damit die Anstrengung effektiver ist und kein Verletzungsrisiko darstellt.

Durch die Analyse des Gehens und Laufens auf dem Laufband können Sie auch beurteilen, ob der Fuß zu Pronation oder Supination neigt. Informationen zur Fußpositionierung können fortgeschrittenen und unerfahrenen Läufern bei der Auswahl richtig konturierter Schuhe helfen.

Biomechanische Studie: Gang- und Laufanalyse auf dem podometrischen Weg

Der podometrische Pfad zeigt, wie die einzelnen Teile des Fußes beim Laufen und Gehen auf den Boden drücken. Die Untersuchung erkennt Bereiche erhöhten Drucks, die Überlastungen, schmerzhaftem Druck und sogar Ermüdungsbrüchen der Fußknochen ausgesetzt sind.

Die Analyse deines Laufs auf einem Pfad im Submeterbereich ist auch hilfreich, um zu bestimmen, welche Dämpfung deine Laufschuhe haben sollten. Die richtige Dämpfung verhindert die Bildung von Stellen mit erhöhtem Druck.

Biomechanische Studie: Stabilitätsanalyse

Der stabilographische Test wird auf einer speziellen dynamischen Plattform durchgeführt, die es Ihnen ermöglicht, die Effizienz der Muskeln in Bezug auf die Aufrechterh altung der Stabilität des Körpers zu beurteilen. Dies ist besonders wichtig für die Analyse der Phase des Laufs, in der wir auf ein Bein fallen – je besser das Gleichgewicht und die neuromuskuläre Kontrolle, desto besser die Dämpfung des Körpers. Dies reduziert das Risiko von Torsionsverletzungen an Sprung- und Kniegelenken.

Biomechanischer Test: Messung der Muskelkraftmomente

Der Test basiert auf der Analyse der Kraft der beugenden, streckenden und drehenden Muskulatur im Kniegelenk. Statistisch gesehen sind gerade diese Stellen Verletzungen und Überlastungen am stärksten ausgesetzt. Dank der Messung können wir objektiv feststellen, welche Muskeln gestärkt werden müssen, um die Biomechanik der Bewegung und die Effektivität des Trainings zu verbessern.

Fitnesstest: Spiroergometrie

Die Spiroergometrie ist eine komplexe Untersuchung des Herz-Kreislauf-, Atmungs- und Muskelsystems. Bis vor kurzem nur von Profis genutzt, wird es heute immer häufiger von Hobbyläufern durchgeführt. Es kann verwendet werden, um Ihren Trainingsfortschritt zu analysieren, da Sie verfolgen können, wie sich Ihre Atmungskapazität und Belastungstoleranz im Laufe der Zeit verändern.

Entgegen dem Anschein ist Forschung nicht kompliziert. Zunächst misst der Arzt den Druck des Patienten und hört das Herz ab. Dann betritt der Patient das Laufband, wo ihm ein Pulsmesser und eine spezielle Maske aufgesetzt werden, mit der die Leistungsfähigkeit des Atmungssystems aufgezeichnet wird. Zusätzlich kann die untersuchte Person an das EKG-Gerät angeschlossen werden.

Der gesamte Test dauert 15-20 Minuten. Zu den Parametern, die durch Spiroergometrie gemessen werden können, gehören:

  • VO2max , d. h. die maximale Sauerstoffaufnahme, die dem Körper während einer Minute zugeführt wird. Bei gesunden Menschen sind es etwa 40 ml/min. Je höher der Wert dieses Index, desto mehr Sauerstoff können die Muskeln verbrauchen, was zu besseren Trainingsergebnissen führt;
  • Lung Minute Ventilation- Legt fest, wie viel Luft pro Minute durch die Lunge strömt. Im Leerlauf zeigt die Anzeige ca. 7 l/min an, kann aber nach wenigen Minuten Lauf auch auf 200 l/min ansteigen;
  • Herzfrequenz- Dank des Tests ist es möglich, die maximale Herzfrequenz detailliert zu bestimmen und die Grenzen von Trainingszonen zu definieren (z welche anaeroben Stoffwechselvorgänge den Sauerstoffstoffwechsel zu überwiegen beginnen.)
Wichtig

Biomechanische und Leistungstestsist ein hilfreiches Diagnosetool auch für Anfänger, die gerade erst mit dem Lauftraining beginnen wollen. Dank ihnen können SieFehler in der Lauftechnik rechtzeitig erkennen und möglichen Verletzungen vorbeugen.

Die Spiroergometrie wiederum kann bei der Gesamtbeurteilung der Gesundheit und der Diagnose möglicher Kontraindikationen für das Laufen hilfreich sein. Die Studie bietet auch eine Grundlage für die Beobachtung des sportlichen Fortschritts – durch die Leistungsmessung zu Beginn und während des Trainings lässt sich beobachten, wie sich der Körper an Veränderungen der körperlichen Aktivität angepasst hat, und steigert zudem die Motivation.

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