Typ-1-Diabetes ist nicht nur ein Risiko für Folgeerkrankungen des Diabetes selbst, sondern auch für diese Autoimmunerkrankungen. Am häufigsten handelt es sich um eine lymphozytäre Thyreoiditis und Zöliakie, also Zöliakie. Welche Krankheiten gehen am häufigsten mit Diabetes einher?
Typ-I-Diabeteserhöht die Wahrscheinlichkeit,eine Immunerkrankung zu entwickeln . Lymphozytäre Thyreoiditis betrifft 20 bis 40 Prozent der Diabetiker. Andererseits betrifft Zöliakie jeden 10. Menschen mit Diabetes Typ 1. Das sind aber nicht alle Krankheiten, deren Ausgangspunkt ein Diabetes sein kann.
Bei jungen Menschen äußert sich eine Schilddrüsenerkrankung meist in einer Hypothyreose. Oft sind die Symptome jedoch nicht sehr spezifisch. Daher ist es notwendig, die Schilddrüsenhormone (TSH, FT4) regelmäßig zu kontrollieren.
73,8 Prozent der Diabetiker leiden unter Bluthochdruck. Es ist die häufigste Komplikation von Diabetes. An zweiter Stelle steht die ischämische Herzkrankheit (32,8 %).
Zöliakie, die zu den Autoimmunerkrankungen gehört, erfordert systematische immunologische Untersuchungen
Auch Diabetiker entwickeln eine autoimmune Gastritis. Ärzte glauben, dass einer der Gründe eine Infektion im Kindes alter sein kannHelicobacter pylori . Bei Diabetikern tritt dieser Zustand häufig zusammen mit autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen auf.
Eine weitere Bedrohung ist das metabolische Syndrom. Ging man bis vor kurzem davon aus, dass es häufiger bei Menschen mit Typ-2-Diabetes auftritt, kehrt sich dieser Trend heute um und das metabolische Syndrom wird bei Menschen mit Typ-1-Diabetes gleich häufig diagnostiziert mit Insulinresistenz. Das metabolische Syndrom selbst erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich. Die Krankheit betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Ein beunruhigendes Phänomen ist die deutliche Herabsetzung der Altersgrenze, bei der das metabolische Syndrom diagnostiziert wird. Noch vor 10 Jahren wurde es bei Menschen zwischen 30 und 40 Jahren diagnostiziert. Derzeit wird es sogar bei Kindern unter 6 Jahren diagnostiziert.
Diabetische Leber gefährdet
Bei jedem dritten Diabetiker findet sich eine Leberfunktionsstörung. Die häufigsten BeschwerdenDazu gehören Störungen des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels, Gallensteine und Organschäden durch die Einnahme von Antidiabetika. Wenn der Kohlenhydratstoffwechsel gestört ist, sammelt sich Glykogen in der Leber an. Unter ihrem Einfluss entwickeln sich Degenerationen und dann Fettleberzellen. Beim Typ-2-Diabetes ist die Verarbeitung von Fetten gestört. Dieser Zustand führt zu Hepatitis, aber auch zu Zirrhose. Bei Typ-1-Diabetes gibt es keine so schwerwiegenden Komplikationen. Glücklicherweise kann eine Fettlebererkrankung durch die Verabreichung geeigneter Insulindosen gestoppt und sogar teilweise rückgängig gemacht werden. Dies ist wichtig, denn wenn eine Fettleber nicht behandelt wird, führt sie zu einer Leberzirrhose.
Regelmäßige Bewegung reduziert das Risiko von Diabetes-Komplikationen
Bewegung ist eine der tragenden Säulen der Diabetesbehandlung und -prävention, und die Krankheit selbst schließt Sport, auch Leistungssport, nicht aus, sofern er ausgewogen ist. Ein aktiver Lebensstil trägt dazu bei, den Glukosespiegel im Blut konstant zu h alten. Das Problem beim Sport tritt auf, wenn diabetische Komplikationen auftreten. Eine Kontraindikation für intensive körperliche Betätigung ist die diabetische Retinopathie, also eine Schädigung der kleinen Blutgefäße im Auge. Eine Überlastung des Körpers kann zu einem intraokularen Schlaganfall und einer Netzhautablösung führen. Ähnlich ist es bei der diabetischen Nephropathie – dann sind die kleinen Blutgefäße der Nieren geschädigt. Übung kann diesen ungünstigen Prozess durch Erhöhung der Proteinurie verstärken. Eine weitere Kontraindikation ist Neuropathie, eine Schädigung der peripheren Nerven, die zu sensomotorischen Störungen führt. Sport kann dann die Herzfrequenz nachteilig verändern oder Bedingungen für das Auftreten einer Myokardischämie schaffen. Für Menschen mit diabetischen Komplikationen sind schnelle Spaziergänge eine sichere Form der körperlichen Aktivität.
WichtigWenn Brot, dann Vollkorn
Vollkornbrot enthält weniger Stärke und wird daher für Diabetiker empfohlen. Dunkles Roggenbrot ist 3- bis 5-mal ballaststoffreicher als Weizen, was auch hilft, Diabetes in Schach zu h alten. Ballaststoffe reduzieren die Aufnahme von Cholesterin und können so vor Arteriosklerose schützen, die besonders für Diabetiker gefährlich ist. Vollkornbrot enthält alle Inh altsstoffe des Getreides: B-Vitamine, Vitamin E, Mineralstoffe. Es enthält mehr Proteine, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (EFAs) und Lecithin. Vollkornbrot lädt zum intensiven Kauen ein. Dadurch wird mehr Speichel freigesetzt, was Zähne und Zahnfleisch gesund hält und vor allem den richtigen Verdauungsprozess der Nahrung in Gang setzt.
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