Ohrenkerzen sind ein Verfahren, das - wie seine Befürworter argumentieren - es Ihnen ermöglicht, nicht nur Ohrenschmalz zu entfernen, sondern auch die Nebenhöhlen zu reinigen oder eine laufende Nase während einer Erkältung zu lindern. Einige Ärzte stehen Ohrkerzen jedoch skeptisch gegenüber und warnen vor den gefährlichen Folgen. Was ist Ohrkerzen? Was sind die Ergebnisse? Was sind die Indikationen für das Verfahren? Wer kann es nicht nutzen? Welche Gefahren bestehen?

Ohrkerzen , auch bekannt als Ohrmuscheln, ist ein beliebtes alternativmedizinisches Verfahren, dessen Zweck es ist, Verunreinigungen aus dem Ohr zu entfernen und einige Krankheiten zu heilen. Ohrkerzen waren bereits im alten Ägypten, China, Indien, Tibet sowie in der Azteken- und Maya-Kultur bekannt. Derzeit wird diese Methode der Ohrreinigung von den amerikanischen Indianern - Hopi und Cherokce - und den Indianern Mexikos verwendet.

Ohrkerzen - Indikationen

Ohrkerzen können nicht nur bei überschüssigem Ohrenschmalz verwendet werden. Die Alternativmedizin empfiehlt Ohrkerzen im Zuge verschiedener Erkrankungen der Ohren, des Rachens und der Nase. Es empfiehlt sich zum Beispiel im Zuge von Sinusitis oder Erkältungen. Darüber hinaus können Menschen, die mit Tinnitus unterschiedlicher Herkunft und sogar mit Hörverlust zu kämpfen haben, Ohrkerzen verwenden. Kopfschmerzen, Schwindel, Migräne und chronisches Erschöpfungssyndrom sind ebenfalls Indikationen für Ohrmuscheln.

Ohrkerzen - was ist das?

Der Patient liegt mit einem kleinen Kissen unter dem Kopf auf der Seite. Sein Kopf ist mit einer Papierhülle oder einem Handtuch mit ausgeschnittenem Ohrloch bedeckt. Anschließend wird die Creme für einige Minuten in die Ohrmuschel einmassiert, um die Durchblutung anzuregen. Dadurch sollen die in den ätherischen Ölen der Kerze enth altenen Stoffe besser aufgenommen werden.

Dann wird eine Kerze angezündet, um die Ohren zu durchleuchten. Es ist eine spezielle indische Hopi-Kerze, die in Form eines 20 cm dünnen Röhrchens aus Flachsfaser, Honigextrakt und Bienenwachs (manchmal auch mit Heilölen oder Kräuterextrakten getränkt) vorliegt. Von innen ist es mit einer Platte ausgekleidet, auf der sich Schmutz sammelt, der während des Eingriffs aus dem Ohr kommt.

Eine Kerze wird in den Gehörgang gelegt - sie wird etwa 1 cm tief in das Ohr eingeführt. späterWarten Sie, bis die Kerze vollständig ausgebrannt ist. Aber keine Sorge - eine Person, deren Ohren beleuchtet sind, ist vor Verbrennungen geschützt, da der untere Teil der Kerze nicht brennt.

Entfernen Sie beim Durchleuchten den Überschuss einer abgebrannten Kerze mit einer Pinzette und werfen Sie sie in ein Glas mit Wasser. Eine spezielle Linie auf der Kerze zeigt an, wann die Behandlung beendet werden muss. Nach dem Entfernen der Kerze wird geprüft, ob sich noch Schmutz auf der Oberfläche des Ohrs befindet. Dann entf altest du die Kerze und überprüfst, wie viel Schmutz vom Ohr sich darin angesammelt hat.

Wichtig

Ohrkerzen - Kontraindikationen

Menschen, die mit verschiedenen Ohrinfektionen und Kopfentzündungen zu kämpfen haben, sollten auf Ohrkerzen verzichten. Auch rissige Trommelfelle und Sekretaustritt aus dem Ohr sind Kontraindikationen für den Eingriff. Darüber hinaus kann das Durchleuchten nicht bei Personen durchgeführt werden, die einige Geräte im Ohr haben, z. B. Hörgeräte oder Implantate.

Ohrkerzen - Effekte

Während des Eingriffs entsteht im Gehörgang ein Unterdruck (sog. Kamineffekt), der Ohrenschmalz und Verunreinigungen herausziehen soll. Kerzenbefürworter argumentieren, dass es dadurch einfacher ist, durch die Nase zu atmen, weil während des Eingriffs der Druck im Mittelohr und dann in den Nebenhöhlen reguliert wird. Außerdem ist das Hören besser, weil der äußere Gehörgang geöffnet wird. Zusätzlich wird dem Ohr während der Behandlung ein heilstoffreicher Dampf aus Honig oder ätherischen Ölen zugeführt, daher soll auch das Kerzenlicht eine heilende Wirkung haben.

Ohrkerzen sind kein medizinisches Verfahren

Einige Ärzte stehen Ohrkerzen jedoch skeptisch gegenüber. Ihrer Meinung nach ist der während des Eingriffs erzeugte Unterdruck zu gering, um Ohrenschmalz oder Ablagerungen aus dem Ohr zu entfernen. Sie stellen fest, dass das Ohr die Fähigkeit hat, sich selbst zu reinigen und keine Unterstützung benötigt. Befindet sich hingegen viel Ohrenschmalz in den Ohren, ist die Ohrspülung in einer HNO-Praxis eine wirksame Methode, diesen wieder loszuwerden.

Menschen, die mit Krankheiten zu kämpfen haben, die die Ohren heilen sollen, zum Beispiel mit Hörverlust, sollten zum Arzt gehen. Es handelt sich um eine ernsthafte Erkrankung, die eine fachärztliche Beratung erfordert, da ihre Ursachen mitunter sehr schwerwiegend sein können. Laut Experten ist der Glaube, dass Ohrkerzen einige Krankheiten heilen können, irreführend. Kerzen können zwar in Ölen (z. B. Minze oder Eukalyptus) getränkt werden, die zur Linderung der Symptome bestimmter Krankheiten, z. B. Erkältungskrankheiten, eingesetzt werden, aber sie bringen nur vorübergehende Linderung, heilen aber nicht.

Fachleute warnen auch vor Naturtherapeuten, die anhand der Farbe des Ohrenschmalzes den Gesundheitszustand interpretieren können. Die Farbe kann variieren und hat nichts mit dem Zustand der Karosserie zu tun.

Laut Ärzten ist der einzige Vorteil der Behandlung mit Ohrkerzen Entspannung und Entspannung.

Wichtig

Ohrenkerzen - gefährliche Folgen

Wenn das Verfahren nicht gemäß den Sicherheitsvorschriften durchgeführt wird, kann die Kerze umkippen und die durchleuchtete Person verbrennen.

Während des Eingriffs wird die Kerze ins Ohr gesteckt. Im Extremfall kann eine ungenaue Behandlung das Trommelfell und das Gehör schädigen.

Es kann auch vorkommen, dass sich nach dem Eingriff Kerzenreste im Gehörgang absetzen und diesen reizen. In der Folge kann es sogar zu einer Mittelohrentzündung kommen.

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