Der Rorschach-Test (Tintenkleckstest) ist ein Persönlichkeitstest, der endgültig Einzug in die Popkultur geh alten hat. Dies sind bekannte Kleckse von Schmetterlingen, menschlichen Gesichtern, Tieren oder Objekten, die jeder von uns auf seine eigene Weise interpretiert. Lesen Sie, worum es beim Rorschach-Test genau geht!

Rorschach-TestSie haben ihn wahrscheinlich in mehr als einem amerikanischen Film gesehen oder in einem der Artikel im Internet darüber gelesen. Es sollte jedoch betont werden, dass seine Verwendung als Forschungswerkzeug heute aufgegeben wurde. Lesen Sie, worum es beim Rorschach-Test genau geht!

Rorschach-Test (Tintenfleckentest): Worum geht es?

Der Rorschach-Test ist der sogenannte ein Projektionstest, der vor rund 100 Jahren vom Schweizer Psychoanalytiker und Maler Hermann Rorschach erfunden wurde. Der Test dient der Untersuchung von Persönlichkeitsmerkmalen, verborgenen Gedanken, Abweichungen und psychischen Störungen des Befragten.

Der Test besteht aus 10 Tabellen mit Tintenklecksen, darunter 5 grau-schwarze, 2 grau-rote und 3 farbige Tabellen. Die Tafeln werden der untersuchten Person präsentiert, die erzählt, was sie darauf sieht.

Während des Tests wird die Reaktionszeit gemessen und dann die sogenannte das Psychogramm des Subjekts. Das Psychogramm soll die wichtigsten und gleichzeitig unbewussten Bereiche der Persönlichkeit des Probanden zeigen. Es sollte betont werden, dass die Nützlichkeit dieses Tests von den meisten Psychoanalytikern geleugnet wird.

Rorschach-Test (Tintenfleckentest): Wie funktioniert das?

Werfen Sie einen Blick auf die folgenden 10 Psychodiagnostikkarten. Geben Sie freie Antworten, was assoziieren Sie damit?

Karte I

Wenn die Befragten die I-Karte sehen, geben sie häufig folgende Antworten: Fledermaus, Schmetterling, Motte. Dieses Board ist relativ einfach, es gibt Auskunft darüber, wie der Proband neue oder stressige Aufgaben löst.

Karte II

Bei Karte II antworten die Befragten oft: zwei Personen, ein vierbeiniges Tier, z.B. Hund, Elefant oder Bär, und die roten Elemente werden als Blut interpretiert. Manchmal gibt es Antworten im Zusammenhang mit sexuellen Assoziationen. Diese Karte soll die Frage beantworten, wie der Befragte mit Wutgefühlen oder körperlichen Traumata umgeht.

KarteIII

Bei Karte III sind die häufigsten Assoziationen der Befragten: ein Mensch, zwei Personen, einige Figuren, und diese beiden Personen interagieren in irgendeiner Weise. Diese Karte kann die Frage beantworten, wie sich das Thema auf andere Personen bezieht. Wenn die Antwort lang ist, erfordert sie Nachdenken, sie kann auf Schwierigkeiten bei sozialen Kontakten hindeuten.

Karte IV

Karte IV ist die sogenannte „Vaterkarte“, weil sie Einstellungen gegenüber Menschen und Autoritäten anzeigt. Es kann für Menschen mit Depressionen problematisch sein. Am häufigsten wird es mit einem versteckten Tier, einer Tierhaut, einem (Leder-)Teppich oder mit einem Mann in Verbindung gebracht: bedrohlich oder herabblickend. Das Objekt auf der Karte wird am häufigsten mit dem männlichen Geschlecht, mit dem männlichen und seltener mit dem weiblichen Geschlecht assoziiert.

V-Karte

Wenn Menschen nach einer Reihe von Herausforderungen aus den vorherigen Tabellen Karte V sehen, empfinden sie oft bereits eine gewisse Erleichterung. Die Karte ist relativ einfach zu interpretieren. Die Befragten geben an: eine Fledermaus, einen Schmetterling, eine Motte.

VI-Karte

Wir gehen zu den sogenannten Das liegt an seiner Beschaffenheit, die Assoziationen von Nähe weckt. Außerdem sehen die Befragten oft ein verstecktes Tier oder dessen Fell, einen Teppich (natürlich Leder).

Karte VII

Karte VII ist die "Mutterkarte" und wird von den Befragten als menschliche Köpfe oder Gesichter interpretiert, es kann auch ein Kopf sein; Köpfe von Frauen oder Kindern. Interessanterweise wird manchmal ein zentrales Detail als Vagina interpretiert. Die Karte soll die Frage beantworten, dass der Befragte Bedenken hinsichtlich der Präsenz von Frauen in seinem Leben hat und einen starken Bezug zur menschlichen Sexualität hat.

Karte VIII

Die erste mehrfarbige Karte, die ein Gefühl der Erleichterung hervorruft und Ihnen Atem gibt, andererseits kann eine so vielfarbige Tafel einige Probleme bei der Interpretation aufwerfen. Die häufigsten Assoziationen der Befragten sind: ein vierbeiniges Tier, zum Beispiel ein Hund. In dieser Karte untersuchen wir, wie komplexe Situationen und neue emotionale Reize verarbeitet werden.

Karte IX

Das X-Diagramm besteht aus verstreuten Farben, die zu Mehrdeutigkeiten beim Lesen führen. Die Befragten zeigen oft auf die Figur eines Menschen, sie kann orange sein. Diese Tabelle informiert uns über Probleme beim Umgang mit ungeordneten Daten.

Karte X

Die letzte Karte bewirkt Entspannung und finale Anregung der Fantasie, andererseits kann die Vielzahl der Reize einige Interpretationsprobleme bereiten. Kartenteilnehmer sehen oft Krabben, Hummer,Spinnen, Hasenkopf, Raupen, Würmer oder Schlangen

Rorschach-Test: Kontroverse

Der Rorschach-Test hat schon immer viele extreme Emotionen geweckt, er wird sogar als pseudowissenschaftlich, voreingenommen und unzuverlässig bezeichnet.

Die meisten dieser Karten sind oft unklar in der Interpretation. Es ist jedem selbst überlassen, wie er mit den Testergebnissen umgeht, und wenn er nach den richtigen Antworten sucht, wendet er sich am besten an den entsprechenden Spezialisten – einen Psychologen oder Psychiater. Die Funktionsweise der menschlichen Psyche ist kein Spiel mit dem Lesen von Tintenflecken.

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Über den AutorKatarzyna Płuska-Skoczylas Spezialist für soziale Kommunikation und Personalmanagement, Autor der Website „Softly about Competences“ www.katarzynapluska.pl und Autor zahlreicher Fachpublikationen: Artikel, E-Books, Online-Kurse zu sozialen und beruflichen Fähigkeiten; Bildungsmanager, inaktiver Vertriebsspezialist. Absolventin des MA-Studiums „Soziale Kommunikation und Selbstverw altung“ (Adam-Mickiewicz-Universität) und des Aufbaustudiums „Human Resource Management“ (Technische Universität Lodz). Autor der Publikation „System der Mitarbeiterbewertung“, Verlag „Probleme des Personalmanagements in der Organisation des 21. Jahrhunderts“ – Sammelwerk herausgegeben von Józef Penc (Łódź 2007). Eine Art fleißiger Extrovertierter; Liebhaber von Soft Skills - Soft Skills und Human Resources.

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