Salben oder Gele gegen Muskel- und Gelenkschmerzen, zu denen wir bei Verletzungen, überanstrengten Muskeln oder nagenden Schmerzen durch Entzündungen greifen, haben ihre Vorteile. Die meisten sind rezeptfrei erhältlich. Wie kann man sie verwenden, um sie effektiv zu machen?

Obwohl die therapeutische Wirkung der Salbe oder des Gels etwas schwächer ist als die von oralen Medikamenten, hat ein solches Medikament einen unbestrittenen Vorteil: Es wirkt sofort, direkt an der betroffenen Stelle, umgeht das Verdauungssystem und belastet das Verdauungssystem nicht Leber und Nieren. Es kann erfolgreich bei weniger starken Schmerzen in Muskeln, Bändern, Sehnen oder Gelenken, bei der Behandlung posttraumatischer Entzündungen, bei der Linderung von degenerativen und rheumatischen Schmerzen eingesetzt werden.

Gele und Salben gegen Muskel- und Gelenkschmerzen - zuverlässige NSAIDs

Die führenden topischen Schmerzmittel sind Gele, Salben und (zerstäubte) Lotionen, die nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) und Salicylate enth alten.

Diese Substanzen werden durch die Epidermis absorbiert, dringen in die Blutgefäße der Dermis ein und werden mit dem Blut zu erkrankten Geweben transportiert, wo sie die Wirkung von Prostaglandinen blockieren, die Entzündungen und Schmerzempfindung verstärken.

Die meisten NSAIDs dringen nur geringfügig in den systemischen Kreislauf ein, daher sind sie ziemlich sicher, wenn es um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geht.

Gele und Salben bei Muskel- und Gelenkschmerzen - Naturstoffe

Auch natürliche Substanzen sind hilfreich bei der Schmerzlinderung. Sie werden oft zusätzlich in Präparaten verwendet, die NSAIDs enth alten, sowie in speziellen Salben mit nur natürlichen Inh altsstoffen.

Das sind zum Beispiel Menthol, das kühlend und betäubend wirkt, Viperngift, das verspannte Muskeln lockert und Krämpfe lindert, Schwellungen mindert, Rosskastanienextrakt, wärmende Öle: Zirben- und Terpentinöl oder Bergarnikaextrakt mit wärmender Wirkung und analgetische Eigenschaften

In Wärmepflastern werden oft Eisenpulver, Wasser, Natriumsalz und Holzkohle verwendet. Capsaicin, das aus Chilischoten gewonnen wird, ist ebenfalls eine wirksame wärmende Substanz.

Verschiedene Sorten der beliebten Pferdefarbe, verwendet unter anderem in bei Muskel- und Gelenkschmerzen, enth alten nur Pflanzenextrakte, inkl. mit: Weinrebe, Rosskastanie, Melisse, Kamille, Eukalyptus, Mistel, Hopfen, Baldrian, Kiefer, Thymian, Schafgarbe, Wacholder

Gele und Salben gegen SchmerzenMuskeln und Gelenke - lesen Sie unbedingt die Packungsbeilage

Achten Sie besonders auf Kontraindikationen und die Möglichkeit allergischer Reaktionen. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen und sich nicht zu verletzen, müssen Sie die Anwendungshäufigkeit und Dosierung wie bei oralen Medikamenten genau einh alten.

Die empfohlene Dosis darf nicht überschritten oder großflächige Hautpartien nicht geschmiert werden, da es sonst zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann, zB durch Eindringen des Präparates in den Körperkreislauf. Diese Präparate dürfen nicht auf geschädigter Haut angewendet werden, die Schleimhäute und Augen sollten geschützt und die Hände nach der Anwendung gewaschen werden (es sei denn, es werden die Hände behandelt).

Einige Inh altsstoffe, z.B. Ketoprofen, Johanniskrautextrakt, können eine photoallergische Reaktion hervorrufen, daher müssen Sie sich bei der Anwendung vor UV-Strahlen schützen.

Viele Präparate (z. B. mit Diclofenac oder Naproxen) dürfen nicht gleichzeitig mit okklusiven (luftdichten) Verbänden angewendet werden, einige können mit normalen Verbänden verwendet werden, andere - ganz ohne Verbände.

Wissenswert

Gele und Salben bei Muskel- und Gelenkschmerzen - beim Arzt aufsuchen

Wenn Sie Zweifel haben, ob es besser ist, ein kühlendes oder ein wärmendes Präparat zu verwenden, wenden Sie sich an Ihren Apotheker. Wenn die Schmerzen nicht stark sind, greifen Sie zu einem Präparat mit einer Standardkonzentration an Wirkstoffen; Bei einem schwereren können Sie eine stärkere Version des Medikaments wählen - es trägt normalerweise den Namen "Max" oder "Forte" im Namen.

Denken Sie auch an die Regel, nicht mehrere Präparate mit ähnlicher Zusammensetzung und Wirkung gleichzeitig zu verwenden und die empfohlene Behandlungsdauer (meist 1-2 Wochen) nicht zu unterschätzen. Wenn sich die Symptome nach dieser Zeit nicht bessern, verschlechtern oder neue entwickeln - suchen Sie einen Arzt auf.

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