VERIFIZIERTER INHALTAutor: Lek. Delle. Krzysztof Gorowski

Zahnbrand ist ein umgangssprachlicher Begriff für Pulpabrand. Zahnbrand ist eine Erkrankung der Zahnpulpa (Entzündung der Zahnpulpa), die nicht nur lästige Schmerzen verursacht, sondern auch eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen kann. Was sind die Ursachen und Symptome von Zahnbrand? Wie läuft die Behandlung?

Pulpabrand( Zahnmarkentzündung ), oder umgangssprachlichZahnbranderfordert eine schnelle Diagnose und Durchführung der richtigen Behandlung.GangränDies ist der Zerfallszustand von Gewebe in einem lebenden Organismus. Der Verfall wird durch das Vorhandensein von Bakterien verursacht.

Totes Gewebe ist ein ausgezeichneter Ort für die Entwicklung von Mikroorganismen, insbesondere für solche, die für ihre Entwicklung keinen Sauerstoff benötigen. Die für die Bildung des Zerfallsprozesses notwendigen Faktoren sind das Vorhandensein von abgestorbenem Gewebe, geeignete Feuchtigkeit und Temperatur sowie das Vorhandensein von Bakterien, die für den Zerfall von abgestorbenem Gewebe verantwortlich sind. Gangrän kann an jeder Stelle des menschlichen Körpers entstehen, die Kontakt zur Außenwelt hat, z.B. in der Haut (z.B. im Verlauf eines diabetischen Fußes), im Darm oder in der Lunge.

Ursachen von Zahnbrand

Die harten Gewebe der Zähne, wie Schmelz und Dentin, schützen das lebende Gewebe im Inneren des Zahns, das sogenannte Zellstoff. Trotz dieses Schutzes kommt es in manchen Fällen zu Pulpennekrosen. Dieser Zustand kann durch pathologische Reize verursacht werden, die den Zahn beeinflussen.

MeistensPulpennekroseentwickelt sich als Folge von Karies. Karies ist eine bakterielle Erkrankung, bei der mineralisiertes Zahngewebe durch Säuren zerstört wird, die in den Stoffwechselprozessen von Mikroorganismen entstehen. Anfangs, wenn die kariöse Läsion klein ist, dringen bakterielle Toxine in Richtung Pulpa ein, was zu Reizungen und Entzündungen führt. In der Anfangsphase handelt es sich um ein reversibles Phänomen, das nach Entfernung des Reizreizes (in diesem Fall nach Präparation und Füllung der Karieshöhle) verschwindet.

Zähne mit abgestorbener Pulpa sind ein häufiger Ort der Entwicklung von Gangrän.

Die Entzündung wird allmählich irreversibel, wenn sie nicht schnell genug behandelt wird, und wird dann irreversibel.Nekrose der Pulpa. In der Umgebung der Mundhöhle (hohe Luftfeuchtigkeit, angemessene Temperatur) wird das abgestorbene Gewebe schnell mit Fäulnisbakterien infiziert. Das Fruchtfleisch verliert schnell sein normales Aussehen und wird zu einer graubraunen, amorphen Masse mit einem sehr unangenehmen Geruch. Bei den Stoffwechselprozessen von Bakterien und beim Abbau von Geweben entstehen viele hochgiftige chemische Verbindungen, die schädlich auf den menschlichen Körper wirken (ua Cadaverin, Putrescin, Neuridin)

Die Hauptgruppe der Bakterien, die für die Bildung von Zahnbrand verantwortlich sind, sind G (-) anaerobe Bakterien. Anfangs kann Gangrän nur einen Teil der Pulpa bedecken, z.B. die Pulpa in einem der Wurzelkanäle. In einer solchen Situation kann die nicht vom Gangrän betroffene Pulpa am Leben bleiben, befindet sich jedoch in einem Zustand irreversibler Entzündung.

Was sind die Symptome von Zahnbrand?

Pulpabrand kann sich im Zahn ohne offensichtliche Symptome entwickeln . Der asymptomatische Verlauf ist vor allem durch eine Gangrän gekennzeichnet, bei der die Zahnkammer weit geöffnet bleibt. Dadurch können toxische Verbindungen ungehindert in den Mund gelangen.

Die Situation ändert sich dramatisch, wenn sich Zahnbrand entwickelt, wenn die Kammer geschlossen ist oder die Kammer aus irgendeinem Grund geschlossen ist, z.B. aufgrund von Speiseresten. Der zunehmende Druck in der Zahnhöhle verursacht Schmerzen. Schmerzen werden von den Patienten als spontan, scharf, pulsierend, oft mit Ausstrahlung in Richtung Ohr oder Schläfe, beschrieben. Der Schmerz ist diffus, oft muss der Patient nicht angeben, welcher Zahn die Ursache der Beschwerden ist.

Ein Zahn mit einem bis zur Pulpa reichenden Defekt kann im Mund sichtbar sein. Im Defekt sind graubraune Massen sichtbar. In vielen Fällen unterscheidet sich der Kausalzahn farblich vom Rest des Gebisses. Es wird dunkler, wird grau oder braun.

Gangrän wird von einem unangenehmen, unangenehmen Geruch aus dem Mund begleitet. Oft berichten Patienten auch über einen unangenehmen Geschmack im Mund. Im Verlauf einer Pulpengangrän betrifft die Entzündung fast immer das Gewebe um die Wurzelspitze.

Es verursacht das Gefühl, dass der Zahn aus der Zahnhöhle geblasen wird, das Gefühl, dass der Zahn zu hoch ist, sowie periphere Schmerzen, die vom Zahnarzt untersucht werden. Das in der Zahnarztpraxis aufgenommene Röntgenbild kann einen ausgedehnten Defekt zeigen, der bis zur Pulpa reicht. Bei einer fortgeschrittenen Entzündung des periapikalen Gewebes oder einem sich bildenden periapikalen Abszess zeigt das Röntgenbild eine Aufhellung in diesem Bereich.

Im Verlauf eines Zahnbrandes können Allgemeinsymptome wie erhöhte oder schlechte Körpertemperatur auftretenWohlbefinden.

Gangrän der Pulpa - Behandlung und Vorbeugung

Im Falle der Diagnose von Pulpengangrän ist es notwendig, eine geeignete Behandlung durchzuführen. Wenn der Zahn für eine konservative Behandlung geeignet ist, wird er einer endodontischen Behandlung unterzogen. Es ist eine mehrstufige und zeitaufwändige Behandlung. Im Anfangsstadium wird die infizierte Zahnpulpa entfernt und das Wurzelkanalsystem gründlich gereinigt und desinfiziert.

Möglicherweise müssen Sie für eine Weile einen Wurzelkanalverband anlegen. Nach dieser Phase werden richtig präparierte Zahnkanäle mit einem speziellen Material gefüllt (meistens wird zu diesem Zweck Guttapercha verwendet). Ist das Zahnkanalsystem gut gefüllt, sollte die durch Karies geschädigte Zahnkrone wieder aufgebaut werden.

Je nach Schädigung des Zahnes ist eine konservative oder prothetische Rekonstruktion der Hartsubstanz erforderlich. Die endodontische Behandlung von Erwachsenen wird leider nur im Frontzahnbereich (d.h. von Eckzahn zu Eckzahn) von der Nationalen Gesundheitskasse erstattet, die restlichen Zähne müssen auf eigene Kosten behandelt werden. Falls eine endodontische Behandlung aus irgendeinem Grund nicht durchgeführt werden kann oder die verbleibende Menge an Zahngewebe nicht ausreicht, um es wieder richtig aufzubauen, ist ein chirurgisches Verfahren indiziert. Meistens wird der Zahn komplett entfernt. Hemisektion oder Radiektion können ebenfalls in Betracht gezogen werden.

Im Verlauf einer Pulpengangrän kann sich die Gabe eines Antibiotikums herausstellen. Es ersetzt jedoch nicht die Behandlung des Kausalzahnes, die durchgeführt werden muss.

Die Prävention von Zahnbrand basiert auf der frühzeitigen Diagnose und Behandlung von Pulpaentzündungen. Zweifellos werden durch die Vorbeugung von Karies, Kontrollbesuche beim Zahnarzt und die frühzeitige Behandlung von Karies schwerwiegende Komplikationen vermieden.

Zahnbrand - Komplikationen

Zahnbrandwird durch eine bakterielle Infektion verursacht. Mikroorganismen aus der gangränösen Pulpa dringen durch die apikale Öffnung in den Körper ein und verursachen viele Bedrohungen. Im Verlauf des Pulpengangräns können sich Abszesse bilden, die sich zunächst im sogenannten Knochenbereich befinden. periapikale Abszesse

Mit der Zeit breitet es sich auf benachbarte Gewebe aus und erzeugt odontogene Abszesse, manchmal von beträchtlicher Größe. Solche Abszesse stellen eine Gefahr für Gesundheit und sogar Leben dar.

Eine bakterielle Infektion breitet sich über die Blutbahn aus und befällt den ganzen Körper. Viele Krankheiten wie infektiöse Endokarditis, rheumatoide Arthritis und Glomerulonephritis wurden mit Krankheitserregern dentalen Ursprungs in Verbindung gebracht.

Personen, die sich auf einen nicht zahnärztlichen Eingriff vorbereiten, sollten ebenfalls untersucht werdendurch einen Zahnarzt, um odontogene Infektionsherde auszuschließen, die weitere Komplikationen verursachen können.