Neurologische Erkrankungen treten bei Kindern, Erwachsenen und Senioren auf. Dazu gehören sowohl Kopfschmerzen als auch glücklicherweise seltenere Beschwerden, wie z.B. Huntington-Krankheit oder amyotrophe Lateralsklerose. Welche Bedenken sind besonders besorgniserregend und legen die Notwendigkeit nahe, einen Neurologen aufzusuchen?

Neurologische Erkrankungentreten relativ häufig auf. Als Beweis für die obige These können wir die Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anführen, die 2016 feststellte, dass beispielsweise weltweit über 50 Millionen Menschen an Epilepsie litten und sogar 10% der Bevölkerung mit Migräne-Kopfschmerzen zu kämpfen hatten

Neurologische Erkrankungen: Ursachen

Die Ursachen neurologischer Erkrankungen sind eigentlich verschiedene pathologische Prozesse, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Nervensystems.

Die meisten neurologischen Erkrankungen sind erworben, aber einige sind angeboren, und hier ist ein Beispiel für einen Meningealbruch.

Eine eigene Gruppe von neurologischen Erkrankungen sindgenetisch bedingte neurologische Erkrankungen , wie die Huntington-Krankheit oder spinale Muskelatrophie.

Störungen des Immunsystems können zu neurologischen Erkrankungen führen - hier kann ein Beispiel Multiple Sklerose sein.

Einige Krankheiten im Bereich des neurologischen Interesses werden durch Durchblutungsstörungen in den Strukturen des Nervensystems verursacht - dies ist beispielsweise der Fall bei Schlaganfällen, die ischämisch sein können - ischämischer Schlaganfall, und hämorrhagisch - hämorrhagischer Schlaganfall.

Ursache neurologischer Erkrankungen sind auch Infektionen (sowohl bakterielle, virale als auch Pilze), Vergiftungen (z. B. mit Schwermetallen), aber auch diverse Verletzungen.

Auch innerhalb des Nervensystems können verschiedene neoplastische Erkrankungen (Gehirntumore) gefunden werden - sowohl gutartige als auch bösartige.

Es kommt vor, dass neurologische Erkrankungen durch die Ansammlung einiger toxischer Substanzen in den Strukturen des Nervensystems verursacht werden – hier kann ein Beispiel die Ansammlung von Tau-Protein-Ablagerungen bei Patienten mit sein für die Alzheimer-Krankheit.

Neurologische Symptomekönnen im Verlauf nicht nur streng neurologischer Erkrankungen auftreten. Es ist möglichweil ihr Auftreten bei Menschen mit Erkrankungen aus ganz anderen Bereichen der Medizin als der Neurologie vorkommt - hier sind Beispiele für systemischen Lupus erythematodes, Diabetes und hepatische Enzephalopathie.

Das Obige zeigt deutlich, dass es viele mögliche Ursachen für neurologische Erkrankungen gibt. Trotzdem konnte bei einigen Personen dieser breiten Personengruppe auch nach vielen verschiedenen Studien bis heute nicht eindeutig geklärt werden, was genau die Ursache ihres Auftretens ist.

Neurologische Erkrankungen: Symptome

Beschwerden, die auf neurologische Erkrankungen zurückzuführen sind, können außergewöhnlich unterschiedlich sein - bei Patienten, die mit einer der Einheiten dieser Gruppe zu kämpfen haben, kann Folgendes auftreten:

  • Sensibilitätsstörungen (einschließlich Hypästhesie, aber auch Hyperästhesie)
  • Koordinationsstörung
  • Aphasie
  • Agnosie
  • unwillkürliche Bewegungen (wie Zittern, Chorea oder Myoklonus)
  • Schmerz
  • Muskelschwäche
  • paraliż
  • sensorische Symptome (z. B. Seh-, Hör- oder Geschmacksstörungen),
  • Gedächtnisstörung
  • Bewusstseinsstörung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Sprachstörung
  • Schwindel
  • Ohnmacht
  • Anfälle
  • Bewegungsschwierigkeiten
  • Ungleichgewicht

Erwähnenswert ist hier, dass neurologische Erkrankungen zum Auftreten von Symptomen bei Patienten führen können, die üblicherweise als Symptome psychischer Störungen oder Erkrankungen gelten. Im Verlauf dieser Einheiten kann folgendes erscheinen:

  • Wahnvorstellungen
  • Halluzinationen
  • Persönlichkeitsveränderung
  • Aggression
  • Stimmungsstörungen (sowohl gesenkte, gehobene als auch schwankende Stimmung)
  • Angst

Neurologische Erkrankungen: Typen

Insgesamt gibt es etwa sechshundert aller neurologischen Erkrankungen - diese Gruppe umfasst so unterschiedliche Entitäten wie:

  • Infektionskrankheiten des Nervensystems (einschließlich Meningitis, Gehirnabszess oder virale Enzephalitis)
  • neurodegenerative Erkrankungen (wie Alzheimer oder Parkinson)
  • Demenzerkrankungen (u. a. die bereits erwähnte Alzheimer-Krankheit, aber auch frontotemporale Demenz oder Demenz mit Lewy-Körperchen)
  • Neubildungen des Zentralnervensystems (wie z. B. Glioblastom, Meningiom oder Astrozytom; denken Sie daran, dass sich sowohl primäre als auch primäre Neubildungen im Nervensystem entwickeln könnenseine Strukturen können Metastasen anderer Neoplasmen enth alten)
  • Multiple Sklerose
  • Wasserkopf
  • Geburtsfehler (z. B. Spina bifida oder Spinalhernie)
  • verschiedene Arten von Kopfschmerzen (die relativ zahlreich sind, zu dieser Gruppe gehören Migräne, aber auch Cluster-Kopfschmerzen, Hemikrane oder medikamenteninduzierte Kopfschmerzen)
  • Epilepsie
  • Krankheiten im Zusammenhang mit Anomalien in Blutgefäßen (hier können Sie sogar Aneurysmen des Gehirns erwähnen)
  • Neuralgie
  • Neuropathien
  • Narkolepsie
  • Prionenerkrankungen - spongif.webporme Enzephalopathien

Erwähnenswert sind hier auch neuropsychiatrische Erkrankungen, bei denen Patienten sowohl neurologische Symptome als auch verschiedene psychiatrische Erkrankungen entwickeln können. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem :

  • Zwangsstörung (OCD)
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Tourettes Team

Neurologische Erkrankungen: Erkennung

Neurologische Fachärzte befassen sich mit der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen. Bei Verdacht auf eine neurologische Erkrankung wird zunächst die Krankengeschichte des Patienten erhoben und anschließend eine neurologische Untersuchung durchgeführt.

Bei dieser aufwendigen Befragung u.a. :

  • einzelne Hirnnerven
  • Muskelkraft
  • Patientenkoordination

Darüber hinaus können bei einer neurologischen Untersuchung auch Probleme wie unwillkürliche Bewegungen, Dysfunktion der Pupille oder geschwächte Sehnenreflexe festgestellt werden.

Da Anomalien, die während einer neurologischen Untersuchung beobachtet werden, ausreichen können, um eine Diagnose zu stellen, ist es oft notwendig, die Diagnose zu erweitern. Verschiedene Studien werden von Neurologen in Auftrag gegeben

Sehr wertvoll sind bildgebende Verfahren (wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie), bei denen sowohl ischämische Veränderungen als auch demyelinisierende Läsionen oder Tumormassen im Gehirn sichtbar gemacht werden können.

Manchmal lassen sich durch Laboruntersuchungen wichtige Informationen gewinnen - bei der Diagnose beispielsweise von Infektionskrankheiten des Nervensystems kann eine Lumbalpunktion mit anschließender Untersuchung des Liquor cerebrospinalis angeordnet werden.

Andere Tests, die bei der Diagnose von Erkrankungen des Nervensystems sehr wichtig sein können, sind Elektroenzephalographie (EEG), Elektromyographie (EMG) undevozierte Potentiale

Neurologische Erkrankungen: Behandlung

Bei der Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems kommen ganz unterschiedliche Methoden zum Einsatz - ebenso wie bei deren Diagnose.

Rehabilitation ist wertvoll, da sie Ihnen helfen kann, sich von einem Schlaganfall zu erholen, aber auch Patienten mit spinaler Muskelatrophie ermöglicht, so lange wie möglich unabhängig zu bleiben.

Es wird eine Pharmakotherapie angewendet, die die Anwendung von Antikonvulsiva bei Menschen mit Epilepsie, die Anwendung von Immunsuppressiva bei Menschen mit Multipler Sklerose oder die Anwendung von Triptanen bei Menschen mit Migräne umfassen kann.

Neurologen arbeiten oft mit Neurochirurgen zusammen - bei einigen neurologischen Erkrankungen kommt eine chirurgische Behandlung zum Einsatz (hier kann beispielsweise die Resektion von Neoplasien des zentralen Nervensystems erwähnt werden).

Es gibt immer mehr Versuche, mit modernen Methoden neurologische Erkrankungen zu behandeln – einer davon ist die Tiefenhirnstimulation, die unter anderem in der bei einigen Patienten mit Parkinson-Krankheit essenzieller Tremor und manchmal sogar Zwangsstörungen

Neurologische Erkrankungen: Prognose

Die Prognose von Patienten mit neurologischen Erkrankungen kann sehr unterschiedlich sein. Leider haben einige dieser Krankheiten einen progressiven Verlauf, wie es unter anderem vorkommt, bei vielen demenziellen Erkrankungen sowie Multipler Sklerose oder Multisystematrophie

Die Prognose vieler Patienten mit Neubildungen des Zentralnervensystems ist manchmal ungünstig - einige dieser Veränderungen treten an solchen Stellen auf, dass sie nicht operierbar sind, während andere - wie zum Beispiel Glioblastoma multiforme - sehr aggressiv wirken verlaufen und sogar schnell bis zum Tod des Patienten führen.

Einige Erkrankungen des Nervensystems sind jedoch vollständig behandelbar – dies ist zum Beispiel bei Meningitis der Fall, während andere – wie Migränekopfschmerzen – die Funktionsfähigkeit der Patienten teilweise sogar erheblich beeinträchtigen, aber nicht dazu führen eine Verringerung der Lebenserwartung .

Über den AutorBogen. Tomasz NeckiAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.

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