Jugendliche, die rezeptfreie Rauschmittel in der Apotheke kaufen, sind ein wachsendes Problem. Die Gesetzesänderungen sollen den Zugang von Jugendlichen zu Drogen, die als Drogen verwendet werden können, einschränken. Welche Wirkstoffe sind auf der schwarzen Liste?
Tipps zum Umgang mit Betäubungsmitteln finden sich auf beliebten Websites und Blogs unter Jugendlichen, darunter rezeptfreie Präparate wie Pseudoephedrin, Dextromethorphan oder Codein. Im Internet finden Sie leicht detaillierte Anweisungen zum Kauf in einer Apotheke, zur Zubereitung und Verwendung von Betäubungsmitteln. Seit Juli 2015 gelten für polnische Apotheker jedoch strengere Vorschriften für den Verkauf von Präparaten, die Codein, Dextromethorphan und Pseudoephedrin enth alten. Es gibt Beschränkungen sowohl hinsichtlich der Höhe des einmaligen Verkaufs als auch des Alters des Käufers. Apotheker sind der Meinung, dass die eingeführten Beschränkungen rechtswidrig sind und es Erkrankten möglicherweise erschweren, grundlegende Schmerzmittel und Erkältungsmedikamente zu kaufen. Haben sie Recht?
Ab 18 Jahren erlaubt …
Ab dem 1. Juli 2015 dürfen Pseudoephedrin, Dextromethorphan oder Codein enth altende OTC-Medikamente (d. h. rezeptfreie Arzneimittel) nur noch von Personen über 18 Jahren in einer Apotheke gekauft werden.
Die US Food and Drug Administration verbot 2006 den Verkauf von Pseudoephedrin OTC-Medikamenten und ordnete eine Überwachung des Marktes an. Das Medikament wird in begrenzten Mengen gegen Vorlage eines Rezepts, eines Lichtbildausweises und der Verkaufsdaten für 2 Jahre archiviert.
Im Zweifelsfall ist der Apotheker oder Pharmazeutische Techniker verpflichtet, das Alter des Käufers zu prüfen. Es darf nicht mehr als eine Packung eines bestimmten Arzneimittels verkauft werden. Verboten wurde auch der Versandhandel mit Arzneimitteln, deren Abgabe durch das Alter der Patienten begrenzt ist – OTC-Produkte mit Codein, Pseudoephedrin oder Dextromethorphan dürfen nur in Apotheken und Apotheken abgegeben werden. Aber ein Apotheker oder pharmazeutischer Techniker darf die Abgabe eines Arzneimittels mit diesen Stoffen nicht nur an eine Person unter 18 Jahren verweigern. Dazu ist er auch berechtigt, wenn er den Verdacht hat, dass das Arzneimittel zu nicht medizinischen Zwecken verwendet wird oder eine Gefahr für Gesundheit und Leben darstellen kann.
Auf diese Weise versuche ich, mich einzuschränkenZugang zu berauschenden Drogen für verantwortungslose Jugendliche. Leider können auch Kranke leiden. Die in den Rezepturen aufgeführten Substanzen sind die wichtigsten Inh altsstoffe der gängigsten Schmerz- und Erkältungsmittel.
"Zensierte" Substanzen
Die Altersbeschränkung für den Zugang zu Drogen gilt für Präparate, die eine der drei psychoaktiven Verbindungen enth alten.
- Dextromethorphanist ein Opiumalkaloid-Derivat, das keine analgetischen Eigenschaften hat, aber als wirksames Antitussivum nützlich ist. Es kann in Form von Sirup oder Tabletten gekauft werden. Das Hauptrisiko einer falschen Einnahme dieses Medikaments hängt mit der Stimulation des zentralen Nervensystems zusammen. Symptome einer Überdosierung: Juckreiz und Rötung der Haut, Pupillenwirkungen, Erhöhung der Körpertemperatur und vor allem Verh altensänderungen, inkl. Robotergang, Psychose, Aggression oder Unruhe. Die Stimulation des zentralen Nervensystems ist mit visuellen und akustischen Halluzinationen, Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung verbunden.
- Codeinist ein natürliches Alkaloid, das in Opium vorkommt und im Menschen zu einer kleinen Menge Morphin verstoffwechselt wird. Es wird in Präparaten verwendet, die den Reflex des unproduktiven, ermüdenden, trockenen Hustens hemmen. Es zeigt auch eine geringe analgetische Aktivität. Diese Wirkung auf das Atemzentrum kann das Hauptrisiko für den Missbrauch des Arzneimittels darstellen. Eine Opioidvergiftung kann von Koma, verengten Pupillen und Atemnot oder Atemstillstand begleitet sein. Symptome einer Überdosierung: Zyanose oder blasse Haut, Unterkühlung mit Schüttelfrost, übermäßiges Schwitzen, Hautkratzen, Gähnen, tränende Augen, Verengung der Pupillen.
- Pseudoephedrinverengt die Schleimhäute. Es ist oft Bestandteil von Erkältungs- und Allergiemedikamenten. Leider kann es auch als Rohstoff für die Herstellung von Methamphetamin, einer gefährlichen synthetischen Droge, verwendet werden. Symptome einer Überdosierung: Krämpfe, schnelle Atemnot, Halluzinationen und Psychosen, erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Unruhe und Erregung.
Rezepte sind nicht perfekt
Die neuen Regelungen umfassten nicht alle in frei verkäuflichen Apotheken erhältlichen Substanzen, die zur Berauschung von Jugendlichen verwendet werden. Beispielsweise wurde auf Benzydamin – erhältlich in einem Präparat zur Vaginalspülung – verzichtet. Apotheker weisen darauf hin, dass die neuen Vorschriften zur Beschränkung des Verkaufs von berauschenden OTC-Medikamenten an Jugendliche nicht praktikabel sind. So wie sie Alkohol bekommen, können Jugendliche auch die Altersbeschränkung umgehen. Einmalige OptionDer Kauf von nur einer Packung ist kein Hindernis, mehr davon zu sammeln - junge Leute werden mehr Apotheken besuchen.
WissenswertDie "Po"-Pille ab 15 Jahren
Eine wichtige Altersbeschränkung, die 2015 in polnischen Apotheken eingeführt wurde, gilt für ein Präparat mit Ulipristalacetat – auch bekannt als „Pille danach“ oder Notfallverhütung. Nachdem die Europäische Kommission Anfang des Jahres den rezeptfreien Verkauf dieses Präparats in Apotheken erlaubt hatte, wurde durch eine Entscheidung der Europäischen Kommission auf Initiative des Gesundheitsministeriums in Polen eine Altersbeschränkung hinsichtlich seiner Verfügbarkeit eingeführt. Die Pille danach ist für den rezeptfreien Verkauf nur an Personen ab 15 Jahren bestimmt. Dies liegt daran, dass in unserem Land 15 Jahre die sogenannten sind Einwilligungs alter – gemäß Art. 200 des Strafgesetzbuches Geschlechtsverkehr mit Minderjährigen unter 15 Jahren. Folglich kann ein Apotheker oder ein pharmazeutischer Techniker die Abgabe des genannten Präparats an eine Person verweigern, die auf seinen Antrag das 15. Lebensjahr nicht nachweist
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