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Wir können uns an verschiedene Daten und Ereignisse sowie an Emotionen erinnern. Die sogenannte emotionales Gedächtnis. Diese spezifische Art von Gedächtnis kann in einigen Aspekten des menschlichen Lebens helfen und in anderen sogar schaden. Das emotionale Gedächtnis ist noch nicht gut verstanden, aber einige Aspekte davon sind bereits bekannt, wie zum Beispiel Unterschiede im emotionalen Gedächtnis bei Männern und Frauen sowie Unterschiede in seiner Funktionsweise in Bezug auf das menschliche Alter.

Es gibt verschiedene Arten von Gedächtnis, wie Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis oder Arbeitsgedächtnis. Einige Autoren fügen die sog emotionales Gedächtnis. Die Beziehung zwischen Emotionen und Gedächtnisprozessen ist nicht ganz klar, aber einige Verbindungen sind ziemlich einfach herzustellen.

Als Beispiel reicht es aus, die Möglichkeit zu geben, z.B. erhebliche Traurigkeit oder Wut, während man sich an die Details einer bereits beendeten Beziehung erinnert. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich eine bestimmte Person sehr gut an die Emotionen erinnert, die sie in der Vergangenheit erlebt hat - hier können Sie als Beispiel Gefühle im Zusammenhang mit der Trauer um den Verlust einer sehr nahen Person und Erinnerungen an die damit verbundene unglaubliche Traurigkeit angeben.

Aspekte des emotionalen Gedächtnisses werden immer noch von vielen Psychologen und Wissenschaftlern behandelt - obwohl das Wissen über diese Art des Gedächtnisses noch unzureichend ist, gibt es bereits einige Hypothesen zur Funktionsweise des emotionalen Gedächtnisses.

Mechanismen im Zusammenhang mit der Funktion des emotionalen Gedächtnisses

Die Hauptstruktur des Gehirns, die als übergeordnetes Zentrum für die Erinnerung an emotionale Reize gilt, ist die Amygdala. Als Folge des Erlebens sehr starker Emotionen kommt es zu einer erhöhten Freisetzung eines der Neurotransmitter – Noradrenalin – innerhalb der Strukturen des zentralen Nervensystems. Noradrenalin stimuliert die Amygdala, und diese Struktur stimuliert wiederum andere Gehirnzentren, in denen Erinnerungen aufbewahrt werden - wir sprechen zum Beispiel vom Hippocampus.

Die Amygdala ist die Hauptstruktur, die mitdem emotionalen Gedächtnisverbunden ist, aber sie ist sicherlich nicht die einzige. Bestimmte Forscher erwähnen, dass Teile des Gehirns wie der präfrontale Kortex oder sogar das Kleinhirn an der Erinnerung an Emotionen beteiligt sind. Fr.Aber auch Hormone können einen Einfluss auf diese Prozesse haben – hier ein Beispiel für Glukokortikosteroide, deren Ausschüttung durch das Erleben starker Emotionen ansteigt. Die Wirkung von Steroiden auf das Gehirn kann darin bestehen, die Erinnerung an jene emotionalen Zustände zu stärken, die zu einer erhöhten Freisetzung dieser Hormone geführt haben.

Ein recht interessanter Mechanismus im Zusammenhang mit dem emotionalen Gedächtnis ist die Beziehung zwischen erinnerten emotionalen Zuständen und der aktuellen Stimmung. Es stellt sich heraus, dass positive Emotionen viel leichter abzurufen sind, wenn eine Person gute Laune hat. Ähnlich verhält es sich bei niedergeschlagener Stimmung, z.B. im Zusammenhang mit Depressionen – in deren Verlauf können sich die Gedanken des Patienten auf unangenehme und negative Emotionen aus der Vergangenheit konzentrieren.

Emotionales Gedächtnis: Wie beeinflussen Emotionen das Erinnern?

Emotionale Zustände können nicht nur selbst erinnert werden, sondern auch ihre Erfahrung kann beeinflussen, wie alle möglichen anderen Informationen erinnert werden. Hier ein ganz einfaches Beispiel: Eine Person, die emotional hoch aufgewühlt ist, spricht vielleicht mit einer anderen Person über einige wichtige Aspekte (z die diese Informationen überhaupt nicht gespeichert werden. Erinnerungen an die starken Emotionen, die in einer bestimmten Situation erlebt wurden, können dann jedoch im Gedächtnis gespeichert werden.

Wie lange die Informationen über die erlebten Emotionen im Gedächtnis gespeichert werden, kann von der Art der erlebten Gefühle abhängen. Es wird manchmal bemerkt, dass positive Emotionen normalerweise länger in Erinnerung bleiben, während negative Gefühle schneller aus dem Gedächtnis verschwinden.

Das emotionale Gedächtnis variiert je nach Geschlecht und Alter

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen emotionaler sind. Dies kann mit den Phänomenen des emotionalen Gedächtnisses zusammenhängen – es ist gerade innerhalb dieses Geschlechts reicher. Frauen erinnern sich mehr an emotionale Reize, und außerdem ist bei Vertretern dieses Geschlechts der Vorteil der Erinnerung an Emotionen gegenüber anderen Informationen, die erinnert werden können, stärker ausgeprägt.

Das emotionale Gedächtnis erfährt einige Veränderungen, wenn wir älter werden. Es besteht die Ansicht, dass sich ältere Menschen positive Emotionen besser merken und negative Emotionen relativ schnell aus ihrem Gedächtnis verschwinden. Es kann mit Veränderungen in der Reaktivität der Amygdala zusammenhängen. Bei jungen Menschen kann es durch negative Emotionen stärker stimuliert werden,und die weniger positiven. Bei älteren Menschen kann die Reaktionsfähigkeit der Amygdala auf verschiedene, auch völlig extreme Emotionen gleich sein.

Emotionales Gedächtnis: Welche Rolle spielt es im menschlichen Leben?

Die Emotionen, an die sich ein Mensch erinnert, spielen eine Art Schutzfunktion, können aber auch einfach das Leben schwer machen. Das emotionale Gedächtnis umfasst beispielsweise Erinnerungen an Gefühle, die eine bestimmte Person nach dem Ende einer Beziehung erlebt hat. Sie können beim Funktionieren helfen, und sei es nur, weil die Person es vermeiden wird, Beziehungen zu Menschen einzugehen, die denen ähneln, von denen sie bereits enttäuscht wurden. Andererseits kann das emotionale Gedächtnis auch schädlich sein, da die erinnerten emotionalen Reize für eine Person so unangenehm sein können, dass sie sich möglicherweise nicht auf weitere zwischenmenschliche Beziehungen einlassen möchte.

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