Ballismus sind unkontrollierte, ruckartige Bewegungen der Gliedmaßen, die auch in Ruhe auftreten. Das Problem ist neurologischen Ursprungs und betrifft Menschen jeden Alters, vor allem aber ältere Menschen. Was sind die Ursachen von Ballismus und wie wird diese Störung behandelt?
Ballismusist eine neurologische Störung, die mit einer Schädigung des Luys-Kerns im unteren Thalamus im extrapyramidalen System einhergeht, die sich durch anormale Bewegungen manifestiert. Der Patient macht sinnlose, plötzliche, schwungvolle Bewegungen seiner Gliedmaßen.
Ballismus ist eine der Funktionsstörungen des extrapyramidalen Systems. Darüber hinaus unterscheiden wir unter anderem Parkinson-Krankheit, Chorea Huntington und hepatolentikuläre Degeneration
Znienacka wirft einen Arm oder ein Bein nach vorne oder in eine andere Richtung. Es sieht so aus, als würde er ein Glied von sich wegwerfen. Leider führt diese Gew alt oft zur Selbstverstümmelung des Kranken, der nie damit rechnet, etwas zu schlagen. Daher werden bei Menschen, die von Ballismus betroffen sind, zahlreiche Blutergüsse und Kratzer am Körper beobachtet.
Kugelbewegungenkönnen auch im Ruhezustand auftreten. Sie wecken den Erkrankten oft auf und führen zu Erschöpfung und einem allgemein gedrückten Wohlbefinden. Neben Erschöpfung können sie auch zu Behinderungen führen.
Ballismus betrifft normalerweise die proximalen oder näheren (näheren) Teile der Beine und Arme, seltener den Hals. Erfassen die Ballbewegungen nur eine Körperseite, spricht man von Hemibalismus (die häufigste Form des Ballismus), bei nur einer Extremität von Monobalismus. Unwillkürliche Bewegungen der distalen (distalen) Teile der Gliedmaßen sind seltener, aber weniger intensiv.
Ursachen von Ballismus
Ballistische Bewegungen können im Zusammenhang mit einer Schädigung der Basalganglien (vor allem des unteren Thalamus), des Thalamus oder der weißen Substanz der Gehirnhälften auftreten. Sie koexistieren sehr oft mit Chorea, der sie in Bezug auf Morphologie und Ätiologie ähnlich sind. Die anderen Ursachen für Ballismus sind:
- ischämischer oder hämorrhagischer Schlaganfall
- Krebs
- demyelinisierende Veränderungen
- Blutkrankheiten (systemische Bindegewebserkrankungen)
- Nebenwirkung von Antiepileptika oder Levodopa (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit)
- Infektionen wie Syphilis, Tuberkulose oder Toxoplasmose
- Immunentzündungen (Lupus, Chorea Sydenham,systemische Sklerose, Morbus Behcet)
- Kopfverletzungen
- erbliche degenerative Erkrankungen
Ballismusbehandlung
Manchmal hören die Tanzbewegungen spontan innerhalb weniger Tage bis zu mehreren Wochen auf, beispielsweise nach einem Schlaganfall. In der Regel muss jedoch eine entsprechende Behandlung durchgeführt werden. Eine übermäßige Muskelstimulation wird durch Antidopaminergika reduziert. Gabapentin und Valproinsäure (zur Behandlung von Epilepsie) verbessern sich ebenfalls. Beim Ballismus kommt auch eine neurochirurgische Behandlung zum Einsatz, die darauf abzielt, die für das Auftreten unwillkürlicher Bewegungen verantwortlichen Strukturen zu schädigen und so Ballbewegungen zu reduzieren oder zu beseitigen. Diese Operationen beinh alten:
- stereotaktische Thalamotomie, bei der absichtlich ein kleiner Teil des Thalamus beschädigt wird, und
- stereotaktische Palidotomie - mit Schädigung eines kleinen Bereichs der blassen Kugel